Abgeschnitten - Rezension
Ein Thriller von Sebastian Fitzek und Michael Tsokos – zwei Menschen, deren Namen wohl jeder einmal gehört haben sollte. Erschienen ist ihr Buch 2013 mit 400 Seiten beim Knaur TB Verlag und der Klappentext ...
Ein Thriller von Sebastian Fitzek und Michael Tsokos – zwei Menschen, deren Namen wohl jeder einmal gehört haben sollte. Erschienen ist ihr Buch 2013 mit 400 Seiten beim Knaur TB Verlag und der Klappentext verspricht bereits ein großartiges Buch:
Rechtsmediziner Paul Herzfeld findet im Kopf einer monströs zugerichteten Leiche die Telefonnummer seiner Tochter. Hannah wurde verschleppt – und für Herzfeld beginnt eine perverse Schnitzeljagd. Denn der psychopathische Entführer hat eine weitere Leiche auf Helgoland mit Hinweisen präpariert.
Herzfeld hat jedoch keine Chance, an die Informationen zu kommen. Die Hochseeinsel ist durch einen Orkan vom Festland abgeschnitten, die Bevölkerung bereits evakuiert. Unter den wenigen Menschen, die geblieben sind, ist die Comiczeichnerin Linda, die den Toten am Strand gefunden hat. Verzweifelt versucht Herzfeld sie zu überreden, die Obduktion nach seinen telefonischen Anweisungen durchzuführen. Doch Linda hat noch nie ein Skalpell berührt. Geschweige denn einen Menschen seziert …
Ein Autor und ein Rechtsmediziner – das perfekte Team!
Das Buch ist wundervoll geschrieben: Spannend, grausam und mit etwas Humor – also genau richtig. Fitzek und Tsokos haben es geschafft, den Leser auf eine aufregende Schnitzeljagd mitzunehmen und ihn dabei die Emotionen haargenau miterleben zu lassen. Ich habe mich von der ersten Seite an in das Buch eingebunden gefühlt und konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen.
Anfangs war ich noch etwas skeptisch, da ich nicht der große Mediziner-Fan bin, durch diesen Thriller haben sich meine Ansichten da allerdings nicht nur ein wenig verändert. Trotz vieler Fachbegriffe habe ich das Buch geliebt, da man nur wenige Zeilen später erklärt bekommen hat, worum es sich bei unbekannten Dingen handelt. Auch die Arbeit als Rechtsmediziner, die hier schließlich mit im Mittelpunkt der Geschichte steht, finde ich hervorragend beschrieben – ein großes Lob an Fitzek und Tsokos!
Auch die Figuren finde ich gut beschrieben und man kann am Anfang noch nicht ahnen, wie sich die Geschehnisse am Ende auflösen - ganz anders, als bei anderen Büchern! Die Entwicklung der Handlung und der Protagonisten, sowie der Sprung in den verschiedenen Perspektiven finde ich sehr gelungen. Genauso ist der Schreibstil des Autors bemerkenswert: So spannend sind nicht viele Bücher!
Insgesamt haben sie es gemeinsam geschafft, den Leser in eine medizinische Welt zu entführen, sodass man die Zusammenhänge super verstanden hat.
Ich kann nur jedem empfehlen, dieses Buch zu lesen und sich dazu einen Tag zu nehmen, an dem er es nicht zur Seite legen muss, denn dieses Buch muss man einfach am Stück lesen!
Und wenn der „Stern“ sagt: „Hier geht es richtig zur Sache“, dann kann ich mich dieser Aussage bloß anschließen. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven.
Ich, mit meinen 16 Jahren, würde das Buch auf jeden Fall ein weiteres Mal lesen!