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Veröffentlicht am 30.08.2019

Ein Mutmachbuch

Marwani
1

Nach einem schlimmen Autounfall ist Mira gelähmt. Seit sie im Rollstuhl sitzt hat sie jede Lebensfreude verloren. Da die Wohnung im dritten Stock nicht behindertengerecht ist, kaufen die Eltern ein Haus, ...

Nach einem schlimmen Autounfall ist Mira gelähmt. Seit sie im Rollstuhl sitzt hat sie jede Lebensfreude verloren. Da die Wohnung im dritten Stock nicht behindertengerecht ist, kaufen die Eltern ein Haus, das neben einem Reiterhof liegt. Doch Mira ist wütend, sie mag keine Pferde und sie will auch keine neuen Freunde finden, denn ihre alten Freunde musste sie zurücklassen. Doch als Marwani in ihr Leben galoppiert, ändert sich alles für sie. Und dann gibt es ja auch noch den schüchternen Stalljungen Dan…
Die Geschichte ist wundervoll und authentisch. Man kann Mira verstehen, die mit ihrer Situation erst fertigwerden muss. Eigentlich möchte sie alles das tun, was sie vor dem Unfall getan hat – mit Freunden zusammen sein und feiern. Doch sie ist noch nicht bereit, sich ins Leben zurück zu kämpfen und trotz ihres Handikaps die schönen Seiten des Lebens zu sehen. Im Gegenteil, sie will sich verschließen und das Leben nur noch grau sehen.
In solchen Momenten sind Tiere wirklich Helfer in der Not. Nur wird hier nicht bewusst eine Entscheidung für ein Tier getroffen. Es passiert einfach. Auch Dan lässt sich von Mira nicht abschrecken, sondern gibt ihr Kraft und Lebensmut.
Es ist eine berührende Geschichte über die Freundschaft zwischen Tier und Mensch, und ja, es ist auch eine schöne Liebesgeschichte.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Das Geheimnis der Fjordinsel

Das Geheimnis der Fjordinsel
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Es ist für Rike sicherlich nicht einfach mit dem Verlust ihres geliebten Großvaters fertigzuwerden und dann auch noch zu erfahren, dass die Großmutter nicht gestorben, sondern verschwunden ist vor vielen ...

Es ist für Rike sicherlich nicht einfach mit dem Verlust ihres geliebten Großvaters fertigzuwerden und dann auch noch zu erfahren, dass die Großmutter nicht gestorben, sondern verschwunden ist vor vielen Jahren. Rike möchte mehr erfahren und macht sich auf die Suche. So kommt sie nach Norwegen. Auf einer kleinen Insel stößt sie auf ein Geheimnis, das in die zwanziger Jahre zurückreicht.
Joanne will nicht glauben, dass ihr Vater Selbstmord begangen hat. Sie will herausfinden, was wirklich passiert ist und gleichzeitig das Familienunternehmen weiterführen. Keine einfache Aufgabe für eine Frau in jener Zeit.
Wie ich es schon aus anderen Büchern von Christine Kabus kenne, geht es um starke Frauen. Diese starken Frauen leben zu unterschiedlichen Zeiten und dennoch gibt es eine Verbindung zwischen ihnen. In diesem Fall geht es um Riege und ihre Großmutter Joanne.
Der Schreibstil ist wieder sehr angenehm zu lesen und der Wechsel zwischen den Zeiten ist auch gelungen. Aber dennoch gefällt mir wieder einmal der frühere Handlungsstrang besser.
Die Charaktere sind gut und lebendig ausgearbeitet. Joanne ist eine Person, die genau weiß, was sie will. Sie lässt sich auch durch Widrigkeiten nicht schrecken. Wie die Großmutter so ist auch die Enkelin. Auch sie geht ihren Weg und zeigt, dass auch eine Frau alles erreichen kann. In beide Frauen konnte ich mich gut hineinversetzen.
Die Handlung ist spannend und hat mich von Anfang an gepackt. Ich wollte unbedingt alles über das Familiengeheimnis erfahren. Auch die Landschaften sind wieder sehr schön beschrieben.
Ein spannender Roman mit ein wenig Dramatik und Liebe, mit Geheimnissen und ganz vielen Emotionen. Lesenswert!

Veröffentlicht am 28.08.2019

Sehr spannend

Messer (Ein Harry-Hole-Krimi 12)
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Dies ist schon der zwölfte Band um den Kommissar Harry Hole, aber ich hatte bisher nur „Durst“ aus der Reihe gelesen.
Harry Hole hat ein massives Alkoholproblem. Seine Frau Rakel hat sich von ihm getrennt ...

Dies ist schon der zwölfte Band um den Kommissar Harry Hole, aber ich hatte bisher nur „Durst“ aus der Reihe gelesen.
Harry Hole hat ein massives Alkoholproblem. Seine Frau Rakel hat sich von ihm getrennt und er hat seinen Job an der Polizeihochschule verloren. Nun muss er wieder als einfacher Ermittler arbeiten. Nach einer durchzechten Nacht erwacht er mit einem fürchterlichen Kater. Doch dass ist nicht das Schlimmste. Er ist voller Blut. Was ist geschehen?
Ich mag skandinavische Thriller und der Schreibstil von Jo Nesbø gefällt mir besonders. Er lässt sich gut lesen und schafft eine ganz besondere Atmosphäre. Die Charaktere sind sehr gut und authentisch beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen kann. Auch wenn mir Harrys Alkoholprobleme nicht gefallen, so finde ich ihn dennoch sympathisch. Er hat nun mal seine Ecken und Kanten, die ihn ausmachen. Sein besonderes kriminalistisches Gespür macht ihn zu einem guten Ermittler, doch in diesem Fall ist es sehr persönlich und er setzt nochmals einen drauf.
Harry war auf eine Spur zu Svein Finne gestoßen, den er bereits einmal hinter Gitter gebracht hat und von dem er glaubt, dass er wieder zugeschlagen hat. Doch Finne ist ihm durchaus gewachsen. Dann wendet sich die Sache und Harry wird plötzlich zum Gejagten.
Es gab eine Reihe von Wendungen und falsche Fährten, die es mir nicht möglich machten herauszufinden, wer der Mörder ist. So bliebt es bis zum überraschenden Schluss sehr spannend.
Eine klare Empfehlung für diesen spannenden Thriller.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Abenteuer in der Schokoladenfabrik

Spukalarm in der Schokofabrik
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Klaras Mutter hat einen neuen Job als Leiterin eines Altersheimes bekommen. Nur dafür mussten sie umziehen und das gefällt Klara überhaupt nicht, denn nun ist sie weit weg von ihrer besten Freundin. Jetzt ...

Klaras Mutter hat einen neuen Job als Leiterin eines Altersheimes bekommen. Nur dafür mussten sie umziehen und das gefällt Klara überhaupt nicht, denn nun ist sie weit weg von ihrer besten Freundin. Jetzt wohnen sie ein einem merkwürdigen Ort, denn alles ist irgendwie schokoladig. Ihr Haus liegt neben einer stillgelegten Schokoladenfabrik und die Straßen haben alle ziemlich „süße“ Namen. Doch schon bald lernt sie Matti und Theo kennen. Als Klara nachts in der Fabrik Licht sieht, beschließen die drei, in die Fabrik einzusteigen. Sie stellen fest, dass die Fabrik doch gar nicht verlassen ist und erleben dort ein aufregendes Abenteuer.
Der Schreibstil ist kindgerecht und toll zu lesen. Die Illustrationen gefallen mir auch sehr gut und ergänzen die Geschichte wunderbar.
Die Spannung ist schnell aufgebaut und das, was die Kinder erleben, wird gruselig und abenteuerlich. Die Charaktere sind sehr schön dargestellt, das gilt nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Tiere.
Eine fantasievolle Geschichte, die zeigt, dass man viel erreichen kann, wenn man zusammenhält.
Ein empfehlenswertes Kinderbuch.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Die Geheimnisse einer Familie

Aber Töchter sind wir für immer
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Die Schwestern Johanna, Heike und Britta haben sich schon lange nicht mehr gesehen und da sie sehr unterschiedlich sind, stand ihnen auch nicht der Sinn danach. Doch jetzt steht der Geburtstag ihres Vaters ...

Die Schwestern Johanna, Heike und Britta haben sich schon lange nicht mehr gesehen und da sie sehr unterschiedlich sind, stand ihnen auch nicht der Sinn danach. Doch jetzt steht der Geburtstag ihres Vaters an und so treffen sich alle wieder in dem Haus am Bahndamm. In diesem Haus am Niederrhein sind sie aufgewachsen. Ursprünglich waren sie einmal vier Schwestern, dann es gab auch noch Hermine, die viel zu früh gestorben ist. Sie ist schon so lange nicht mehr da und doch ist ihre Anwesenheit immer zu spüren.
Britta bringt ihrem Vater etwas Besonderes mit. Ihr Mann Marcel hatte jahrelang ein Tagebuch von Hermine in Verwahrung, dass er Britta nun mitgibt. Sie kann sich als Jüngste gar nicht an Hermine erinnern und erfährt nun auf diese Weise etwas über ihre Schwester. Nun ist der Tag gekommen, um zu reden und Geheimnisse zu lüften.
Es ist eine packende Geschichte, die wundervoll erzählt ist. Die Zeiten wechseln immer wieder zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit. Außerdem wechseln die Erzählperspektiven. Die Familie hat gemeinsam so vieles erlebt und doch ist die Sicht auf Geschehenes von jedem einzelnen eine ganz eigene.
Wir erfahren, dass die Mutter Christa als Schlesienvertriebene auf das Gut der Franzens kam und zu einem der Söhne eine ganz besondere Beziehung hatte. Doch der Krieg sorgte dafür, dass man sich aus den Augen verloren hat. Aber das Schicksal sorgt dafür, dass sie sich noch einmal treffen. Da sind sie aber längst in anderen Beziehungen. Aber auch von Hermine erfahren wir immer mehr. Sie hat Vorhersagen gemacht, die sich dann als wahr herausstellten. Sie hatte das zweite Gesicht und konnte einen Ort sehen, dem ihre ganze Sehnsucht galt. Doch erst am Ende steht die Familie an diesem Ort, an den Hermine niemals kam.
Es ist eine Familiengeschichte, die sehr authentisch ist. Man kann die Gefühle jedes einzelnen gut nachvollziehen und versteht gut, warum sich die jeweilige Person genauso entwickelt hat. Auch wenn es Differenzen und Meinungsverschiedenheiten in der Familie gab, so ist der Zusammenhalt doch spürbar.
Eine emotionale Familiengeschichte, die mich von Anfang an gepackt hat.