Zu viel Drama für ein Buch
Amy & Matthew - Was ist schon normal?Das erste woran ich denke, wenn ich mich frage ob mir 'Say what you will' gefallen hat, ist nicht gut oder schlecht, es ist: frustrierend. Oh man, war dieses Buch frustrierend!
Zunächst hat alles eigentlich ...
Das erste woran ich denke, wenn ich mich frage ob mir 'Say what you will' gefallen hat, ist nicht gut oder schlecht, es ist: frustrierend. Oh man, war dieses Buch frustrierend!
Zunächst hat alles eigentlich recht gut angefangen. Die weibliche Hauptfigur ist körperbehindert und die männliche Hauptfigur hat OCD, also Zwangsstörungen, welches zwei Perspektiven sind, von denen man nicht viel in YA Contemporary oder gar allgemein liest.
Dennoch hat es so gewirkt, also würde es keine Geschichte werden, die nur darauf ansetzt Mitleid zu erwecken und Tränen zu locken und was schwer auf dem Herzen liegt. Sondern wie eine typische YA Contemporary eben, in dem es um Coming-of-Age geht und darum, wie sich die verschiedensten Menschen gegenseitig helfen und Freundschaften knüpfen können.
So ging das auch eine Weile -- bevor das Ganze ziemlich schnell nach unten abgesackt ist.
Als hätten die Hauptfiguren nicht genug Probleme, mit denen sie alltäglich kämpfen müssen, hat die Autorin so ziemlich jedes Drama auf Himmel und Erden mit in dieses Buch gepackt.
Überfürsorgliche und beengende Mutter? Check. Missverständnisse und unerwiderte Liebe? Check. Teenager-Schwangerschaft? Check. Komplikationen während der Schwangerschaft? Check. Beziehungsdrama und Auseinanderleben? Check.
Es war zu viel Drama, zu wenig Kommunikation und nicht genug was einen diese Figuren und diese Geschichte mögen lässt.
Eigentlich habe ich auch nicht viel mehr zu sagen. Say what you will ist keine Geschichte, die mir in Erinnerung bleiben wird und ich würde sie auch nicht besonders weiterempfehlen.