Unkonventionelle Ermittlungsmethoden
Architekt des BösenHauptkommisar Lehmann vom BKA jagd schon seit Jahren ein Phantom. Den Architekten, der angeblich kriminellen Organisationen Pläne für perfekte Raubzüge entwirft. Aber er ist der Einzige, der an ihn glaubt. ...
Hauptkommisar Lehmann vom BKA jagd schon seit Jahren ein Phantom. Den Architekten, der angeblich kriminellen Organisationen Pläne für perfekte Raubzüge entwirft. Aber er ist der Einzige, der an ihn glaubt. Jetzt hat er aber ein ganz anderes Problem. Bruno Sander, der Kopf einer schlagfertigen Organisation der Reichsbürger, steht in Verdacht etwas großes zu planen. Deshalb lässt sich Lehmann dort als verdecker Ermittler einschleusen. Gleichzeitig fangen auch die Eichborns, früher auch bei der Behörde, jetzt im privaten Bereich tätig, gegen die Organisation zu ermitteln, da ein ehemaliger Kollege von einem Reichsbürger angeschossen wurde. Noch ahnt keiner wie nahe sie dem Architekten kommen.......
"Architekt des Bösen" ist der 5. Band der Reihe um Helen und Nicolas Eichborn. Man muss die Vorgänger nicht zwingend gelesen haben, wäre aber ratsam, da viele Protagonisten nicht mehr extra eingeführt werden. Anfangs hatte ich deshalb ein paar Probleme. Waren mir doch die Personen bei der Behörde und die Umstände um die Hauptprotagonisten Helen und Nicolas Eichborn nicht bekannt. Zudem war der Anfang etwas verwirrend, weil die Szenen in kurzen Kapiteln häufig gewechselt haben. Nach und nach habe ich mich jedoch besser zurecht gefunden und die Story hat langsam aber stetig an Spannung zugenommen, bis sie in einem dramatischen Finale geendet hat. Die Geschichte selbst ist schnell und flüssig zu lesen. Wozu auch die angenehm kurzen Kapitel beigetragen haben. Aber auch teilweise witzige Dialoge, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Besonders erwähnen möchte ich die Überschriften der einzelnen Kapitel. Diese beginnen mit einem Zitat aus dem Inhalt und wer es gesagt hat. Ich habe förmlich immer auf diesen Satz gewartet. Der Fokus liegt auf den Ermittlungen. Aus dem Privatleben der Protagonisten erfährt man nichts. So konnte ich keine Emotionen zu ihnen aufbauen. Jedoch habe ich sie immer besser verstanden, je weiter ich gelesen habe. Vor allem die Eichborns, die mit ihren unkonventionellen Ermittlungsmethoden punkten konnten. Ein paar Details wurden nicht geklärt. So muss ich geduldig auf Band 6 warten.
Fazit: Ein Thriller mit unkonventionellen Ermittlungsmethoden. Der ein Thema aufgreift, bei dem ich mir gar nicht vorstellen möchte, wenn das Wirklichkeit werden würde. Leseempfehlung für alle, die mal eine andere Art von Thriller lesen möchten. Ich bin froh die Reihe kennengelernt zu haben.