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Veröffentlicht am 19.09.2019

Überleben in der Wildnis

Dear Logan
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Inhalt: Als Kinder waren Logan und Maddie beste Freunde. Bis zu jenem Abend, der alles veränderte. Als er nach sechs Jahren plötzlich vor der Tür ihrer Hütte in der Wildnis auftaucht, ist sie nur wütend. ...

Inhalt: Als Kinder waren Logan und Maddie beste Freunde. Bis zu jenem Abend, der alles veränderte. Als er nach sechs Jahren plötzlich vor der Tür ihrer Hütte in der Wildnis auftaucht, ist sie nur wütend. Immerhin hat er keinen der Briefe beantwortet, die sie ihm über die Jahre hinweg geschrieben hat. Doch nun ist der Sohn des US-Präsidenten in höchster Gefahr und Maddie ist die einzige, die ihn retten kann.

Meinung: „Dear Logan“ ist ein sehr spannendes Buch, das in der Wildnis Alaskas spielt. Dadurch sind die Charaktere bald sehr gefährlichen Wetterbedingungen ausgesetzt, was die Spannung nochmal erhöht.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Logan und Maddie, die beide 16 Jahre alt sind und früher einmal beste Freunde waren. Jedoch haben sie sich nach einer verhängnisvollen Nacht aus den Augen verloren. Denn Maddies Briefe, die sie über die Jahre hinweg geschrieben hat, blieben unbeantwortet. So ist es klar, dass die beiden, nun völlig unterschiedlichen Teenager, erstmal nicht viel gemeinsam haben. Trotzdem merkt man als Leser schnell die alten Gefühle und das Bauchkribbeln, das die beiden verbindet.
Maddie ist sehr taff geworden. Sie lebt immerhin seit sechs Jahren mit ihrem Vater in der Wildnis und kann auf sich aufpassen und dort überleben. Sie ist mutig, klug und alles andere als ein kleines Mädchen.
Logan ist als Präsidentensohn sehr bekannt und hat in der Vergangenheit sehr viel Mist gebaut und gegen seinen Vater rebelliert. Das ist auch der Grund, warum er bis zur nächsten Wahl erst einmal an einen Ort ohne Internet abgeschoben wird. Logan ist einsam und sehr viel ruhiger als Maddie. Jedoch ist er ebenfalls sehr klug und natürlich nicht mehr der kleine Junge von damals.
Maddies Vater hat mir ebenfalls gut gefallen. Er war der Sicherheitschef des Präsidenten und stand der Präsidentenfamilie somit früher sehr nah. Nun ist er allerdings mehr ein Einsiedler, der sich aus allem raushält. Nur seine Flüge mit einem kleinen Flugzeug, macht er noch, was dazu führt, dass Maddie oft allein zu Hause war und sich somit gegen fast alles behaupten kann.
Der Humor hat mir in dem Buch gut gefallen. Vor allem in den Briefen, die Maddie an Logan schrieb, kommt das sehr gut trüber, aber auch in dem Geplänkel untereinander oder daran, mit welchem Sarkasmus Maddie manchmal ihre Gedanken äußert, an denen der Leser natürlich teilhaben darf.
Nebenbei gibt es noch jede Menge Action und Abenteuer. Denn neben dem Überleben in der Wildnis spielt auch ein Entführer eine wichtige Rolle.
Das Buch hat mir zumindest gut gefallen, schon alleine wegen den beiden Hauptfiguren. Ich empfehle „Dear Logan“ jedem, der mal eine etwas andere Liebesgeschichte lesen möchte.

Fazit: Schöner Jugendroman, mit Abenteuern, Action, Liebe und Freundschaft. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 16.09.2019

Gelungenes Drachenabenteuer

Silberdrache (Silberdrache 1)
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Inhalt: In unserer Welt sind Drachen schon seit langem verschwunden, doch die 11-jährige Sirin glaubt noch immer fest an sie. Als ihre Mutter immer kränker wird und sie schon fast alle Hoffnung verloren ...

Inhalt: In unserer Welt sind Drachen schon seit langem verschwunden, doch die 11-jährige Sirin glaubt noch immer fest an sie. Als ihre Mutter immer kränker wird und sie schon fast alle Hoffnung verloren hat, sieht sie einen Silberstreifen am Horizont.
Währenddessen schlüpft in einer anderen Welt ein seltener silberner Drache und landet bei dem Waisen Joss und seiner Schwester Allie. Allerdings ist der gefürchtete Lennix-Clan ausgerechnet hinter diesem Drachen her. Und so beginnt ein großes Abenteuer und ein Kampf zwischen Gut und Böse.

Meinung: „Silberdrache“ von Angie Sage ist ein wundervolles Drachenabenteuer, indem es um Freundschaft, Mut und den Kampf Gut gegen Böse geht.
Im Mittelpunkt steht die 11-jährige Sirin, die in London lebt und eine kranke Mutter hat. Als sich deren Zustand immer mehr verschlechtert, braucht das fantasievolle Mädchen nichts mehr als Hoffnung.
Sirin ist durchweg sympathisch und ihre Geschichte könnte sich so überall in unserer Welt ereignen. Allein deswegen kann man sich gut mit ihr identifizieren.
In der anderen Welt hingegen gibt es Drachen und die wenigen verbliebenen Menschen leben wie im Mittelalter. Hier ist Joss zu Hause. Der junge Schäfer und seine Schwester leben in Knechtschaft. Seine Eltern wurden von Raptoren getötet, Drachen, die alles andere als friedlich sind. Joss ist gutherzig und liebenswert. Seine Schwester Allie versucht ihn immer zu beschützen und ist die Vernünftige der beiden.
Lysander hat mir ebenfalls gut gefallen. Er ist ein seltener silberner Drache und kann Portale in unsere Welt erschaffen. Er ist süß und noch sehr jung. Dadurch wirkt er, gerade im Gegensatz zu den anderen Drachen, geradezu unschuldig.
Die Familie Lennix spielt ebenfalls eine wichtige Rolle in dem Buch. Sie herrschen über Raptoren und sind selber sehr gefährlich. Vor allem Oberhaupt Demara ist kalt und mitleidslos. Ihr Mann Edward ist für sie nur Mittel zum Zweck, ebenso wie ihre Kinder. Nur ihren Drachen Crane, mit dem sie den Bund eingegangen ist, hat sie gern. So ist es kein Wunder, dass sie gleichermaßen gehasst wie gefürchtet wird.
Im Laufe des Buches spielen ihre Söhne Kaan und Declan eine immer größere Rolle. Kaan ist der Jüngste und sehr grausam. Er hat keinerlei Respekt vor Leben aller Art und ich mochte ihn von Anfang an nicht. Ganz anders als Declan, der eigentlich gar nicht zu seiner Familie gehören möchte und sich gut mit Drachen auskennt.
Die Geschichte ist spannend und voller Mut und Abenteuer. Es wird zwar aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt und sogar aus unterschiedlichen Welten berichtet, aber man kommt trotzdem gut mit und kann der Handlung gut folgen.
Mir zumindest hat dieses Buch sehr gut gefallen. Und ich denke, dass es gerade Fans von Drachen und Büchern, wie zum Beispiel „Eragon“ gut gefallen wird.

Meinung: Gelungenes Drachenabenteuer. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 16.09.2019

Schöne Weihnachtsromanze

Stille Nacht, flauschige Nacht
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Inhalt: Es geht stark auf Weihnachten zu und der Bauunternehmer Patrick ist im Stress. Nicht nur, dass einige Angestellten kurzfristig gekündigt haben, er hat auch noch privat als frisch gebackener Vater ...

Inhalt: Es geht stark auf Weihnachten zu und der Bauunternehmer Patrick ist im Stress. Nicht nur, dass einige Angestellten kurzfristig gekündigt haben, er hat auch noch privat als frisch gebackener Vater und neuer Hundebesitzer, jede Menge um die Ohren. Was er braucht, ist ein Organisationstalent. Gut, dass seine Schwägerin die Lösung weiß: Angelique muss her. Denn diese Frau schafft einfach alles. Und tatsächlich nimmt die attraktive junge Frau bald die Zügel in die Hand. Das führt jedoch dazu, dass schon bald zwischen Patrick und Angelique die Fetzen fliegen. Und die Funken.

Meinung: „Stille Nacht, flauschige Nacht“ ist der neue Weihnachtsroman der Autorin Petra Schier, die mich alljährlich mit ihren Werken begeistern kann. Dieses Mal geht es um Patrick und Angelique, die man beide im letzten Buch schon kennenlernen durfte. Natürlich kann man die Bücher auch einzeln lesen, da sie in sich abgeschlossen sind.
Angelique ist ein quirliges Organisationstalent, das sich nichts gefallen lässt. Sie ist durchsetzungsstark und selbstbewusst. Aber auch sehr sympathisch und mit einem großen Herzen.
Patrick ist eher der kreative Typ. Nach einer schweren Kindheit und der großen Überraschung Vater von 10-jährigen Zwillingen zu sein, steht er nun mit beiden Beinen im Leben und würde für seine Kinder und den Rest seiner Familie alles tun. Er ist ebenfalls sehr sympathisch. Allerdings fällt es ihm schwer die Zügel aus der Hand zu geben, was dazu führt, dass er und Angelique oft aneinander geraten. Diese verbalen Schlagabtausche sind unheimlich witzig und gut gemacht. Ebenso wie das übrige Geplänkel und die zarte Annäherung der beiden.
Gut gefallen hat mir auch Hund Oskar, der eigentlich ein Streuner ist und nur auf eine Gelegenheit zur Flucht wartet. Der Leser darf an seinen Gedanken teilhaben und diese sind einfach klasse und herzerwärmend.
Natürlich dürfen auch Santa Claus, seine Frau und einige Elfen nicht fehlen. Denn nach einem Wunschzettel von Patricks Sohn ist dieser an einem positiven Ausgang der ganzen Geschichte interessiert.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es verbreitet Weihnachtsstimmung und ist einfach eine herrliche Liebesgeschichte. Außerdem liebe ich Patricks ganze Familie. Wenn man bei so etwas nicht in Weihnachtsstimmung kommt, wann dann?

Fazit: Schöne Weihnachtsromanze, die festliche Stimmung verbreitet. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Überleben in der Wildnis

Acht Wochen Wüste
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Inhalt: Die 14-jährige Wren wird nachts aus ihrem Bett geholt und in die Wüste gefahren. Hier befindet sich ein Camp für Jugendliche, in dem sie nun acht Wochen bleiben muss. Zwischen Überlebenslektionen ...

Inhalt: Die 14-jährige Wren wird nachts aus ihrem Bett geholt und in die Wüste gefahren. Hier befindet sich ein Camp für Jugendliche, in dem sie nun acht Wochen bleiben muss. Zwischen Überlebenslektionen und Therapieversuchen versucht das Mädchen zu verstehen, warum ihre Eltern keinen anderen Ausweg sahen, als sie sprichwörtlich in die Wüste zu schicken.

Meinung: „Acht Wochen Wüste“ ist ein berührendes Buch über ein Mädchen, das vom Weg abgekommen ist und nun in der Wüste versuchen muss, zu überleben und sich selbst zu finden.
Im Mittelpunkt steht die 14-jährige Wren. Es wird schnell klar, dass sie kein einfacher Teenager ist, sondern schon einiges getan hat. Was genau wird allerdings erst im Laufe des Buches, durch Rückblenden und Erinnerungen, klar. Wren ist wütend auf alles und jeden. Und dass ihre perfekte Schwester ihr immer als leuchtendes Beispiel vorgeführt wird, ist keine Hilfe. In der Schule ist Wren ebenfalls eine Außenseiterin und hat, außer ihrer Freundin Meadow, keine Freunde.
Während des Lesens konnte ich sie immer besser verstehen und mich in sie hineinfühlen. Außerdem wird ihre Veränderung, die die Wildnis-Therapie mit sich bringt gut dargestellt.
Meadow hingegen, konnte ich immer weniger leiden, da sie mir manipulativ und selbstsüchtig vorkam.
Ganz im Gegensatz zu Wrens großer Schwester Anabella, zu der sie kein gutes Verhältnis hat. Jedoch wird immer deutlicher, dass Anabella hin und wieder versucht hat, die Kluft zwischen ihnen zu überbrücken.
Auch die anderen Figuren, wie die Mädels im Camp oder die Betreuer, sind gut dargestellt. Am besten hat mir aber der Geschichtenerzähler gefallen, der die Mädchen hin und wieder besucht und über dessen Besuch sich jeder freut.
Das Buch zeigt Schwächen und Stärken auf. Nicht nur von Wren selbst, sondern auch von ihrer Familie und der ganzen Gesellschaft an sich. Es bringt einen selber zum Nachdenken und lässt einen die Umgebung mit anderen Augen betrachten.
Ich denke, „Acht Wochen Wüste“ ist für Leute jeden Alters und Hintergrundes zu empfehlen. Vor allem Jugendliche, die sich vielleicht von ihrer Familie missverstanden fühlen, werden sicher auf ihre Kosten kommen.

Fazit: Spannender Jugendroman über das Überleben in der Wildnis und über ein Mädchen, das plötzlich aus ihrem Leben herausgerissen wird. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Wundervoller Abenteuerroman für jedes Alter

Willa of the Wood – Das Geheimnis der Wälder
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Inhalt: Die 12-jährige Willa ist eine Faeran. Diese Wesen leben abgeschieden in einer Art Höhlensystem und sind mit dem Wald verbunden. Mit den Jahren ging diese Verbundenheit jedoch verloren und so ist ...

Inhalt: Die 12-jährige Willa ist eine Faeran. Diese Wesen leben abgeschieden in einer Art Höhlensystem und sind mit dem Wald verbunden. Mit den Jahren ging diese Verbundenheit jedoch verloren und so ist Willa die letzte ihrer Art, die die alten Gaben beherrscht.
Als das Mädchen auf einer ihrer Diebestouren in ein menschliches Haus einbricht, setzt sie Ereignisse in Gang, die sie nicht vorhersehen konnte. Denn nun muss sie sich entscheiden, wer sie sein will und was sie bereit ist zu riskieren.

Meinung: „Willa of the Wood – Das Geheimnis der Wälder“ ist ein wunderbares Buch, in dem es um die Schönheit der Natur und ihrer Bewohner geht.
Im Mittelpunkt steht die 12-jährige Willa, die von ihrer geliebten Großmutter in die Geheimnisse des Waldes eingeführt wurde. Als letzte ihrer Art kann sie mit der Umgebung verschmelzen und mit Tieren und Pflanzen reden. Willa ist mutig, neugierig und hat ein großes und mitfühlendes Herz. Sie ist durch und durch sympathisch. Und die Art, wie sie die Welt und die Menschen sieht, bringen den Leser zum Nachdenken.
Der Rest der Faeran hat die alten Bräuche verlernt. Und der Anführer zwingt die Jäger des Volkes dazu, die Menschen zu berauben, um zu überleben. Trotzdem wird der Clan immer schwächer. Und die Rodung der Bäume durch die Menschen sorgen noch zusätzlich für ihr Aussterben und die Beschneidung ihres Lebensraumes.
Da Willa die beste Jägerin ist, wird sie von den anderen angefeindet und würde alles tun, um dem Clanoberhaupt zu gefallen.
Eine richtige Bindung gibt es allerdings bei den Faeran nicht. So ist es kein Wunder, dass das Mädchen nur bei ihrer alten Großmutter Liebe und Geborgenheit findet.
Der Leser wird in die Welt dieses außergewöhnlichen Volkes eingeführt, erhält viele Einblicke in die Natur und erlebt mit Willa ein spannendes Abenteuer.
Ich wollte die ganze Zeit über unbedingt wissen, was hinter allem steckt und wie es weitergeht, Ich empfehle dieses Buch jedem, der sich gerne in einer Geschichte verlieren möchte und der die Geschichte einer ungewöhnlichen und liebenswerten Heldin erleben möchte.

Fazit: Tolles Naturabenteuer, das für fast jedes Alter geeignet ist. Und das durch seinen tollen Hauptcharakter und die spannende Geschichte punkten kann.