Mord ist nichts für junge Damen war irgendwie nicht so meins
Die ganze Geschichte hat mich sehr an die Miss Marple Fälle erinnert. Nur das mir diese deutlich besser gefallen und mich auch weit mehr unterhalten haben. Zugegeben, es gibt in diesem Buch mehrere köstliche ...
Die ganze Geschichte hat mich sehr an die Miss Marple Fälle erinnert. Nur das mir diese deutlich besser gefallen und mich auch weit mehr unterhalten haben. Zugegeben, es gibt in diesem Buch mehrere köstliche Dialoge und ebenso gelungene Szenen. Aber sonst ist das Ganze doch eher langezogen und wenig überraschend. Eher langweilig. Trocken und alles andere als spannend.
Ja, es passiert viel und gemessen an dem Fakt, das die Handlung um 1930 herumspielt, ist der Ausdruck und Stil auch absolut passend. Aber mir hat das gewisse Etwas gefehlt. Das Leichte, dass Unterhaltsame das sich aus den Situationen heraus normalerweise von ganz allein ergibt. Das ist hier nicht der Fall.
Daisy und Hazel werden als Freundinnen bezeichnet. Doch je mehr man sich in die Geschichte liest, umso deutlicher wird: Hier sind eigentlich zwei Rivalinnen am Werk. Bei Daisy hat man immer das Gefühl, sie muss nicht nur alles und jeden in ihrer Umgebung kontrollieren, sondern auch dass sie alles und jeden um sich herum ausnutzt. Alles, was sie selbst nicht tun will, delegiert sie an andere. Aber nicht auf die freundliche Art. Und dass Hazel oftmals Dinge weiß, die Daisy noch nicht weiß, das treibt sie förmlich zur Weißglut. Hat mir nicht gerade gefallen. Zumal es dem Roman eine etwas bitteren Beigeschmack gibt.
Entweder war der Stil einfach nichts für mich, oder ich hab das Buch zum falschen Zeitpunkt gelesen. Na ja, vielleicht greif ich in der Zukunft noch mal zu einem Titel aus dieser Serie. Jetzt kann ich leider keine Empfehlung für das Buch aussprechen. Traurig, aber vielleicht klappt es beim nächsten Buch. Wann auch immer das gelesen wird.