Alanna - Das Lied der Löwin ist der Sammelband aller vier Bände um Alanna von Trebond von Tamora Pierce.

In den vier Bänden geht es darum, wie die magiebegabte Alanna, die nicht ins Kloster zu ihrer Magierausbildung gehen will, mit ihrem Bruder, der wiederum kein Ritter werden will, sondern Magier, Plätze tauscht. So kommt es, dass sie verkleidet am Hof des Königs ihre Ausbildung erhält und sich beweisen muss. Doch sie kann ihrer magischen Natur nicht entkommen, v.a. als mächtige Feinde sich gegen sie stellen. Die weiteren Bände erzählen von ihrem Weg zur Frau, die gleichzeitig Ritterin ist und auf die Suche nach Abenteuern und der Liebe geht.

Pierce erzählt einfühlsam aus der Sicht eines jungen Mädchens, dass sich den sozialen Reglementierungen nicht beugen will und ihren Weg zu sich selbst und ihren Platz in der Gesellschaft zu finden versucht. Alanna ist ein starker und eigensinniger Charakter, der eine vorbildhafte Funktion gerade auf jüngeres weibliches Publikum ausübt. Empfehlenswert ab 13, aber auch später noch gut lesbar.

Biss zum ersten Sonnestrahl ist ein Spin-off der Biss-Serie von Stephenie Meyer um Bella und Edward.

Die Geschichte handelt von Bree Tanner, die auch im 3. Band der Serie kurz vorkommt. Dementsprechend weiß der Leser bereits wie die Geschichte ausgehen wird.

Bree wird von Victoria in einen Vampir verwandelt und Teil ihrer Armee. Doch Genaues weiß sie nicht über ihre neue Existenz, nur das, was man ihr sagt. Wie alle anderen dürstet sie nach Blut und erfreut sich ihres einfachen triebgesteuerten Lebens und verushct, Konflikten aus dem Weg zu gehen. Doch sie kann ihren Anführern nicht trauen, vor allem nicht am Tag der Entscheidung, am Tag des Kampfes...


Diese Story ist im Gegensatz zur Serie für mich besser greifbar, weniger kitschig, auch etwas blutig und nicht so schrecklich klischeehaft. Ein kurzes unterhaltsames Buch, das trotz bekanntem Ende spannend bleibt und viele Hintergrundinfos liefert.

Biss zum Morgengrauen ist der erste Band der Biss-Reihe von Stephenie Meyer.

Isabella, genannt Bella, Swan kommt aus dem sonnigen Phoenix zum tristen regnerischen Forks. Sie war früher eher eine Außenseiterin, erfreut sich aber nun unerwarteterweise großer Beliebtheit, gerade bei Jungs, mit denen sie bisher kaum etwas zu tun gehabt hatte. Doch nur einer zieht ihre eigene Aufmerksamkeit auf sich, der schöne und geheimnisvolle Edward Cullen. Nach anfänglichem Widerstand gibt er zu, sich auch in sie verliebt zu haben, doch seine Liebe ist gefährlich, denn er ist ein Vampir, den es nach ihrem Blut dürstet... und nicht nur er hat es auf sie abgesehen.


Eine etwas kitschig und übertrieben geratene Vampirgeschichte, die aber flüssig zu lesen ist, dank des einfachen Stils. Spannung ist auch geboten und wenn man über diese Teenie-Romanze hinwegsieht, durchaus solide Unterhaltungsliteratur.

Vampyr- Die Wiedergeburt ist der dritte und letzte Band der Vampyr-Trilogie von Brigitte Melzer.

Erneut stehen Alexandra und Lucian im Vordergrund. Sie will sich seine Liebe aufgrund seines Vampirseins nicht eingestehen, da sie geschworen hat alle dieser Art zu töten. Denn nur sie hat das dazu fähige Artefakt dazu. Die Gefahr scheint eigentlich gebannt, doch dann taucht ein alter Feind wieder auf und sie gerät unter Druck, genauso wie Lucian, denn einer alten Prophezeiung zufolge wird die Liebe ihm den Tod bringen...


Die Geschichte des zweiten Bandes wird hier umittelbar fortgesetzt. Alexandra und Lucian sind gut ausgearbeitet Figuren und Romantik und Spannung ist auch hier gegeben. Für mich fehlt hier leider aber das Düstere, atmosphärisch Dichte des ersten Bandes noch viel mehr als im zweiten Band. Dennoch sehr lesenswert und ein zufriedenstellender Abschluss der Trilogie.

Die Hexenakte ist ein Einzelroman von Dietlof Reiche.

Im 16. Jh. wird Anna Böckhlerin, genannt die Fingerhütin, der Hexerei bezichtigt und verbrannt. 500 Jahre später stößt ihr Nachfahre Lennart und das Mädchen Katja auf ihre verschwundene Akte und decken ein Komplott auf, das bis in die Gegenwart reicht.

Wie bei Geisterschiff schon gesagt, die Bücher von Dietlof Reiche basieren alle auf dem gleichen vorhersehbaren Grundprinzip. Die Ideen sind zwar ganz nett, aber so wird doch den Geschichten ihre Spannung geraubt. Der betont jugendliche Stil stört auch etwas.
Positiv hervorzuheben sind die Anhänge, da die Geschichte auf einer historischen Begebenheit, der Hexenanklage einer Vorfahrin des Autors, aufbaut. Dementsprechend fügt er nach deren Vorbild umgeschriebene Aktenunterlagen in alter Schreibweise bei, die die Vergangenheit recht gut beleuchten. Für Jugendliche jüngeren Alters sicher empfehlenswert.