nicht nur Porzellan
Klappentext:
Als Lilis Mutter früh stirbt, kümmert sich ihr Vater Jakob rührend um sie. Aber erst als sie Günther von Pechmann kennenlernt, den Direktor der Königlichen Porzellan-Manufaktur, ...
Klappentext:
Als Lilis Mutter früh stirbt, kümmert sich ihr Vater Jakob rührend um sie. Aber erst als sie Günther von Pechmann kennenlernt, den Direktor der Königlichen Porzellan-Manufaktur, findet sie ihre Bestimmung: die Welt des Porzellans. Doch die Nationalsozialisten kommen an die Macht und Lili muss aus Berlin fliehen.
Fünfzig Jahre später lebt Lili wieder in Charlottenburg, zurückgezogen in ihrem Haus mit dem japanischen Garten. Sie spricht nicht viel über sich und ihr bewegtes Leben. Erst die 18-jährige Anja, widerspenstig und quer, kann Lili dazu bewegen, sich ihr zu öffnen. Stück für Stück enthüllt sich Lilis Geschichte, doch auch Anja hat ein Geheimnis. Welche Rolle spielt dabei die schlichte Porzellanschale, die die alte Frau wie einen Schatz hütet?
Meinung:
Der Klappentext ist etwas irreführend, er gibt nur ansatzweise wieder worum es in diesem Buch geht.
Das Gefühlsleben aller Personen in diesem Buch ist gespalten, die Frage was bin ich, ist sehr wichtig, z. B.: Jude oder Christ, Chinese oder Japaner, bin ich ein halber oder ganzer Mensch.
Diese Frage ist nicht philosophisch sondern wichtig für das tägliche Leben im Umgang mit sich selbst und auch anderen.Eine andere Frage ist die nach der Schuld die jeder auf irgendwann auf sich nehmen muss und wie die Person damit umgeht, auch mit solchen für die niemand zuständig ist.
Der Autor erzählt auf eine poetische Art und Weise, mit Andeutungen und leisen Gefühlen, so das auch zwischen den Zeilen eine Menge Text ist.
Selbst Ereignisse in der Nazi Zeit kann er so beschreiben, das war für mich so intensiv das mich das Buch noch einige Zeit beschäftigen wird.
Gleichzeitig hat er Zeitdokumente eingefügt die das Geschehen mehr Authentizität verleihen die im Nachwort erläutert werden