Ein mitreißendes und fesselndes Abenteuer das es in sich hat , aber auch Platz für zwischenmenschliche Gefühle lässt.
Auf immer gejagt (Königreich der Wälder 1)Erin Summerill hat mit dem Auftakt ihrer Dilogie etwas sehr fesselndes und düsteres hingelegt, das in mir die unterschiedlichsten Gefühle wachgerufen hat.
Doch zuallererst möchte ich das wunderschöne Cover ...
Erin Summerill hat mit dem Auftakt ihrer Dilogie etwas sehr fesselndes und düsteres hingelegt, das in mir die unterschiedlichsten Gefühle wachgerufen hat.
Doch zuallererst möchte ich das wunderschöne Cover hervorheben. Es passt nicht nur vortrefflich zur Geschichte, sondern es ist auch eins dieser Bücher, die auch wunderschön ohne den Schutzumschlag aussehen.
Der Einstieg jedoch gelang mir gar nicht mal so leicht.
Was schlicht und ergreifend daran liegt, dass man mitten ins Geschehen geworfen wird. Ich brauchte erst mal einige Zeit um dem ganzen Herr zu werden.
Im Zentrum des Ganzen steht Tessa, aus deren Perspektive wir auch alles erfahren. Sie ist eine sehr starke Protagonistin mit einem großem Herzen, enorm viel Mut und Durchschlagskraft, aber sie weiß auch, sich durchzusetzen. Doch obwohl sie sehr stark ist, trägt sie Hoffnung und Verletzlichkeit im Herzen, die man immer mehr zu spüren bekommt.
Cohen dagegen ist sehr geheimnisvoll und hat mir doch einige Rätsel aufgegeben, was das Ganze nur noch spannender machte. Doch im Herzen habe ich ihn vom ersten Moment an aufgenommen und nicht mehr fortgehen lassen.
Die Atmosphäre hat mich besonders eingenommen. denn diese ist sehr düster, unheilvoll und bedrohlich. Zunächst war für mich gar nichts leicht und es gab einiges zu entdecken. Es geht im ersten Teil des Buches recht ruhig zu, aber dennoch ist auch Tempo spürbar. Leider gab es auch hier und da Längen zu verzeichnen.
Aber der Mitte wurde es dann besser und vor allem die Emotionen haben mich im wahrsten Sinne des Wortes niedergerungen. Ich konnte den Schmerz und die Ängste Tessas spüren und gerade durch diesen Umstand, hat mich das Ganze so mitgenommen.Wodurch ich das Ganze noch intensiver empfand.
Doch schnell wird klar, dass hier nichts ist wie es scheint und man einigen Prüfungen unterzogen wird.
Das Ganze ist mitunter nicht einfach und man wird vor Herausforderungen gestellt, die alles in den Schatten stellen.
Ein mitreißendes Abenteuer das es in sich hat.
Während man im ersten Teil des Buches noch einige Zweifel hegt, so gibt es im zweiten Teil einige Wendungen, die einem zum umdenken zwingen. Man hat das Gefühl wie vor eine Mauer zu laufen und kommt gar nicht mehr zum Luft holen.
Es hat mir vor Entsetzen und Sprachlosigkeit die Luft abgeschnürt. Unglauben machte sich in mir breit und ich musste das Ganze erstmal verinnerlichen.
Das letzte Drittel war enorm spannend und brachte so einiges zutage. Während des Lesens erfährt man auch immer mehr über die Hintergründe, Tessa und die Welt an sich. Aber doch hätte man meines Erachtens nach, noch mehr in die Tiefe gehen können.
Die Handlungen empfand ich als sehr nachvollziehbar . Die Charaktere waren authentisch und absolut greifbar für mich. Aber wer mich neben Tessa und Cohen besonders beeindruckt hat, war Enat. Eine unglaubliche Persönlichkeit, die einfach komplett fasziniert.
Der Abschluss des Auftaktes endete sehr spannend und man möchte am liebsten sofort weiterlesen, um zu ergründen, was einen noch erwartet und vor allem was in Tessa vor sich geht.
Ich bin gespannt, wie der zweite Teil sein wird.
Das Setting fand ich sehr toll gewählt. Die Autorin hat eine sehr mitreißende, fließende und bildgewaltige Art zu schreiben. So das ich mitunter glaubte, selbst im Wald zu sein und das knirschen des Holzes unter meinen Füßen zu spüren. Das hat das Ganze noch greifbarer und lebendiger für mich gemacht und somit konnte man sich auch viel besser hineinfühlen und sich einfach fallen lassen.
Sehr schön fand ich die Dialoge, die ich mit Spannung verfolgt habe.
Es gab zwar nicht allzu viel zu lachen, da es doch recht düster ist, aber an einigen Stellen lockerte der klitzekleine Humor einiges auf.
Die Liebesgeschichte kommt sehr sanft und leise daher und breitet sich voller Wärme im Herzen aus. Ich hab diesen Umstand unheimlich gern gemocht, gerade weil es viel authentischer auf mich wirkte.
Die Magie war mit jeder Faser meines Herzens spürbar und entfachte in mir den Wunsch, mich dieser Faszination hinzugeben und es einfach auszukosten.
Fazit:
Der Auftakt der Dilogie von Erin Summerill hält einiges an Überraschungen und Erkenntnissen bereit. Die Wendungen trugen dazu bei, dass ich vollends den Kopf verlor.
Ein mitreißendes und fesselndes Abenteuer das es in sich hat , aber auch Platz für zwischenmenschliche Gefühle lässt.
Ein Auftakt der zwar recht düster, bedrohlich und auch unheilvoll ist, aber definitiv Lust auf mehr macht.
Besonders die Dialoge habe ich sehr genossen, da sie die unterschiedlichsten Emotionen in mir wachriefen.
Ein klare Leseempfehlung.