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Veröffentlicht am 03.09.2019

Marco Polo – der Klassiker unter den Reiseführern für Hamburg.

MARCO POLO Reiseführer Hamburg
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Reisen mit Insider-Tipps macht eine Reise doch erst zu etwas Besonderem Mit diesem praktischen Marco Polo Reiseführer bekommt man individuelle Empfehlungen, um so die schöne Hansestadt noch besser kennenzulernen.

Auch ...

Reisen mit Insider-Tipps macht eine Reise doch erst zu etwas Besonderem Mit diesem praktischen Marco Polo Reiseführer bekommt man individuelle Empfehlungen, um so die schöne Hansestadt noch besser kennenzulernen.

Auch wenn ich in einer Stadt schon mehrfach gewesen bin, so finde ich Reiseführer immer wieder praktisch. Denn gelegentlich verändert sich ja auch immer mal wieder etwas, manchmal wird das Netz des ÖPNV noch besser ausgebaut, neue Haltestellen entstehen, natürlich entstehen neue Gebäude, Museen, all soetwas.

Dieser Reiseführer von Marco Polo kommt im super handlichen Format daher. Vorn im Klappumschlag findet man direkt die 15 wichtigsten Highlights kurz benannt, bevor man dann nach dem Inhaltsverzeichnis direkt die besten Insider-Tipps erhält. Aufgebaut ist dieser Reiseführer so, dass man anschließend erst einmal Grundsätzliches über die Stadt erfährt, ein anschließendes Kapitel widmet sich intensiv den Sehenswürdigkeiten, weitere dem Essen & Trinken, Einkaufen, den Ausgehmöglichkeiten, dem Übernachten und schließlich eines den Erlebnistouren.

Auch erfährt man Ideen, wo bzw. was man etwas mit Kindern unternehmen kann, welche Feste und Feierlichkeiten es gibt und natürlich gibt’s auch noch praktische Tipps. Ein eingebrachter Cityatlas, der sich über mehrere Seiten und die verschiedenen Stadtteile verteilt, darf auch nicht fehlen und schließlich findet man hinten in der Klappbroschur noch einen entnehmbaren Faltplan sowie das abgedruckte Netz des ÖPNV.

Was mir am Reiseführer von Marco Polo immer wieder gut gefällt ist der übersichtliche Aufbau sowie die Handlichkeit. Außerdem die verschiedensten Tipps, die man hier bekommt – und, dass es hier auch welche gibt, die typisch für die Hansestadt sind und andere, die man zum Nulltarif bekommt.

Inhaltlich findet man immer wieder besondere Tipps farbig markiert und dadurch hervorgehoben, außerdem natürlich einige Bilder – die immer wieder einen schönen Einblick verschaffen und auch hilfreich sind. Ebenso praktisch sind auch die verschiedenen Angaben zu Sehenswürdigkeiten, Museen und Einkaufsmöglichkeiten, bei denen man direkt natürlich die Adresse, Homepage aber auch die nächste Haltestelle des ÖPNV findet.

Für mich war dieser Reiseführer sehr hilfreich, dank des praktischen Formats war er bequem in der Handtasche unterzubringen, man könnte immer mal wieder spontan hinein lesen. Von mir gibt’s hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Denn es kann ja wirklich nur die Oma gewesen sein!

Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat, Der Ostermann, Prinzessin Popelkopf
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Das Internet ist plötzlich kaputt – und das kann ja nur passiert sein, weil die Oma da gerade am Computer unterwegs war. Eigentlich hat Tiffany auf die Oma aufpassen sollen, aber nun ist das eben schiefgelaufen ...

Das Internet ist plötzlich kaputt – und das kann ja nur passiert sein, weil die Oma da gerade am Computer unterwegs war. Eigentlich hat Tiffany auf die Oma aufpassen sollen, aber nun ist das eben schiefgelaufen und auf der ganzen Welt fällt das Internet aus. So ein Mist aber auch! Außerdem enthalten: die Geschichte vom Ostermann, der der Sohn des Weihnachtsmanns ist, und die Geschichte rund um Prinzessin Popelkopf, die eine Hexe beleidigt und von dieser verflucht wird.

Gesprochen wurde dieses Hörbuch von Marc-Uwe Kling, dem Autor der gleichnamigen Bücher, selbst. Ich mag seine Art und Weise, wie er liest und die unterschiedlichen Personen wunderbar betont, die Stimme dafür passend verstellt. Außerdem wurde er noch unterstützt von Boris „The Beast“ Löbsack und Vredeber Albrecht, die beide für die musikalische Untermalung bzw. die Geräuschkulisse zuständig waren. Illustriert wurde das Beiheft sowie das wunderbare Cover von Astrid Henn, ebenso wie die entsprechenden zugehörigen Bücher.

Die Laufzeit der CD beträgt gesamt nur etwa vierzig Minuten, davon nimmt die Hauptgeschichte (Oma und das Internet) einen Großteil ein. Beim Hören vergeht die Zeit dann wirklich wie im Flug. Die Geschichte ist sehr unterhaltsam, amüsant und auch ein wenig nachdenklich machend, wie das nun ohne Internet weiter gehen soll. (Offline-Leben, aiaiai!) Marc-Uwe Kling liest die Geschichte wirklich toll, bzw. eigentlich spielt er sie fast ein wenig, denn er spricht ja sämtliche Personen – und das ist sehr abwechslungsreich. Für Erwachsene, die von ihm die Känguru-Geschichten schon gelesen oder gehört haben, kommen amüsante Details (Punkband: Die Bäume) vor, was uns schon sehr hat schmunzeln lassen. Generell ist die Geschichte wirklich gut verständlich, laut der Angabe auf dem Cover ist die CD für Kinder ab sechs Jahren, laut der Verlagshomepage ab fünf Jahren geeignet. Sechs bzw. evtl. gar sieben Jahre halte ich für die realistischere Angabe – meiner Ansicht nach.

Auch die zwei weiteren Geschichten, die in Reimform daher kommen, sind absolut hörenswert, unterhaltsam, sehr durchdacht und lustig. Mir war nicht wirklich bewusst, dass Marc-Uwe Kling auch Kinderbücher schreibt bzw. vertont, insofern war es für mich eine sehr positive Überraschung.

Diese CD rund um die Geschichte, wie die Oma das Internet kaputt gemacht hat, den Ostermann und die Prinzessin Popelkopf finde ich mehr als gelungen. Es ist für Kinder und Erwachsene gleichermaßen ein großes Hörvergnügen, sehr unterhaltsam und wirklich toll überlegt. Von mir gibt es entsprechend 5 von 5 Sternen und eine absolute Empfehlung.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Von weltweiten Tempolimits bis hin zu den rundesten und eckigsten Ländern der Welt.

100 Karten, die deine Sicht auf die Welt verändern
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In diesem Buch findet man 100 Karten, die einem aufzeigen können, wie die Realiät ist. Von einer Karte, auf der man nur die Leuchttürmen, die man in Europa findet, abgebildet sind, bis hin zu den höchsten ...

In diesem Buch findet man 100 Karten, die einem aufzeigen können, wie die Realiät ist. Von einer Karte, auf der man nur die Leuchttürmen, die man in Europa findet, abgebildet sind, bis hin zu den höchsten Wolkenkratzern europäischer Länder – all das findet man Hier. Natürlich auch weitere, eher amüsante, aber auch teilweise nachdenklich machende Übersichten. Damit man sich mal ein Bild machen kann, die Perspektive wechseln kann.

Statistiken oder auch Abbildungen bzw. Bilder, in die man Zahlen und Fakten eingearbeitet hat, empfinde ich als immer wieder recht spannend und interessant. Folglich war ich echt gespannt auf dieses Buch und muss sagen, dass es mich echt überzeugt und gut unterhalten hat.

Das Buch ist für mich sehr wertig gemacht, es kommt als Hardcover-Ausgabe daher. Für die verschiedenen dargestellten Zahlen bzw. Fakten wird immer wieder eine Doppelseite verwendet, auf welcher dann eben mal Landkarten abgebildet und verschieden eingefärbt sind. (Um eben die Fakten gut optisch zu demonstrieren.) Das Buch ist also alles in allem eine eher buntes Buch und beschränkt sich auf wenig Text zu den Statistiken, maximal wird mal eine halbe Seite etwas dazu noch erläutert. Das geschieht in einer gut verständlichen Sprache, aber natürlich geht es dabei um keinen unterhaltsamen Roman, sondern eher um Fakten. (Wenngleich es nicht immer um bierernste Dinge geht, was man an der Deutschlandkarte mit den Namen der Punkbands merkt.)

Für mich ist dies ein Buch, das man nicht in einem Rutsch lesen muss, ich finde es fast zu schade, wenn man dies so macht und das Buch so fast gar nicht die Beachtung findet, die es mehr als verdient. Immer mal wieder Zeit dafür nehmen und bewusst ein paar Sachen ansehen und verinnerlichen ist meiner Ansicht nach viel wichtiger und auch lehrreicher. Für mich war es immer wieder spannend hier neue Sachen zu erfahren, die aber eben anschaulich dargestellt sind. So macht es nochmal mehr Spaß, als wenn man nur einen vielleicht trockenen Text über Statistiken lesen würde. Die Umsetzung mit Bildern bzw. Zeichnungen ist für mich hier absolut gelungen und ich kann das Buch insofern wirklich nur empfehlen – denn man ändert damit sicher mal die Perspektive und die Blickrichtung. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen für ein echt tolles, informatives wie unterhaltsames Buch.

Veröffentlicht am 21.08.2019

Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.

Goldschatz
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Beatrix' Eltern erben das alte Bauernhof von Tante Emma. Beatrix darf dort schließlich einziehen und mit vier weiteren Freunden eine Wohngemeinschaft aufbauen, die dem Konsum abgeschworen hat. Eigentlich ...

Beatrix' Eltern erben das alte Bauernhof von Tante Emma. Beatrix darf dort schließlich einziehen und mit vier weiteren Freunden eine Wohngemeinschaft aufbauen, die dem Konsum abgeschworen hat. Eigentlich ist das Haus absolut renovierungsbedürftig, so wirklich können sie es sich finanziell aber nicht leisten. Bis sich im alten Trödel von Tante Emma doch noch die ein oder andere Goldmünze findet, die man dafür verwenden kann. Doch... wo sich solcher Trödel findet, ist da nicht auch vielleicht die ein oder andere Schandtat geschehen? Und wer ist dieser komische Nachbar...

Viel zu lange habe ich kein Buch von Ingrid Noll mehr gelesen, leider. Früher habe ich wirklich einige Bücher von ihr gelesen, diese haben sich bis heute tief in mein Gedächtnis eingebrannt und deren Verfilmungen mag ich auch immer wieder sehen - beispielsweise von "Die Häupter meiner Lieben" - was ich auch wirklich gut verfilmt finde. Nun also war ich echt gespannt auf dieses neue Werk der Autorin, das auch wieder in seinem wunderbar bekannten Stil daher kommt.
Der Schreibstil von Ingrid Noll gefällt mir sehr gut. Es ist ein vielleicht eher altbackener Stil, zumindest was manche Begriffe anbelangt, aber er gefällt mir. Die Geschichte hingegen spielt in der aktuellen Zeit, Smartphone und Nachrichtendienste sind dabei ein Thema - und der Konsumverzicht, da die WG-Bewohner hier ja konsumkritisch sein wollen. Das Buch liest sich angenehm und zügig, ist aber inhaltlich dennoch anspruchsvoll und trotzdem verständlich. Die immer wieder aufkommenden älteren Begriffe bzw. Gegenstände (Vertiko) oder amüsanten Darstellungen mancher Personen (der Teenager, der ständig Flöte spielt) runden diesen gelungenen Stil absolut ab.

Die Geschichte ist sehr unterhaltsam, es gibt immer wieder neue Wendungen und Erfahrungen, an denen man teilhaben darf - und sie sind für mich alle typisch für Bücher von Ingrid Noll. Hier gibt es eben doch auch sprichwörtliche Leichen im Keller, das ist schon etwas, was man bei ihren Büchern erwarten darf. Auch das hat mir beim Lesen sehr gefallen. Interessant war auch der Ansatz, dass man eben ein konsumkritisches Verhalten an den Tag legt und hier fünf sehr unterschiedliche Personen in der Geschichte aufeinander treffen. So etwas sorgt natürlich auch immer wieder für Zündstoff - und einen großen Unterhaltungswert. Natürlich ist die Sprache nicht unbedingt immer so passend für diese jungen Leute, aber das hat mich nicht wirklich gestört, es passt einfach so für und zu Ingrid Noll.

Für mich war dies eine sehr gelungene Lektüre, durchaus unterhaltsam, amüsant, spannend und mit der perfekten Prise Nervenkitzel. Mir hat das Buch eine ziemlich angenehme Lesezeit beschäftigt und einmal mehr gezeigt, dass Ingrid Noll sich ihrem Schreibstil treu bleibt. Für mich wieder eine sehr schöne Erfahrung. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und eine absolute Empfehlung.

Veröffentlicht am 21.08.2019

Kurzer Ausflug nach Paris.

Ab nach Paris
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Ohne Ankündigung ist Oma weg – über Nacht verschwunden! Klar, dass sich ihre Enkel, die Geschwister Nele und Felix auf den Weg machen, um Oma zu finden. Scheinbar hängt ihr Verschwinden damit zusammen, ...

Ohne Ankündigung ist Oma weg – über Nacht verschwunden! Klar, dass sich ihre Enkel, die Geschwister Nele und Felix auf den Weg machen, um Oma zu finden. Scheinbar hängt ihr Verschwinden damit zusammen, dass sie kürzlich einen Bericht über einen französischen Maler gesehen hat, der gerade eine Ausstellung in Paris eröffnet hat. Und dort fehlte nur noch ein Bild – genau das, was Oma über ihrem Bett hängen hat.

Das Hörspiel klang für mich von der Geschichte her sehr unterhaltsam – und das war es dann auch absolut. Die Geschichte ist für Kinder ab 7 Jahren geeignet, was ich auch absolut so unterschreiben würde.

Durch die verschiedenen Sprecher (Hauptrollen: Lou Tillmanns, Jakob Roden, Edda Fischer, Enno Kalisch, Judith von Radetzky und Hubert Schlemmer) ist das Hörspiel wirklich sehr lebendig und unterhaltsam. Die einzelnen Sprecher sind akustisch gut zu verstehen. Sehr amüsant fand ich eine Sprechrolle einer Dame aus Hessen – zumindest spricht sie so. Das fand ich sehr amüsant und erfrischend, gelungen.

Die Geschichte ist sehr unterhaltsam, spannend und auch lustig. Die Kinder sind durchaus gewieft und es zeigt sich, dass eine gute Portion Mut oftmals sehr hilfreich ist. Auch gibt es noch eine Geschichte in der Geschichte, wenn es dabei um die Eltern geht, die ich soweit ganz gut fand. Da das Hörspiel auch mit den verschiedensten Geräuschen gut untermalt ist, hat man das Gefühl, wirklich mittendrin zu sein. Man fiebert also mit den jungen Protagonisten mit, wenn sie sich auf die Suche nach der Oma begeben. Auch den Einblick in die Kunstgeschichte habe ich als sehr positiv empfunden, so wird den jungen Hörern auch ein gewisses Wissen mit auf den Weg gegeben.

Uns hat dieses Hörspiel sehr gut gefallen. Ein sehr unterhaltsames, lustiges wie spannendes Hörspiel, bei dem man eine kurze Reise nach Paris macht – all das ist „Ab nach Paris“. Die Umsetzung mit all den tollen Sprechern und den Hintergrundgeräuschen ist absolut gelungen und auch inhaltlich ist es so, dass das Hörspiel auch für Erwachsene angenehm mitzuhören ist. Von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung.