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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2019

Ein Antiheld als Protagonist und ein spannender Fall

Running Girl
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Erster Satz

Ein Dreckswetter fegte über die Stadt.

Meinung

Vom Leben gelangweilt und der Schule genervt lebt Garvie vor sich hin, bis seine Ex-Freundin tot aufgefunden wird. Trotz mehrfacher Verwarnung ...

Erster Satz

Ein Dreckswetter fegte über die Stadt.

Meinung

Vom Leben gelangweilt und der Schule genervt lebt Garvie vor sich hin, bis seine Ex-Freundin tot aufgefunden wird. Trotz mehrfacher Verwarnung lässt Garvie die Sache nicht ruhen und riskiert damit nicht nur gewaltigen Ärger mit der Schule, seiner Mutter und der Polizei, sondern auch sein Leben. Und das alles nur, weil etwas nicht passt.

Ein personaler Erzähler folgt wahlweise Garvie und Kommissar Singh bei der Auflösung des Falls und lässt den Leser häufig mal im Dunkeln, wenn Garvie eine Erleuchtung hat. Der Schreibstil war auf Anhieb angenehm und sehr flüssig zu lesen.
In einer Kleinstadt gibt es nicht viel zu tun, außer mit seinen Freunden auf dem örtlichen Spielplatz abzuhängen und zu rauchen Besonders Garvie fehlt der Anreiz, um sich in Sachen reinzuhängen. Der Fall war sehr spannend und nicht so einfach zu lösen. Einige Hinweise waren nicht offensichtlich, aber Garvies fotografisches Gedächtnis führte zu einer grandiosen Auflösung.

Charaktere

Garvie ist ein bemerkenswerter Protagonist, nicht immer sympathisch, aber immer einer schlauen und coolen Spruch auf Lager. Er bleibt gelassen in brenzligen Situationen und scheint ein Bad Boy mit schlechtem Freundeskreis zu sein. Ich war Garvie zu Beginn an zugetan.

Fazit

Ein Fall wie von Agatha Christie, nur in moderner Zeit und mit einem nicht ganz vorbildlichen Protagonisten, aber unglaublich faszinierend und authentisch. 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.11.2019

Geisterjagd mit einem Geist

City of Ghosts - Die Geister, die mich riefen
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Erster Satz

Die meisten Leute glauben, dass Geister nur nachts oder an Halloween erscheinen, wenn die Welt dunkel ist und die Mauern zwischen den Lebenden und Toten dünn ist.

Meinung

Seit Cassidy vor ...

Erster Satz

Die meisten Leute glauben, dass Geister nur nachts oder an Halloween erscheinen, wenn die Welt dunkel ist und die Mauern zwischen den Lebenden und Toten dünn ist.

Meinung

Seit Cassidy vor etwas mehr als einem Jahr bei einem Unfall beinahe ertrunken wäre, ist es ihr möglich die Toten zu spüren und zu sehen. Immer wieder zieht es sie hinter den Schleier, ins Reich der Verstorbenen. Auch ihren besten Freund Jacob kennt sie seit diesem Moment. Der Junge rettete ihr das Leben und begleitet sie seitdem auf Schritt und Tritt, auch hinter den Schleier, denn Jacob ist ein Geist. Als ihre Eltern eine Fernsehshow drehen sollen, verschlägt es die zwei in die Geister Hauptstadt Edinburgh. Dort warten nicht nur viele Geister auf sie, sondern auch ein paar Antworten auf ihre Fragen.

Als Erzählerin dient Cassy, die den Leser direkt anspricht und ihn über Erinnerungen und Geschehnisse aus der Vergangenheit und der Gegenwart gleichermaßen informiert. Ihre Erzählart ist dabei dem Alter entsprechen und baut an den richtigen Stellen Spannung auf.
Die Geisterwelt ist sehr verständlich und mit einfach Worten erklärt, so dass es keine Schwierigkeiten beim Folgen der Geschichte gibt.

Charaktere

Cassidy ist in ihrer Heimat ein Einzelgänger und hält sich von ihren Mitschülern fern. Ob erst seit ihrem Unfall oder auch schon davor ist dabei nicht bekannt, allerdings scheint es sie überhaupt nicht zu stören. Viel lieber ist sie mit Jacob zusammen und folgt den Spuren hinter dem Schleier. Ihre Art war ruhig, aber nicht schüchtern oder zurückhaltend. Sie war präsent und sehr angenehm.

Ihr bester Freund und Geist Jacob war immer für einen humorvollen Spruch zu haben, kämpfte derweilen aber auch mit seiner Furcht vor dem Unbekannten und anderen Geistern, obwohl er doch schon gestorben ist. Um seinen Tod machte er einen weiten Bogen und wich immer wieder dem Thema aus.

Fazit

Die perfekte Mischung aus Witz, Grusel und Freundschaft der besonderen Art. Ich freu mich schon auf das nächste Abenteuer mit Cassidy und Jacob. 5 Sterne

Veröffentlicht am 28.08.2019

Gelungene Fortsetzung

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
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Erster Satz

Am Anfang waren wir eins.

Meinung

Gerade erst wurde Ophelia offiziell an den Hoch eingeführt, als der Familiengeist Faruk sie zur Vize-Erzählerin ernennt, dabei liegt Ophelia nichts ferner ...

Erster Satz

Am Anfang waren wir eins.

Meinung

Gerade erst wurde Ophelia offiziell an den Hoch eingeführt, als der Familiengeist Faruk sie zur Vize-Erzählerin ernennt, dabei liegt Ophelia nichts ferner als vor großen Menschenansammlungen Geschichten zum Besten zu geben. Doch schon bald wird ihre Aufmerksamkeit auf ganz andere Ereignisse gelenkt - Ihre Hochzeit mit Thorn rückt näher, ihre Familie landet auf der Arche und im Mondscheinpalast verschwinden Adelige spurlos. Und auch Ophelia scheint vom Entführer ins Visier genommen worden zu sein.

Wieder führt ein personaler Erzähler durch die Geschichte, dabei gibt es zwischendurch Einsicht in längst vergangene Erinnerungen einer unbekannten Person. Der Schreibstil war flüssig und angenehm, sodass man zügig im Geschehen war.
Der Pol als Arche wird im zweiten Band näher beschrieben und der Leser besucht mit Ophelia neue Orte. So auch Faruks Himmelsburg und einen Kurport am Rande der Arche. Zudem wird auch das System der Familien und deren Gunst beim Familiengeist näher erläutert. Neben den schon vorgestellten drei adeligen Familien gibt es zahlreiche verbannte Clans, die alle 15 Jahre die Chance erhalten ihr Ansehen zurückzuerlangen. So auch in diesem Jahr, kurz vor Thorns und Ophelias Hochzeit.
Vorne im Buch gibt es dieses mal einen Querschnitt der Himmelsburg, Faruks Zuhause und einen Stammbaum der Familien am Pol.

Charaktere

Viele altbekannte Gesichter finden ihren Weg in den zweiten Band, aber auch der ein oder andere Neuzugang taucht auf. So reiht sich zum Kavalier, Ophelias ärgsten Widersacher am Pol, ein neuer Gegenspieler ein, der Gott untersteht. Er versucht Ophelia mit allen Mitteln von der Arche zu vertreiben und zu verhindern, dass Faruks geheimnisvolles Buch gelesen wird. Wer oder was Gott ist, wird zur größten Frage des Buches.

Der Familiengeist selbst erhält mehr Aufmerksamkeit und spielte eine wichtige Rolle im Ablauf des Buches. Er ist träge, vergesslich und alles andere als ein guter Anführer. Dennoch versuchen die Leute in seiner Gunst zu stehen, denn ein falsches Wort oder eine unbedachte Geste, könnte ihren Tod oder eine Verstümmelung nach sich ziehen.

Auch Ophelias gesamte Familie sorgt am Pol für reichlich Wirbel und Unordnung. Ihre Mutter versucht sie nach ihren Vorstellungen zu lenken, während ihr Vater endlich für seine Meinung einsteht, wenn auch erst spät. Und dann gibt es da auch noch die zahlreichen Tanten und Onkel, die alle ihre Meinung kundgeben wollen.

Fazit

Genauso atemberaubend und verzaubernd wie Band 1 geht die Geschichte mit Ophelia weiter. Neue Orte, neue Gesichter und zahlreiche optische Illusionen, denen man nicht trauen kann. Doch auch altbekannte, liebgewonnene Charaktere sind an ihrer Seite und versuchen dem Verschwinden auf die Spur zu kommen. 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Originalität
  • Amtosphäre
Veröffentlicht am 19.08.2019

Gefahr von Außen

Black Clover 09
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Meinung

Zusammen mit Vanessa und Finral gelingt es Asta ihren Gegner zurückzudrängen und den Kampf im Meerestempel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Allerdings bleibt Asta dabei nicht unverletzt. Währenddessen ...

Meinung

Zusammen mit Vanessa und Finral gelingt es Asta ihren Gegner zurückzudrängen und den Kampf im Meerestempel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Allerdings bleibt Asta dabei nicht unverletzt. Währenddessen wird eine Grenzstadt im Königreich Clover vom Nachbarskönigreich Diamond angegriffen. Yuno wird zusammen mit der Goldenen Morgenröte zur Verteidigung gerufen.

In diesem Band sieht man die Führungsriege des stärksten Ritterordens endlich einmal in Aktion. Auch wird das Geheimnis hinter der Maske vom Anführer gelüftet. Einige faszinierende Magiearten kommen ans Licht und Finrals kleiner Bruder wird vorgestellt und entpuppt sich zügig als unangenehmer Geselle, dem Macht mehr Wert ist, als das Leben der Bewohner des Königreiches.

Fazit

Das Königreich Diamond sorgt dafür, dass die Organisation „Kaltes Auge der weißen Nacht“ kurzzeitig aus dem Fokus der Ritterorden verschwindet und trumpft mit starken Magiern auf. Wie wohl ihr Plan aussieht? 5 Sterne

Veröffentlicht am 31.07.2019

Dämonen, Ninjas und ein Kater

Black Torch 01
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Meinung

Schon als Kind konnte Jiro mit Tieren reden und geriet deswegen immer wieder in Schwierigkeiten. Als er eines Abends eine verletzte Katze im Wald findet, stellt sich seine Welt auf den Kopf. Kater ...

Meinung

Schon als Kind konnte Jiro mit Tieren reden und geriet deswegen immer wieder in Schwierigkeiten. Als er eines Abends eine verletzte Katze im Wald findet, stellt sich seine Welt auf den Kopf. Kater Rago ist ein Mononoke, ein Geisterwesen, welches sich von Menschen ernährt, nur scheint er daran weniger interessiert, entgegen einer Verfolgern. In einer brenzligen Situation verbindet Rago sich mit Jiro, um ihm das Leben zu retten. Blöd nur, dass die zwei dadurch nun aneinander gekettet sind.

Die Zeichnungen sind sauber, gradlinig und düster, während sich die Hintergründe einfach und seltener halten. Damit liegt der Fokus definitiv auf den Charakteren und den Kampfszenen, die im ersten Band noch nicht so viel Platz einnehmen.
Jiro bekommt erklärt, was es mit den Mononokes auf sich hat und dass es eine Spezialeinheit gibt, die sich um diese Wesen kümmert und de er in Zukunft angehört.

Charaktere

Jiro ist ein aufbrausender und rebellischer Junge, der sich nicht großartig darum kümmert, was andere von ihm denken. Deswegen hat er auch keine Probleme damit, dass er mit Tieren sprechen kann. Er weiß sich zu wehren und setzt sich für andere in Not ein. Mit Witz und Charme ausgestattet war er auf Anhieb ein Sympathieträger, wenn er auch manchmal auf den Kopf gefallen ist.

Kater Rago entpuppt sich nach näherer Betrachtung als vertrauenswürdiger Partner, auch wenn er es nicht offensichtlich zeigt. Da bleibt er eher cool und unnahbar, auch wenn er bei manchen Dingen verloren wirkt und seine Erinnerungen wohl nicht vollständig sind.

Fazit

Die Mischung aus Dämonen, Ninja und dazwischen ein fast normaler Teenager, ist gut gelungen und verspricht eine interessante Geschichte. 5 Sterne