Cover-Bild Marwani
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 18.07.2019
  • ISBN: 9783522506212
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Maren Dammann

Marwani

Mitten ins Herz
„Mira ist stark. Stärker als jeder andere. Sie hat es nur vergessen.“Seit Mira im Rollstuhl sitzt, hat sie jegliche Freude verloren. Und dass ihre Eltern auch noch ein Haus direkt neben einem Pferdehof kaufen, bringt das Fass zum Überlaufen: Weder mag Mira Pferde noch wird sie hier jemals neue Freunde finden, denn ihre alten sind natürlich in der Heimat geblieben. Doch dann galoppiert Marwani in ihr Leben. Die Schimmelstute ist wild, temperamentvoll, selbstbewusst und ungezähmt – genau wie Mira sich früher auch gefühlt hat, bevor sie den Unfall hatte. Mit der Zeit stellt Mira fest, dass sie und Marwani mehr gemeinsam haben, als sie denkt. Außerdem hat es ihr Dan, der etwas schüchterne aber talentierte Stalljunge, ebenfalls angetan. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja doch Wunder ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.09.2019

Kein typisches Pferdebuch, sondern so viel mehr!

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Inhalt:
Seit Mira im Rollstuhl sitzt, hat sie jegliche Freude verloren. Und dass ihre Eltern auch noch ein Haus direkt neben einem Pferdehof kaufen, bringt das Fass zum Überlaufen: Weder mag Mira Pferde ...

Inhalt:
Seit Mira im Rollstuhl sitzt, hat sie jegliche Freude verloren. Und dass ihre Eltern auch noch ein Haus direkt neben einem Pferdehof kaufen, bringt das Fass zum Überlaufen: Weder mag Mira Pferde noch wird sie hier jemals neue Freunde finden, denn ihre alten sind natürlich in der Heimat geblieben. Doch dann galoppiert Marwani in ihr Leben. Die Schimmelstute ist wild, temperamentvoll, selbstbewusst und ungezähmt – genau wie Mira sich früher auch gefühlt hat, bevor sie den Unfall hatte. Mit der Zeit stellt Mira fest, dass sie und Marwani mehr gemeinsam haben, als sie denkt. Außerdem hat es ihr Dan, der etwas schüchterne aber talentierte Stalljunge, ebenfalls angetan. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja doch Wunder ...

Meinung:
Mira ist seit kurzem aufgrund eines Autounfalls an den Rollstuhl gefesselt. Mit dieser Tatsache kommt sie alles andere als gut klar und distanziert sich immer mehr von ihrer Familie. Die Familie beschließt daher aufs Land zu ziehen, direkt neben einen Pferdehof. Mira ist alles andere als begeistert. Doch dann entdeckt sie auf der Weide neben ihrem Zimmer die wilde Schimmelstute Marwani. Niemand kann aufgrund ihres aufbrausenden Temperaments an sie herankommen. Doch nach und nach baut Mira eine Bindung zu Marwani auf. Ihr zur Seite steht der Stallbursche Dan, der eigentlich ziemlich süß aussieht - findet Mira.

Aufgrund der sehr begeisterten Meinung einer Verlagsmitarbeiterin zu diesem Buch konnte ich einfach nicht anders und musste mir selbst einen Eindruck von dieser Geschichte verschaffen.

Da ich als Jugendliche etliche Jahre selbst geritten bin, war ich natürlich noch neugieriger auf die Geschichte. Daher waren mir auch viele Begrifflichkeiten aus der Reiterei und der Pflege der Pferde ein Begriff. Ich bin mir jedoch sicher, dass auch Nichtreiter großen Spaß mit dieser Geschichte haben werden.

Denn dieses Buch zeichnet sich vor allen Dingen durch eine ganz besondere Freundschaft aus. Marwani schafft das, was niemand zuvor geschafft hat. Sie holt Mira aus ihrem tiefen Loch und gibt ihr die Lebensfreude zurück. Die Entwicklung, die sowohl Mädchen als auch Pferd durchleben, ist dabei sehr berührend und ganz besonders.
Auch im realen Leben hat man schon oft von diesen Begegnungen zwischen Mensch und Tier gehört. Von daher war die Geschichte für mich zu jeder Zeit absolut authentisch.

In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf das Vorwort der Autorin verweisen. Indem sie erläutert, dass diese Geschehnisse so durchaus im wirklichen Leben passiert sind und nur an der ein oder anderen Stelle ein wenig abgeändert wurden.

Aber nicht nur die Freundschaft zwischen Pferd und Mensch ist ein Grund dieses Buch zu lesen. Das geniale Setting sowie die Handlung sind interessant geschrieben. Ich las voller Begeisterung was Mira und Marwani in diesem Abenteuer alles gemeinsam erleben. Die Geschichte hat in mir die Lust geweckt auf einen Pferderücken zu steigen und wieder eins mit einem Pferd zu werden.

Immer wieder wird Miras Behinderung aufgegriffen und zum Thema gemacht. Dadurch entsteht eine tiefgründige Geschichte, die ich für ein solches Buch nicht unbedingt erwartet habe.
Natürlich ist die Geschichte etwas vorhersehbar. Dies ist aber gar nicht weiter schlimm, da der Rest einfach so perfekt zusammenpasst, dass man über diese kleine "Schwäche" hinwegsehen kann.

Fazit:
"Marwani" ist definitiv kein klassisches Mädchenpferdebuch! Natürlich gibt es einen Loveinterest und die Pferde stehen im Vordergrund. Dennoch zeichnet sich für mich die Geschichte aufgrund ihrer sehr berührenden und emotionalen Bindung zwischen Mädchen und Pferd aus. Diese Beziehung steht im Vordergrund und sorgt dafür, dass man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann.
Knappe 5 von 5 pferdebegeisterte Hörnchen.

Veröffentlicht am 30.08.2019

Ein Mutmachbuch

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Nach einem schlimmen Autounfall ist Mira gelähmt. Seit sie im Rollstuhl sitzt hat sie jede Lebensfreude verloren. Da die Wohnung im dritten Stock nicht behindertengerecht ist, kaufen die Eltern ein Haus, ...

Nach einem schlimmen Autounfall ist Mira gelähmt. Seit sie im Rollstuhl sitzt hat sie jede Lebensfreude verloren. Da die Wohnung im dritten Stock nicht behindertengerecht ist, kaufen die Eltern ein Haus, das neben einem Reiterhof liegt. Doch Mira ist wütend, sie mag keine Pferde und sie will auch keine neuen Freunde finden, denn ihre alten Freunde musste sie zurücklassen. Doch als Marwani in ihr Leben galoppiert, ändert sich alles für sie. Und dann gibt es ja auch noch den schüchternen Stalljungen Dan…
Die Geschichte ist wundervoll und authentisch. Man kann Mira verstehen, die mit ihrer Situation erst fertigwerden muss. Eigentlich möchte sie alles das tun, was sie vor dem Unfall getan hat – mit Freunden zusammen sein und feiern. Doch sie ist noch nicht bereit, sich ins Leben zurück zu kämpfen und trotz ihres Handikaps die schönen Seiten des Lebens zu sehen. Im Gegenteil, sie will sich verschließen und das Leben nur noch grau sehen.
In solchen Momenten sind Tiere wirklich Helfer in der Not. Nur wird hier nicht bewusst eine Entscheidung für ein Tier getroffen. Es passiert einfach. Auch Dan lässt sich von Mira nicht abschrecken, sondern gibt ihr Kraft und Lebensmut.
Es ist eine berührende Geschichte über die Freundschaft zwischen Tier und Mensch, und ja, es ist auch eine schöne Liebesgeschichte.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Wunderschöne Pferdegeschichte!

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Seit Mira im Rollstuhl sitzt, hat sie jegliche Freude verloren. Ihre einstige Stärke ist ihr abhanden gekommen. Als ihre Eltern auch noch ein Haus direkt neben einem Pferdehof kaufen, wird sie richtig ...

Seit Mira im Rollstuhl sitzt, hat sie jegliche Freude verloren. Ihre einstige Stärke ist ihr abhanden gekommen. Als ihre Eltern auch noch ein Haus direkt neben einem Pferdehof kaufen, wird sie richtig sauer. Weder mag Mira Pferde, noch wird sie hier jemals neue Freunde finden. Doch dann galoppiert Marwani in ihr Leben. Die Schimmelstute ist wild, temperamentvoll, selbstbewusst und ungezähmt und Mira erkennt ihr früheres Ich. Auch Marwani ist gebrochen – genau wie sie selbst. Außerdem gibt es noch Dan, der etwas schüchterne aber talentierte Stalljunge, der es ihr ebenfalls angetan hat.

Manchmal bin ich einfach nur ein Mädchen und mag Pferdegeschichten (trotz meines inzwischen älteren Alters). Hier besticht schon das Cover, das Mira, Dan und Marwani zeigt. Dazu kommt der Klappentext, der mich neugierig gemacht hat.
Das Buch beginnt mit dem Unfall und setzt dann sofort im neuen Haus an. Mira hat ihren Lebensmut verloren und dies wurde von der Autorin echt super umgesetzt. Man fühlt mit ihr mit und kann die Verzweiflung über ihren Zustand spüren. Doch auch der Weg aus ihrem Zimmer heraus auf die Koppel von Marwani, der nach und nach stattfindet, war realistisch dargestellt.
Marwani und Mira sind sich so viel ähnlicher, als man zu Beginn dachte. Beide sind sie gebrochen und abgeschoben. Alle beide durch einen Unfall. Mira hat den Kontakt zu ihren Freunden verloren und nur ihre Familie ist immer für sie da, was sie aber auch etwas nervt und Marwani ist fürs Springreiten nicht mehr geeignet und kann nur noch als Zuchtstute genutzt werden.
Doch können sie sich nur gegenseitig retten. Diese Verbindung zwischen ihnen wird mit so viel Liebe beschrieben, dass es einfach ehrlich rüberkommt.
Auch Dan ist einer der wenigen Charaktere, die einen Zugang zu Mira erreichen und sich immer mehr in ihr Herz stehlen. Ich mochte ihn als Protagonist sehr, da er ein von Grund auf netter, sympathischer Kerl ist, den man nichts abschlagen kann. Er setzt sich für das ein, was ihm wichtig ist, ob Mensch oder Pferd. Seine Tierliebe ist unendlich und ich mochte seine Sichtweisen.
Aber auch die Nebencharaktere wie Miras Schwester, ihre Eltern oder Herr Grollmann waren sympathisch, teils witzig, liebevoll, aber auch mürrisch beschrieben und gaben dem Buch noch mehr Reiz.
Das Buch war einfach toll, denn es ist ein stetes Auf und Ab, welches einen durch die Seiten fliegen lässt. Miras Weg zu einem starken Mädchen, Marwanis Entwicklung zu einem Pferd, das sich Menschen wieder anvertraut und einer zarten Liebe, die sich Seite um Seite mehr entwickelt. Zusätzlich eine Verbindung zwischen Mensch und Tier, die wunderschön beschrieben ist. Immer wieder Rückschläge, aber auch Erfolgserlebnisse.

Ein wundervolles Buch, das das Thema Behinderung super verpackt. Ebenso wird eine tiefe Verbundenheit zwischen Mensch und Tier und eine zarte Bande von Liebe gezeigt. Man sollte nie seine Wünsche aufgeben. Unbedingte Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 14.08.2019

Rezension: Marwani - Mitten ins Herz

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Titel: Marwani - Mitten ins Herz

Autor: Maren Dammann

Verlag: Planet Verlag

Seitenanzahl: 288 Seiten


Klappentext:

„Mira ist stark. Stärker als jeder andere. Sie hat es nur vergessen.“

Seit Mira ...



Titel: Marwani - Mitten ins Herz

Autor: Maren Dammann

Verlag: Planet Verlag

Seitenanzahl: 288 Seiten


Klappentext:

„Mira ist stark. Stärker als jeder andere. Sie hat es nur vergessen.“

Seit Mira im Rollstuhl sitzt, hat sie jegliche Freude verloren. Und dass ihre Eltern auch noch ein Haus direkt neben einem Pferdehof kaufen, bringt das Fass zum Überlaufen: Weder mag Mira Pferde noch wird sie hier jemals neue Freunde finden, denn ihre alten sind natürlich in der Heimat geblieben. Doch dann galoppiert Marwani in ihr Leben. Die Schimmelstute ist wild, temperamentvoll, selbstbewusst und ungezähmt – genau wie Mira sich früher auch gefühlt hat, bevor sie den Unfall hatte. Mit der Zeit stellt Mira fest, dass sie und Marwani mehr gemeinsam haben, als sie denkt. Außerdem hat es ihr Dan, der etwas schüchterne aber talentierte Stalljunge, ebenfalls angetan. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja doch Wunder...


Zum Cover:

Das Cover gefällt mir wirklich extrem gut. Ich liebe diese Farben, so harmonisch und schön. Außerdem mag ich diese ruhige Atmosphäre die das Cover ausstrahlt. Ich mag die Schrift sehr und sie passt sehr gut dazu. Das Pferd was man auf dem oberen Teil sieht, gefällt mir auch, ich finde es total schön und genau so habe ich mir Marwani auch in der Geschichte vorgestellt. Das im unteren Teil des Covers Mira und Dan zusehen sind finde ich auch toll, allerdings hatte ich mir die Beiden anders vorgestellt. Trotzdem mag ich die Menschen auf dem Cover und wie sie dastehen und sich anschauen, finde ich sehr süß. Also ich finde das Cover wirklich mehr als gelungen.


Meine Meinung:

Das Buch hat mir so gut gefallen das es sogar ein Jahreshighlight wurde. Nach dem ich dieses Buch beendet hatte, habe ich gleich wieder Lust auf diese Geschichte bekommen. Es ist eine so wunderbare Pferdegeschichte, die anderen Pferdegeschichten nicht ähnelt und einzigartig ist. Mira fand ich super als Hauptprotagonistin, ich hatte sie sofort ins Herz geschlossen und mit ihr gefühlt. Das sie im Rollstuhl sitzt finde ich echt gut, denn das hat die Geschichte so wunderbar gemacht, obwohl natürlich im Rollstuhl sitzen nicht toll ist. Aber das hat man auch kennengelernt, Mira war nicht ganze Zeit glücklich, besonders am Anfang sehr traurig. Trotzdem ist sie eine starkes und tolles Mädchen, was nicht aufhört zu kämpfen. Auch die anderen Charaktere wie die Familie von Mira, Dan und der Reitlehrer waren mehr als gelungen, alle haben mir sehr gut gefallen. Ich habe mich super wohl gefühlt und ich hatte echt das Gefühl ein Teil dieser Familie zu sein. Ich war schon lange nicht mehr so gefesselt von einem Buch, das ich es einfach verschlungen habe. In die Geschichte kam ich super hinein und man flog nur über die Seiten. Es war ein super schöner angenehmer Schreibstil, der hervorragend zur Geschichte gepasst hat. Ich fand das Buch wirklich großartig und hoffe auf weitere Pferdegeschichten dieser Autorin, ich würde dieses Buch jedem weiterempfehlen, also lest es bitte.

~ 5/5 Sterne

Veröffentlicht am 14.08.2019

Über die heilsame Kraft zwischen Mensch und Pferd

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Mädchen und Pferdebücher - das gehört zusammen, schon klar. Unzählige mehr oder wenig gut geschriebene Mädchenbücher füllen die entsprechenden Buchhandlungsregale. Jugendliche und Pferdebücher – da wird ...


Mädchen und Pferdebücher - das gehört zusammen, schon klar. Unzählige mehr oder wenig gut geschriebene Mädchenbücher füllen die entsprechenden Buchhandlungsregale. Jugendliche und Pferdebücher – da wird die Kombination schon schwieriger, das Angebot geringer. Und ein Buch für Jugendliche, das von einem traumatisierten Menschen und von einem traumatisierten Pferd erzählt – das ist etwas Besonderes und, wie das vorliegende Buch, absolut lesenswert!
Es wird erzählt von Mira, einem jungen Mädchen, das aufgrund eines unverschuldeten Unfalls im Rollstuhl sitzt und mit allem und jedem hadert. Umso mehr, als die Eltern mit ihr wegziehen, weit weg von ihrer alten Freundesclique, ausgerechnet in die direkte Nachbarschaft eines Reiterhofes. Wobei Mira mit Pferden nichts, absolut nichts am Hut hat. Lediglich ihre kleine Schwester ist begeistert und erweist sich als hochtalentierte Reiterin. Mira beobachtet von ihrem Zimmer aus, wie die wilde, temperamentvolle Schimmelstute Marwani auf dem Reiterhof ankommt. Die Stute lässt keinen einzigen Menschen an sich heran. Je länger Mira die unzähmbare Stute beobachtet, desto mehr wächst in ihr die Ahnung, dass sie beide mehr gemeinsam haben als erwartet. Die Begegnung mit Dan, dem schüchtern-zurückhaltenden Stalljungen, zeigt Wirkung…
Das vorliegende Jugendbuch ist so fesselnd und lebendig geschrieben, dass es den Leser von der ersten Seite an gefangen nimmt. Und es ist ernsthaft genug, um nicht zur Gattung der vielen auf dem Markt befindlichen verkitschten Mädchen-Pferde-Bücher zu gehören. Im Gegenteil: Mit sehr feiner Beobachtungsgabe und psychologischem Gespür wird die Interaktion zwischen Mensch und Pferd geschildert. Wir erleben intensiv mit, wie auf wortlose, heilsame Weise Vertrauen wächst und dies letztlich nicht nur zwischen Mensch und Pferd, sondern neues Vertrauen in das Leben überhaupt, für Mira und Marwani gleichermaßen.
Einfühlsam und mit großem Pferdeverstand schildert die Autorin eine Geschichte, die berührt. Absolut lesenswert!