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Veröffentlicht am 11.11.2016

Eigentlich gut, aber enttäuschendes Ende.

Solitaire
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Ich war ehrlich hin und her gerissen, ob ich diesem Buch nun 3 oder 4 Sterne geben soll. Streng gesehen müssten es also 3.5 Sterne sein und meistens würde ich aufrunden, aber in diesem Fall hat es mich ...

Ich war ehrlich hin und her gerissen, ob ich diesem Buch nun 3 oder 4 Sterne geben soll. Streng gesehen müssten es also 3.5 Sterne sein und meistens würde ich aufrunden, aber in diesem Fall hat es mich dann doch zu den 3 gezogen.

Ich wusste schon bei der Hälfte dieses Buches, dass es nicht absolut großartig ist oder mein Lieblingsbuch aller Zeiten wird, aber ich fand es spannend, recht flüssig zu lesen und hatte Spaß dabei -- ich hatte das Gefühl, dies könnte ein glatte-4-Sterne-Buch werden.

Diesen einen Stern wollte ich schon deshalb abziehen, weil es mir die Figuren nicht unbedingt angetan haben. Ich mochte Charlie, den Bruder des Protagonisten und dessen Beziehung mit Nick. Dann mochte ich auch Michael, der sozusagen der Gegenspieler der Protagonistin ist. Aber das war's auch schon. Alle anderen Nebencharaktere blieben ziemlich flach und uninteressant.

Und leider war auch die Hauptfigur, Tori, nicht unbedingt mein Fall. Sie hatte ihre Momente, in denen ich sie ganz gern hatte. Und auch Momente, in denen ich mit ihr mitfühlen und ihre Gedanken nachvollziehen konnte. Aber alles in allem hat sie mich ziemlich runtergezogen und genervt, sie war unglaublich irrational und ich konnte ihre Taten oft nicht nachvollziehen.
Zudem kommt dazu, dass sie am Anfang nur als pessimistische Introvertin verkauft wird, aber die Autorin gegen dem Ende hin eher andeuten will, dass Tori mit einer Gemütskrankheit zu kämpfen hat.

Während ich es meistens sehr mag, wenn hinter den Handlungen von Figuren mehr steckt, konnte ich mit Tori nicht mitfühlen und ein bisschen hatte ich das Gefühl, dieser plötzliche 'Ausbruch' kam aus dem nichts.

So ging es mir letztendlich auch mit Michaels Figur. Ich möchte nicht spoilern, aber ich hatte das Gefühl, dass Michaels Persönlichkeit in dem letzten Drittel des Buches einen ziemlich großen Umschwung gemacht hat, welches ich nicht unbedingt nachvollziehen konnte.

Der Spannungsfaktor, welches mit Solitaire aufgenommen wurde, einem Blog, welches zunächst mit spaßigen Aktionen die Aufmerksamkeit erregt und später die Schüler von Toris Schule zu Taten aufruft, hat mir eigentlich echt gefallen. Ich habe von Anfang an mitgerätselt, wer dahinter stecken könnte (wobei das letztendlich recht offensichtlich war) und was wohl als nächstes geplant ist.

Der Schreibstil von Alice Oseman war recht gut dafür, dass dies ihr erster Roman war und sie noch recht jung ist. Mit geschmückten und schönen Passagen und den ganzen Fandom-Referenzen hat sie mir Freude bereitet. Ich hatte auch das Gefühl, dass man ihrem Schreibstil recht gut folgen konnte, aber gegen das Ende hin hat sie mich ein klein bisschen verloren.

Ich glaube, ich habe ziemlich oft 'gegen das Ende' geschrieben und das Ende war letztendlich auch der Grund, weshalb ich diesem Buch leider noch einen Stern abziehen musste.

Es wurden zwar alle losen Fäden verbunden und man hat eine "Antwort" bekommen, jedoch hat mir diese Antwort nicht genügt bzw. sie hat mich nicht zufrieden gestellt - insbesondere die Auflösung von Solitaire.

Zudem war mir das Ganze zu dramatisch und irgendwie verwirrend, weil ich nicht nachvollziehen konnte, was gerade mit diesen Figuren passiert.

Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Autorin zwar mit dem Ende eine Atmosphäre schaffen und die Botschaft rüberbringen wollte, dass man sich nicht immer okay fühlen muss und dass keiner einen magisch am Ende eines Buches heilen kann, aber ich habe ihr das nicht wirklich abgekauft?

Ich denke, das Ende war dafür gedacht, den Leser zu berühren und eben diese Botschaft mitzunehmen, aber ich habe irgendwie... nichts gefühlt.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich all meine Gedanken zu dem Ende hier auf 'Papier' bringen soll. Ich weiß nur, dass es mir absolut nicht gefallen hat.

Letztendlich klingt das alles hier viel negativer als es ist - einfach weil es mir meist leichter fällt darüber zu schreiben, was mir nicht gefallen hat. 3 Sterne sind bei mir allerdings ein gutes Buch. Solide. Ich habe meinen Spaß mit Solitaire gehabt, aber letztendlich hat es nicht zu mehr gereicht, weil ich schon von Anfang an meine kleinen Probleme mit der Geschichte hatte und mir das Ende nicht gefallen hat, einfach weil ich mehr erwartet hätte. Aber ich würde Solitaire auf jeden Fall weiter empfehlen, denn nur weil mir das Ende nicht gefallen hat, mag es ja für andere nicht dasselbe bedeuten. Schließlich hat die Mehrzahl damals das Ende von Mockingjay nicht gemocht und mir hatte das eigentlich ziemlich gut gefallen! :)

Veröffentlicht am 11.11.2016

Okay scheint das einzige Wort zu sein, dass mir hierzu einfällt.

WALLBANGER - Ein Nachbar zum Verlieben
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Ich habe keine Ahnung unter welches Genre 'Wallbanger' eigentlich fällt, aber ich bin darauf gestoßen als ich nach Adult Chick Lit gesucht habe, welches mit ein wenig Erotika angehaucht ist. Einfach weil ...

Ich habe keine Ahnung unter welches Genre 'Wallbanger' eigentlich fällt, aber ich bin darauf gestoßen als ich nach Adult Chick Lit gesucht habe, welches mit ein wenig Erotika angehaucht ist. Einfach weil ich es mal probieren wollte um auch mal zu erfahren wo der ganze Spaß in sowas liegt.

Wallbanger war okay. Die Figuren waren okay. Der Plot war okay. Die Sexzenen waren okay. Der Schreibstil war okay.
Letztendlich war alles an diesem Buch einfach nur okay.

Es hat mich nicht umgehauen.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich ein klein wenig abgehärtet bin, weil ich zu meiner Zeit als pubertierender Teenie "schlimmere" fanfictions gelesen habe als dieses Buch hier, aber ehrlich gesagt kam mir das ganze ziemlich mild vor.

Vielleicht hab ich mir letztendlich das falsche Buch ausgesucht habe und das hier war als mild gedacht, aber ehrlich gesagt passt mir das auch irgendwie und ich lass "Erotika" (ich bin mir immer noch nicht sicher ob das hier wirklich sowas ist oder ob ich auf der falschen Fährte bin) glaub auf sich beruhen.

Was dieses Buch schließlich davon abhält eine ganz normale Contemporary zu sein sind glaub ich nur der Titel und das Cover (btw, war ich die Einzige, die dachte, die Beine sind übertrieben lange Arme?).

Ich denke man kann Wallbanger durchaus lesen. Wie gesagt, es war alles vollkommen okay, aber auch ein klein wenig lahm und nichts das mir länger in Erinnerung bleiben wird.

Veröffentlicht am 11.11.2016

Ein Buch darüber, dass morgen besser wird.

Amy on the Summer Road
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Since You've Been Gone ist das perfekte Buch für den Sommer. Oder vielleicht das perfekte Buch, wann auch immer man eine unterhaltsame, witzige und auch berührende Contemporary als Pick-Me-Up braucht.

Die ...

Since You've Been Gone ist das perfekte Buch für den Sommer. Oder vielleicht das perfekte Buch, wann auch immer man eine unterhaltsame, witzige und auch berührende Contemporary als Pick-Me-Up braucht.

Die Protagonistin, Emily, ist ein schüchternes, in sich gekehrtes junges Mädchen, dass sich nur Dinge traut, wenn sie mit ihrer besten Freundin Sloane zusammen ist. Doch Sloane verschwindet über den Sommer, ohne ein Wort und hinterlässt Emily nur eine Liste mit 13 Dingen die sie tun soll, u.A. einen Fremden küssen, bis zum Morgengrauen tanzen und einen Jamie umarmen.

Diese Prämisse führt zu witzigen Situationen, dazu dass Emily neue Freunde findet, die nicht Sloane sind, und auch aus sich herauskommt und sich verliebt.

Letztendlich, ist es eine voraussehbare Geschichte, aber ich denke, wenn man dieses Buch in die Hand nimmt, hofft man irgendwie auf vorhersehbar, leicht und süß. Und genau das ist es und Morgan Matson schafft es sogar, es auf eine Art süß zu machen, die nicht kitschig ist. Auf jeden Fall kommt man während man dieses Buch liest in Sommerstimmung und fühlt sich warm und abenteuerisch - man will gleich los und selbst etwas tun, mit dem man seine Komfortzone verlässt und was grandioses erlebt.

Allgemein war Morgan Matsons Schreibstil sehr angenehm, mit ein paar sehr schönen Zitaten. Ihre Figuren waren sympathisch und liebenswert, mit ihren Fehlern und Eigenheiten.
Zudem habe ich auch geliebt, dass Matson die Playlisten mit eingebracht hat, die ihre Figuren während dem Buch hören und über die sie sprechen. Es war ein Erlebnis, diese zu suchen (man kann sie auf 8tracks.com finden!) und zu hören, auch wenn es vielleicht nicht der Musikgeschmack von einem selbst ist.

Alles in allem war Since You've Been Gone ein Buch, dass ich sehr stark weiterempfehlen würde. Es war süß, es hat Spaß gemacht. Es war abenteuerlich, leicht und obwohl die Romanze ein paar Stolpersteine im Weg hatte, hat auch die mir gefallen!

Veröffentlicht am 11.11.2016

Große Erwartungen, kleine Enttäuschungen...

Eleanor & Park
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Ich lese wirklich gern YA Contemporary und 'Eleanor & Park' wurde was das Genre angeht ja wirklich von allen Seiten angepriesen und hochgelobt, also waren verständlicherweise die Erwartungen sehr hoch. ...

Ich lese wirklich gern YA Contemporary und 'Eleanor & Park' wurde was das Genre angeht ja wirklich von allen Seiten angepriesen und hochgelobt, also waren verständlicherweise die Erwartungen sehr hoch. Und ich war eigentlich schon darauf eingestellt, dass ich dieses Buch auch lieben werde, denn ich schwimme was Jugendbücher angeht nicht besonders gegen den Strom - wenn ich dann aber mal geteilter Meinung bin, dann ist die Enttäuschung irgendwie am Größten. Und leider bin ich eben der Meinung, dass 'Eleanor & Park' dem guten Ruf irgendwie nicht hinterherkommt.

Wieso ich so fühle, lässt sich eigentlich ganz einfach in drei Gründe einteilen:

1. Die Romanze. Die Liebesgeschichte ist eben grad bei solchen Büchern wichtig. Wenn ich so ein Buch in die Hand nehme, möchte ich nun mal konstant 'ach Gott wie süß' und Ähnliches denken und dieses warme, wohlige Gefühl ums Herz haben.
ABER es ist nun mal auch so - zumindest bei mir - das die Grenze zu überkitschig, unrealistisch und zu rasch oft sehr schmal ist.

Anfangs lief auch alles noch ganz gut. In dem Moment, als sich die beiden mit Comics und Musik näher gekommen sind, dachte ich echt, es könnte etwas zwischen mir und den beiden werden. Aber schon bald wurde die Grenze überschritten und es ging ziemlich bergab.
Dafür, dass von Eleanor noch paar Seiten vorher kritisiert wurde, wie überdramatisch und schnell die Liebesbeziehung in Romeo und Julia sei, ging es hier irgendwie genauso überdramatisch und schnell zu.
So ging mir der Übergang von Parks Haltung gegenüber Eleanor, welches zunächst aus "hergott noch mal, setz dich endlich" und fremdschämen und mit-ihr-nichts-zu-tun-haben-wollen bestand, zu schnell in "ihre Hand zu halten, war als würde man einen Schmetterling halten" und sie ist die EINE für ihn, über. Vielleicht bin ich auch etwas zu kritisch was die erste Liebe angeht, aber mich lässt so eine 'Sofort-Liebe' in Büchern, wo 16-jährige Teenager zu schnell von unendlicher Liebe und für immer reden, irgendwie unwohl fühlen.

Es hat für mich einfach der sanfte Übergang gefehlt und auch irgendwie der Humor, der vielleicht die Ernsthaftigkeit von solchen Liebesgeständnissen und solch 'schweren' Gefühlen nimmt.

2. Der Plot. Ich finde eigentlich, dass nur weil bei einem Jugendbuch die Liebesgeschichte im Vordergrund steht, heißt das nicht, dass immer nur die Liebesgeschichte reicht.
Und klar hatte man hier auch einen Fokus auf die Familien von Eleanor und Park und die Probleme, die damit verbunden sind und klar haben wir auch irgendwie an ihrem Leid teilgenommen. Klar ist da Eleanor, die nicht die typisch hübsche und dünne Protagonistin ist und klar ist Park ethnisch und sie geben der Geschichte eine gewisse Besonderheit.
Aber all das reicht auch irgendwie nicht, wenn die Spannung fehlt.
So hatte man bei 'Eleanor & Park' stets das Gefühl es passiert gleich was, aber es ist nie wirklich was passiert?
Rainbow Rowells Schreibstil ist so gestrickt, dass man ihr eigentlich ziemlich gut folgen kann und das Buch hat man bestimmt locker in wenigen Tagen, wenn nicht sogar in einem Rutsch, durch - aber die Story an sich war irgendwie ein klein wenig langweilig?

3. Das Ende. Das solche Bücher oft ins zu kitschige tendieren können, heißt trotzdem nicht, dass ich kein happy end haben möchte. Selbstverständlich war es hier weder ein happy end noch kein happy end, ich schätze es kommt darauf an, was man sich selber denkt. Aber solch offene Enden kann ich bei einem Stand-Alone eigentlich nicht gebrauchen und zumindest für mich, war es auch kein besonders gutes Ende.

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Das alles hier klingt natürlich super kritisch, aber das liegt glaub ich hauptsächlich daran, dass man eher über schlechte Aspekte reden kann als über gute.

So gab es für 'Eleanor & Park' trotz allem 3 Sterne, denn wie auch oben kurz genannt, mochte ich den Schreibstil eigentlich. Es ist schnell und locker für zwischendurch zu lesen. Zudem hat es mir eigentlich sehr gefallen, dass die Hauptcharaktere mal anders waren als das unausgesprochene 'Ideal'.
Es gab paar 'aww's und es gab paar Lacher und es hat mich unterhalten, wenn auch nicht zu sehr.

Für mich war 'Eleanor & Park' ein ganz niedliches Buch, aber es war nicht so grandios, wie gemeint wurde.

Aber ich denke, man kann das Buch ruhig lesen und sich eine eigene Meinung bilden, denn vielleicht hat man Glück und gehört zu denen, die es absolut lieben!

Veröffentlicht am 11.11.2016

Zu viele Parallelen zu "The Perks of Being a Wallflower"

Love Letters to the Dead
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'Love Letters To The Dead' klingt nicht nur als Titel ziemlich cool, zudem hat das Buch meiner Meinung nach auch eines der schönsten Cover überhaupt. Nachdem ich dann auch gesehen hab, dass Stephen Chbosky, ...

'Love Letters To The Dead' klingt nicht nur als Titel ziemlich cool, zudem hat das Buch meiner Meinung nach auch eines der schönsten Cover überhaupt. Nachdem ich dann auch gesehen hab, dass Stephen Chbosky, dessen Buch The Perks of Being a Wallflower eines meiner liebsten Bücher überhaupt ist, das Buch 'geblurbt' hat, musste ich es unbedingt haben!

Das Konzept, dass das Buch nur aus Briefen an verstorbene Berühmtheiten besteht, fand ich ziemlich klasse und hatte keine Schwierigkeiten mich am Anfang in die Geschichte hineinzufinden.

Je weiter ich dann aber gelesen habe, desto mehr hat meine Spannung nachgelassen und ich schätze, dass lag gerade daran, dass ich The Perks von Chbosky so sehr liebe -- denn mir sind die Gemeinsamkeiten nur so entgegen gesprungen. Gemeinsamkeiten zwischen zwei Büchern bedeuten nicht immer etwas Schlimmes. Ich denke in unserer Zeit können wir ruhig behaupten, dass jedes neue Werk von einem alten Werk inspiriert ist. Aber ich finde, es ist solange nicht schlimm, solange auch ein klein wenig Originalität mit dabei ist.

Ich finde aber, grad das war bei LLTTD nicht unbedingt der Fall. Selbstverständlich waren einige Dinge anders als in The Perks, aber überwiegend war ziemlich viel gleich - und mir ist das dann doch ziemlich auf die Nerven gegangen.

Dazu kommt noch, dass Laurel für mich auch eine sehr träge und flache Figur war. Ich konnte keine wirkliche Verbindung zu ihr aufbauen und im Grunde war sie ziemlich langweilig.

Die Beziehung zwischen ihr und Skye hat sich ziemlich gezwungen angefühlt und allgemein hat die Tatsache, dass er zuvor in ihre tote Schwester verknallt war, die Laurel am Anfang der Geschichte versucht so penetrant zu kopieren, einen sauren Geschmack in meinem Mund hinterlassen - auch als immer wieder beteuert wurde, dass er die wahre Laurel hinter der Fassade erkannt habe und sich in sie verliebt hat.

So ist es bei mir oft so, dass auch wenn ich die Hauptcharaktere eines Buches nicht unbedingt mag, eigentlich fast immer eine Nebenfigur finden kann, die mir ans Herz geht. Mit LLTTD war das leider nicht so.
Ich fand alle Figuren irgendwie überspitzt und dramatisch - dabei ging mir Hannah, die sich blaue Flecken auf ihre Wange malt, um ihre echten Wunden verursacht von ihrem Bruder zu Kaschieren und die so ein Hin- und Her wegen ihrer Verliebtheit zu ihrer ebenfalls weiblichen besten Freundin macht - obwohl es in diesem Buch eigentlich niemanden zu jucken scheint außer ihren Bruder und den sie am Ende erstaunlich einfach losgeworden ist - am meisten auf die Nerven.

Die Charaktere haben sich für mich einfach angefühlt wie schlechte Kopien der Charaktere aus The Perks und der Plot ebenfalls.

Wieso es letztendlich doch 3 Sterne gegeben hat, liegt daran, dass ich das Konzept an sich eigentlich echt mochte. Es hat mir gefallen, wie man mehr über die Berühmtheiten, an die die Briefe gerichtet sind erfahren hat und inwieweit sie mit Laurel zu tun hatten. So ist es auch nicht so, als hätte ich alles gehasst. Ein paar von Laurel's Gedanken haben mich auch zum Nachdenken gebracht und waren teilweise auch poetisch (teilweise aber auch sehr hochgestochen). Zudem denk ich auch, dass es mir mehr gefallen hätte, hätte ich The Perks nicht bereits gekannt, wobei ich mir da auch nicht sicher bin. Ich finde einfach, die Autorin hätte was großartiges mit ihrer Idee machen können und sie hatte gute Ansätze. Es hätte ein Buch sein können, welches einen zum Lachen und zum Weinen bringt und einen ständig zum Nachdenken provoziert. Leider war es dann eher sehr solala.

Ich finde, man kann sich dieses Buch antun und ich vermute, man weiß es mehr zu schätzen, wenn man The Perks nicht gelesen hat und einen selbst nicht dauernd beim Vergleichen ertappt, aber großartig war es nicht.