Cover-Bild Mein Herz so schwarz
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 31.07.2019
  • ISBN: 9783404178421
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Jenny Blackhurst

Mein Herz so schwarz

Psychothriller

Ein lauer Sommertag in Cornwall. Am Abend ihrer Hochzeit stürzt sich Evie White von einer Klippe in den Tod. Ihr Bräutigam ist fassungslos: Was hat Evie dazu gebracht, ihr Leben ausgerechnet an diesem Tag so plötzlich zu beenden? Nur ihre beste Freundin Rebecca weiß um die dunklen Geheimnisse in Evies Leben. Doch erst als Rebecca Botschaften erhält, die sie immer mehr in Bedrängnis bringen, ahnt sie, dass sie die Abgründe im Leben ihrer Freundin gefährlich unterschätzt hat ...


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2019

Regt zum Miträtseln an

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Jenny Blackhursts Psychothriller überzeugen mich immer wieder, weil sie dabei erfrischend neue Ideen behandelt. An Mein Herz so schwarz gefiel mir besonders, dass dieses Mal keine Kinder involviert waren, ...

Jenny Blackhursts Psychothriller überzeugen mich immer wieder, weil sie dabei erfrischend neue Ideen behandelt. An Mein Herz so schwarz gefiel mir besonders, dass dieses Mal keine Kinder involviert waren, was langsam schon eine Art Standard in ihren Büchern zu werden schien.

Das Buch beginnt mit einem Prolog, in dem wir Evies Selbstmord hautnah miterleben. Sofort stellt sich natürlich die Frage, was die frischgebackene Braut zu dieser Tat getrieben hat und dann auch noch direkt am Abend ihrer Hochzeit.
Kapitel eins steigt dann nur minimal nach dem Sprung ein. Wir befinden uns immer noch am Abend der Hochzeit, allerdings ist die Polizei schon vor Ort und die Hochzeitsgesellschaft hat von dem schlimmen Vorfall erfahren. Das alles erleben wir aus der Sicht von Rebecca in Ich-Perspektive. Sie war die beste Freundin der Braut und der Sprung kam für sie nicht überraschend. Doch was hat es mit diesen Andeutungen auf sich?
Nach Kapitel drei gibt es dann einen erneuten Sprung zu einem Zeitpunkt einen Monat später. Der frisch verwitwete Ehemann Richard kommt natürlich nur schwer mit dem Schicksalsschlag zurecht. Da Rebecca auch mit ihm eine enge Freundschaft seit der Unizeit verbindet, kümmert sie sich um ihn. Das liegt aber auch daran, dass sie ein zunehmend schlechtes Gewissen plagt, denn sie weiß etwas über Evie und die Gründe für den Selbstmord, das sie keinem mitteilen kann.
Dabei kommen Stück für Stück doch einige Infos ans Licht – manchmal gewollt, manchmal auch, weil weder Richard noch die Polizei so recht an einen Selbstmord glauben wollen und beide ihre Ermittlungen an- und Vermutungen aufstellen.
Unterstützt wird das Ganze durch Zeitsprünge zurück in Evies Kindheit und Jugend. So bekommt man als Leser langsam aber sicher ein Bild von ihr und kann seine ganz eigenen Vermutungen anstellen. Zudem erfährt man auch mehr über Rebecca, als die Rückblenden dann die gemeinsame Studienzeit behandeln. Es zeichnet sich dabei mit der Zeit ein ziemlich eindeutiges Szenario ab, sodass man irgendwann zu wissen glaubt, was es mit der Tat auf sich hat. Dann tauchen aber wieder neue Informationen auf, die für Ungereimtheiten in der Theorie sorgen. So fragt man sich dauernd was hinter dem Selbstmord steckt und wie die ganzen Informationshappen, die man im Laufe der Geschichte aus allen Richtungen bekommt, in Zusammenhang stehen.
Erst ganz zum Schluss, wenn quasi alle Karten auf dem Tisch liegen, ist endgültig klar was passiert ist und wer wie darin verstrickt ist.
Durch diesen Aufbau hat Blackhurst einen Psychothriller geschaffen, der hochspannend ist. Man durchläuft regelrecht eine Achterbahn der Gefühle in Bezug auf die Charaktere. Mochte man eine Person gerade noch, kommt im nächsten Moment etwas ans Licht, durch die man sie komplett anders betrachtet. Man muss alles und jeden hinterfragen und die einzelnen Informationshappen sammeln und zu einem Gesamtbild zusammensetzen. Die Autorin nimmt den Leser dabei an die Hand, lässt aber auch genug Freiraum für eigene Gedanken und Ideen.
Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die gerne selbst miträtseln und nicht einfach nur stur von A nach B geführt werden wollen. Zudem kommt das Buch absolut unblutig aus und ist dabei durchgehend spannend.

Veröffentlicht am 21.10.2019

Guter Thriller mit absehbarem Ende

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Mich haben zunächst das Cover als auch der Klappentext überzeugt, weshalb ich mir dieses Buch gekauft habe.
Ich kam schnell in die Geschichte herein und fand Blackhursts Schreibstil sehr angenehm zu lesen. ...

Mich haben zunächst das Cover als auch der Klappentext überzeugt, weshalb ich mir dieses Buch gekauft habe.
Ich kam schnell in die Geschichte herein und fand Blackhursts Schreibstil sehr angenehm zu lesen. Die vielen Perspektiv- und Zeitwechsel waren überhaupt nicht verwirrend, sondern ermöglichten den Blick aus mehreren Perspektiven. Nach und nach fügt sich die Geschichte wie ein Puzzle zusammen. Das Ende war meiner Meinung nach vorhersehbar, aber hatte trotzdem noch eine Wendung, mit der ich so nicht gerechnet habe.
Leider konnte ich mich überhaupt nicht mit Rebecca, einer der Hauptfiguren identifizieren. Ich fand sie und ihre Handlungen mehr als naiv und konnte einfach nicht verstehen, wieso sie so ist und so handelt.
Alles in allem aber ein packender Thriller, den ich weiterempfehlen kann.
Werde definitiv mehr von Blackhurst lesen!

Veröffentlicht am 27.08.2019

Vorhersehbar aber trotzdem Pageturner

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An ihrem Hochzeitstag stürzt sich Evelyn frisch verheiratet von einer Klippe ins Meer und es gibt sogar Zeugen dafür. Nun stellen sich ihr frisch gebackener Ehemann Richard und ihre Familie sowie Freunde ...

An ihrem Hochzeitstag stürzt sich Evelyn frisch verheiratet von einer Klippe ins Meer und es gibt sogar Zeugen dafür. Nun stellen sich ihr frisch gebackener Ehemann Richard und ihre Familie sowie Freunde die Frage warum sie das getan hat. Ihre beste Freundin Rebecca scheint etwas zu wissen, aber verucht es zu verheimlichen. Gemeinsam mit Richard versucht sie den Hintergründen auf die Spur zu kommen, warum Evelyn sich von der Klippe gestürzt hat. Sie kommen auf viele verschiedene Sachen aus Evelyns Vergangenheit. Weiß Rebecca wirklich alles über ihre eigentlich beste Freundin wie sie es eigentlich glaubt zu wissen?

Das Buch ist in zwei Erzählsträngen geschrieben. Der eine ist von Evelyn, wo man sie von klein auf Stück für Stück kennenlernt, was ich sehr interessant fand. So kamen auch immer Stück für Stück neue Puzzleteilchen zum Vorschein und haben neue Fragen aufgeworfen. Der andere Strang war aus Sicht von Rebecca. Mal war es in der heutigen Zeit, mal aber auch in der Vergangenheit, was ich teilweise manchmal irritierend fand, weil es nicht immer sofort erkennbar war in welcher Zeit man sich gerade befindet. Aber jedes Kapitel trägt in Kursivschrift den Namen in welchem Strang man sich gerade befindet, das fand ich sehr gut zur Orientierung. Durch diese zwei Erzählstränge wurde auch sehr gut der Spannungsbogen aufrecht gehalten, da immer wenn ein Kapitel zu Ende war, wollte man sofort wissen wie es weitergeht.

Vieles was in dem Buch geschehen ist sowie auch das Ende war für mich vorhersehbar, was ich nicht ganz so toll fand, weil ich es lieber mag wenn man lange Zeit im Dunkeln tappt und das Ende völlig unerwartet ist. Für mich war das Buch auch mehr ein Beziehungsdrama statt einem Psychothriller, weil es hauptsächlich um die Beziehung von Rebecca zu Evelyn gedreht hat.

Trotzdem hat mir der Schreibstil sehr gefallen, er war sehr angenehm zu lesen und auch sehr flüssig, sodass ich quasi das Buch regelrecht verschlungen habe.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Richtiger Pageturner

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An ihrem Hochzeitstag stürzt sich Evelyn von einer Klippe ins Meer. Ihre Leiche wird nie gefunden und es gibt Zeugen für diesen Sturz. Ihre Angehörigen und Freunde sind total aufgebracht darüber. Einzig ...

An ihrem Hochzeitstag stürzt sich Evelyn von einer Klippe ins Meer. Ihre Leiche wird nie gefunden und es gibt Zeugen für diesen Sturz. Ihre Angehörigen und Freunde sind total aufgebracht darüber. Einzig und allein ihre beste Freundin Rebecca schein etwas darüber zu wissen und versucht es zu verheimlichen. Wird es ihr gelingen? Ihr Ehemann sucht verzweifelt nach Antworten und auch ihre beste Freundin muss sich nach und nach fragen ob sie wirklich alles über ihre Freundin wusste. Werden die beiden die Antworten auf all ihre Fragen finden?

Das Buch war für mich ein regelrechter Pageturner. Es wird in zwei Erzählsträngen gehalten. Der eine ist die Vergangenheit von Evelyn, wo man Stück für Stück alles über sie und ihr Leben erfährt und der andere Erzählstrang ist aus der Sicht von ihrer besten Freunding Rebecca geschrieben. Mal in der Gegenwart mal in der Vergangenheit. Zudem sind es immer recht kurze Kapitel, wo gerade am Ende des Kapitels die Spannung aufgebaut wurde und im nächsten Kapitel wieder ein neuer Part war, sodass man immer weiter lesen wollte wie es weiter geht. Das hat mir sehr gut gefallen. Leider hatte ich bei dem einen Erzählstrang von Rebecca wo mal Gegenwart & Vergangenheit war nur ab und zu mal Probleme, weil ich nicht immer wusste in welcher Zeit gerade erzählt wird. Es war ab und an mal schwierig es gleich sofort zu erkennen.

Alles in allem hat das Buch aber einen sehr schönen Spannungsbogen, weil immer neue Puzzleteilchen Stück für Stück zusammengesetzt worden sind, aber auch immer wieder neue Fragen aufgeworfen worden sind.

Das große unerwartete Ende ist aber leider ausgeblieben, weil man vieles schon vorhersehen konnte und das Ende auch vermutet hat, daher nur 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.08.2019

Guter Plot, nur leider ohne echte Sympathieträger

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Wieso stürzt sich Evie White an ihrem Hochzeitstag im Brautkleid die Klippe hinab? Wo ist ihre Leiche? Was genau ist geschehen? Hat sie möglicherweise überlebt? Aber wenn ja, warum meldet sie sich nirgendwo? ...

Wieso stürzt sich Evie White an ihrem Hochzeitstag im Brautkleid die Klippe hinab? Wo ist ihre Leiche? Was genau ist geschehen? Hat sie möglicherweise überlebt? Aber wenn ja, warum meldet sie sich nirgendwo? Ehemann Richard sowie beste Freundin Rebeka stehen vor einem Rätsel, doch je tiefer sie graben, desto erschreckendere Dinge kommen zu Tage …

Jenny Blackhurst nutzt sowohl verschiedene Zeitebenen, als auch Perspektiven. Richard, Evie und Rebecca kommen auf verschiedene Weise ins Spiel und zu Wort. Einzig Rebecca erzählt aus der Ich-Perspektive, der Rest wird aus der jeweiligen Sicht der Person von einem „allwissenden Erzähler“ geschildert. Nach und nach ergibt sich für den Leser ein Bild, das immer erschreckender wird. Kaum eine Figur in der Geschichte ist einfach nur sympathisch. Sie alle haben finstere Seiten, schwarze Flecken auf der weißen Weste, dunkle Geheimnisse. Die Spannung ist hier nicht gleich greifbar, doch nach und nach bekommt man ein wenig Paranoia – wie bei jedem guten Psychothriller. Man mag niemandem mehr trauen und schon gar nicht mehr vertrauen.

Schnell hegt man einen Verdacht, doch dann werfen neue Ereignisse ein anderes Licht auf die Geschichte und die Zweifel wachsen erneut. Eine Reihe kleiner Wendungen beunruhigen den Leser immer wieder. So kommt keine Langeweile auf und das Ende ist zugleich überraschend, als auch logisch, in sich stimmig und teils vorhersehbar. Doch auch wenn das widersprüchlich klingt, macht genau das den Reiz aus.

Dennoch gebe ich nicht die vollen fünf Sterne. Das liegt darin, dass mich die Autorin nicht tief genug in die Geschichte geholt hat. Da ich keine der Figuren wirklich sympathisch fand, blieb ich mit zu großem Abstand. Das kostet einen Stern. Dennoch – ein spannender, gut konstruierter Psychothriller, der ein Thema neu anpackt und mich gut unterhalten hat. Das ergibt dann vier Sterne.