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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2020

Schöne Liebesgeschichte mit einigen Schwächen

Wildflower Summer – In deinen Armen
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Nachdem ich die „Redwood“-Reihe der Autorin verschlungen und so geliebt habe, freute ich mich nun umso mehr auf ihre neue Reihe. Dieses Mal spielt die Handlung nicht in Redwood, sondern auf einer Wildflower ...

Nachdem ich die „Redwood“-Reihe der Autorin verschlungen und so geliebt habe, freute ich mich nun umso mehr auf ihre neue Reihe. Dieses Mal spielt die Handlung nicht in Redwood, sondern auf einer Wildflower Ranch, die ebenfalls wunderschön beschrieben und somit neben Redwood zu einem weiteren Wohlfühlort wurde.
Die Ranch gehört Olivia Cattenach, die zusammen mit ihrem Bruder von ihrer Tante aufgezogen wurde, da ihre Eltern früh verstarben. Doch auch Olivias Bruder verliert bei einem Einsatz als Soldat sein Leben. Eines Tages taucht Nate, ein Freund und Kamerad von Olivias Bruder auf, um ihr einen Brief von ihrem Bruder zu geben. Und somit kommt die Geschichte ins Rollen.
Olivia ist ein herzensguter Mensch, die sich sehr um ihre Familie und Freunde sorgt. Sie nimmt – obwohl sie Nate nicht kennt – ihn bei sich auf. Nate hingegen ist etwas verschlossener und aufgrund seiner Vergangenheit sehr unsicher. Diesen „Selbsthass“ empfand ich nach kurzer Zeit als „störend“. Klar, es gehört zu ihm dazu und es gibt tatsächlich Leute, die so ticken, doch ich hatte gehofft, dass er im Laufe der Handlung mehr an Selbstbewusstsein gewinnt und sich etwas öffnet. Jedoch bleibt sein unsicheres Verhalten bis zum Schluss. Nichtsdestotrotz ist er ein liebevoller und vertrauenswürdiger Mann.
Auch Nakos fand ich sehr sympathisch und mochte ihn schon fast lieber als die Hauptprotagonisten. Ich freue mich daher schon sehr auf seine Geschichte mit Amy, die man im Buch ebenfalls kennenlernen durfte.
Die Beziehung zwischen Nate und Olivia ging meiner Meinung nach auch etwas zu schnell und der Fokus lag vielmehr auf dem Sexuellen, was ich persönlich etwas schade fand. Ich finde außerdem, dass in dem Buch etwas zu viel Drama vorkam und die Autorin sich lieber mehr auf die emotionale Beziehung hätte fokussieren sollen. Nichtsdestotrotz ist „Wildflower Summer – In deinen Armen“ von Kelly Moran eine schöne Liebesgeschichte über Trauerbewältigung, Freundschaft, Liebe und Mut zum Neuanfang.

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Anders als erwartet

C'est la fucking vie
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„C’est la fucking vie“ von Michaela Kastel hat ein sehr schönes Cover und war schon auf der Frankfurter Buchmesse 2019 ein echter Blickfang. Wie bei einigen anderen Bücher aus dem ueberreuter-Verlag, hat ...

„C’est la fucking vie“ von Michaela Kastel hat ein sehr schönes Cover und war schon auf der Frankfurter Buchmesse 2019 ein echter Blickfang. Wie bei einigen anderen Bücher aus dem ueberreuter-Verlag, hat auch dieses hier den Einband aus dicker Pappe, was ich toll finde.
Bei „C’est la fucking vie“ handelt es sich um ein Jugendbuch, in der die Protagonisten gerade ihren Schulabschluss gemacht haben und sich nun neuorientieren müssen. Im Mittelpunkt dieser Geschichte stehen die besten Freunde Sanni und Niko. Die Handlung wird allerdings nur aus Sannis Perspektive erzählt, was ich sehr schade fand, da ich mich am ehesten mit Niko identifizieren konnte und somit gerne mehr über ihn und seine Gedanken gelesen hätte.
Ich muss zugeben, dass es äußerst interessant war zu lesen, wie unterschiedlich junge Menschen sind. Sanni ist eher die wilde, unabhängige junge Frau, die es liebt mit ihrer Clique zu feiern und keine Gedanken daran verschwendet wie ihre Zukunft aussehen soll, denn sie will ohnehin erstmal reisen. Niko hingegen hat eine ungefähre Vorstellung davon wie sein Leben verlaufen soll, ist eher zurückhaltender und möchte ein geregeltes Leben haben - wozu auch eine feste Beziehung gehört. Aber auch die Familienverhältnisse der beiden sind verschieden und kommen in diesem Buch besonders zur Geltung. Während Niko eine Familie hat, die sich um seine Zukunft sorgt, geben Sannis Eltern ihr alle Freiheiten der Welt. Für Sanni sind eher ihre Freunde ihre Familie.
Die Liebesgeschichte an sich ist etwas kompliziert, was mitunter daran liegt, dass Sanni und Niko kaum gleiche Interessen haben und sehr verschieden sind. Das einzige was die beiden verbindet ist deren Clique und die jahrelange Freundschaft. Gefühle existieren zwar auf beiden Seiten, werden aber unterschiedlich gehandhabt. Ich war daher sehr neugierig, wie die Geschichte weitergehen und vor allem welches Ende es nehmen wird.
Ich muss aber auch zugeben, dass ich Sanni etwas anstrengend fand, da sie eine etwas rebellische Art hat. Zugleich war ich aber auch ein wenig schockiert darüber, wie die jungen Leute ihre Zeit verbringen. Partys, Alkohol, Drogen und Sex – ohne ging es nicht, insbesondere bei Sanni.
Die Autorin hat einen sehr gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, denn die Erzählung wird in der „Du“-Form – also direkt an Niko gerichtet - geschrieben. Es ist zwar mal etwas ganz anderes, dennoch hat es mir leider nicht so gut gefallen.
„C’est la fucking vie“ von Michaela Kastel ist keine leichte Lektüre mit Happy End, sondern zeigt die nackte Wahrheit über das Leben vieler (nicht aller!) Jugendlichen. Ich finde allerdings, dass das was uns die Autorin hier zeigt, schon zur extremeren Sorte gehört.
So oder so – es ist ein Auf und Ab und zeigt, dass Liebe auf der einen Seite zwar etwas Schönes sein, auf der anderen Seite aber auch vieles kaputt machen kann.
Ich finde, „C’est la fucking vie“ ist lesenswert, da es echt mal etwas anderes ist. Der Fokus liegt hier vielmehr auf den realen Verhältnissen und nichts wird schöngeredet – insbesondere die Liebe nicht.
Ich vergebe 3,5-4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Wurde trotz einiger Schwächen gut unterhalten

TausendMalSchon
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Das erste, was einem auffällt, ist die wunderschöne Aufmachung des Buches. Es wurde passend zum Inhalt, als das persönliche Seelenbuch gestaltet. „TausendMalSchon“ ist nicht nur außen wunderschön gestaltet ...

Das erste, was einem auffällt, ist die wunderschöne Aufmachung des Buches. Es wurde passend zum Inhalt, als das persönliche Seelenbuch gestaltet. „TausendMalSchon“ ist nicht nur außen wunderschön gestaltet worden, auch im Buch drinnen befinden sich schöne Verzierungen. Neben der herausragenden Gestaltung gibt es auch noch einige Extras im Buch: vorne gibt es eine Übersicht der magischen Seelen-Arten mit kurzen Erklärungen, auf die man jederzeit zurückgreifen kann; hinten findet man eine Inselkarte, in denen wichtige Standorte eingezeichnet und beschriftet wurden. Zudem befindet sich hinten im Buch noch ein Rezept für Scones, was ich demnächst unbedingt einmal ausprobieren muss.
Ich hatte anfangs Schwierigkeiten, mich für das Buch zu motivieren, was einerseits an der fremden Fantasiewelt lag, die ich erstmal kennenlernen musste. Andererseits war der Anfang recht zäh, denn es hat sich etwas hingezogen, bis endlich überhaupt etwas passierte. Auch allgemein gab es leider viel zu wenig Spannung. Sobald der besagte Höhepunkt kam, war es ebenso schnell wieder vorüber, was mich ziemlich verwirrte. Ich konnte echt nicht glauben, dass der Kampf, auf dem man so lange gewartet hat, nur kurz zu Vorschein kam. Die Protagonisten sind alle authentisch beschrieben. Sasha war mir von vornherein sehr sympathisch. Sie ist sehr mutig und hilfsbereit. Cedric hingegen wirkt eher geheimnisvoll, doch irgendetwas sagte mir, dass auch er ein anständiger und netter junger Mann sein musste. Mit seinem Erscheinen wird Sashas Leben allerdings plötzlich auf dem Kopf gestellt – mehr dazu verrate ich nun aber nicht.
Die Autorin hat einen flüssigen und fesselnden Schreibstil. Allerdings sind die Kapitel einfach viel zu lang, was mich leider oft etwas demotivierte. (Bei 464 Seiten gab es insgesamt nur ca. 11 Kapitel)
Trotz der Schwächen wurde ich spätestens ab Mitte des Buches gut unterhalten und musste unbedingt wissen, wie es weitergeht. Das Ende lässt ja hoffen, dass es irgendwann Mal vielleicht eine Fortsetzung geben wird. Obwohl ich nicht so viel und nicht soo gerne Fantasy lese, fand ich die Handlung sehr interessant und abwechslungsreich. Außerdem wurde reichlich Romantik mit eingebaut, sodass ich da erst recht mitfieberte und auf ein Happy End hoffte. Ich vergebe „TausendMalSchon“ von Marah Woolf daher 3,5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.08.2019

Langatmiger Anfang, volles Programm am Ende

OMG, diese Aisling!
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„OMG, diese Aisling“ ist DAS Sommerbuch des Jahres und wurde schon überall online gehyped, bevor es überhaupt erschienen ist. Auch ich durfte das Buch bereits einen Monat vorher lesen. An dieser Stelle ...

„OMG, diese Aisling“ ist DAS Sommerbuch des Jahres und wurde schon überall online gehyped, bevor es überhaupt erschienen ist. Auch ich durfte das Buch bereits einen Monat vorher lesen. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich beim bold-Verlag für die tolle Aisling-Box mit dem Leseexemplar bedanken! Meine Meinung wird dadurch nicht beeinflusst.
Das Cover ist in einem sehr auffälligen Türkis und ist ein echter Blickfang. Mir gefällt es sehr gut und es stellt das Buch gut dar. Auch der Schreibstil ist ganz in Ordnung, denn das Buch lässt sich leicht lesen und die Kapitel sind in einer angenehmen Länge.
Allerdings hatte ich anfangs etwas Probleme in die Geschichte hineinzufinden. Es war sehr langatmig und es passierte nichts Großartiges. Teilweise verging mir sogar die Lust am Lesen, doch ich blieb dran. Nach etwa der Hälfte ging es zum Glück bergauf und es kam etwas mehr Schwung in das Leben der Protagonistin. Die Protagonistin ist eine ruhige, freundliche und etwas naive junge Frau, die stets auf ein geordnetes Leben achtet. Ich konnte allerdings hin und wieder gewisse Handlungen nicht nachvollziehen, sodass ich mich etwas von ihr distanzierte. Die Handlung wird hauptsächlich aus Aislings Sicht erzählt. Diese Erzählperspektive ist hier passend, da die Nebencharaktere eine abwechselnd seltene Rolle einnehmen.
Nachdem die erste Hälfte zäh war, kam in den letzten ca. 100 Seiten das volle Programm. Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, wenn es über die gesamte Handlung verteilt und das ein oder andere Drama ganz weggelassen worden wäre. War etwas too much. Auch wenn dieses Auch das Ende konnte mich leider nicht überzeugen, da ich es etwas unrealistisch fand.
Ansonsten ist die Geschichte ja ganz süß und hat Potenzial. Ich kann das Buch empfehlen, wenn man über den Anfang hinwegsehen kann und Lust auf eine lockere Lektüre mit vollem Programm am Ende hat.
Ich vergebe „OMG, diese Aisling“ 3,5/5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Süße Lektüre für Zwischendurch mit einigen Schwächen

Heartbeat. In your arms
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„Heartbeat. In your arms“ von Harper Drake hat ein wundervolles Cover, das mich sofort auf das Buch neugierig machte. Der Klappentext verspricht außerdem eine romantische Sommerlektüre und die Autorin ...

„Heartbeat. In your arms“ von Harper Drake hat ein wundervolles Cover, das mich sofort auf das Buch neugierig machte. Der Klappentext verspricht außerdem eine romantische Sommerlektüre und die Autorin kenne ich bereits durch das Buch „Fuck you. Hope“, was mir damals ganz gut gefallen hat. Daher musste ich das Buch unbedingt lesen.
Der Schreibstil ist einfach gehalten und das Buch lässt sich locker in einem Rutsch lesen.
Die Handlung wird hauptsächlich aus der Sicht der Protagonistin Spell Magic erzählt, wodurch man sich gut in sie hineinversetzen kann. Sie ist eine ruhige, liebevolle Person, die mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen hat. In einigen Szenen konnte ich ihr Verhalten allerdings nicht so ganz verstehen, insbesondere Doc oder dem Künstler Arthur de Meer gegenüber. Denn sie war oftmals ohne Grund zickig/patzig und litt unter Stimmungsschwankungen.
Art dagegen ist die Ruhe in Person. Er hat ziemlich viel Geduld und ist sehr sympathisch. Die Nebencharaktere werden ebenfalls authentisch beschrieben. Was mir allerdings zu schnell ging, war die Entwicklung der Beziehung der beiden. Das Zeitliche hat einfach nicht so gepasst. Im Buch war zwar die Rede von mehreren Wochen, gefühlt hat es sich allerdings wie einige wenige Tage. Deswegen kam mir das Ganze etwas überstürzt vor.
Die Geschichte an sich ist schon sehr schön, keine Frage und eignet sich besonders als eine leichte Sommerlektüre. Allerdings finde ich, dass das Ganze sehr oberflächlich gehalten wurde und daher keine Spannung aufgebaut wurde. Klar gab es den ein oder anderen Moment, der sich zum Drama entwickeln hätte können, war allerdings genauso schnell wieder vorbei, wie es aufgetaucht ist. Potenzial ist auf jeden Fall da gewesen.
„Heartbeat. In your arms“ von Harper Drake ist eine süße Liebesgeschichte, das sich leicht lesen lässt und besonders für Zwischendurch eignet. Einige Schwächen sind jedoch vorhanden, sodass ich dem Buch insgesamt 3,5/5 Sterne vergebe.