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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2016

Zu viel Drama für ein Buch

Amy & Matthew - Was ist schon normal?
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Das erste woran ich denke, wenn ich mich frage ob mir 'Say what you will' gefallen hat, ist nicht gut oder schlecht, es ist: frustrierend. Oh man, war dieses Buch frustrierend!

Zunächst hat alles eigentlich ...

Das erste woran ich denke, wenn ich mich frage ob mir 'Say what you will' gefallen hat, ist nicht gut oder schlecht, es ist: frustrierend. Oh man, war dieses Buch frustrierend!

Zunächst hat alles eigentlich recht gut angefangen. Die weibliche Hauptfigur ist körperbehindert und die männliche Hauptfigur hat OCD, also Zwangsstörungen, welches zwei Perspektiven sind, von denen man nicht viel in YA Contemporary oder gar allgemein liest.

Dennoch hat es so gewirkt, also würde es keine Geschichte werden, die nur darauf ansetzt Mitleid zu erwecken und Tränen zu locken und was schwer auf dem Herzen liegt. Sondern wie eine typische YA Contemporary eben, in dem es um Coming-of-Age geht und darum, wie sich die verschiedensten Menschen gegenseitig helfen und Freundschaften knüpfen können.

So ging das auch eine Weile -- bevor das Ganze ziemlich schnell nach unten abgesackt ist.

Als hätten die Hauptfiguren nicht genug Probleme, mit denen sie alltäglich kämpfen müssen, hat die Autorin so ziemlich jedes Drama auf Himmel und Erden mit in dieses Buch gepackt.

Überfürsorgliche und beengende Mutter? Check. Missverständnisse und unerwiderte Liebe? Check. Teenager-Schwangerschaft? Check. Komplikationen während der Schwangerschaft? Check. Beziehungsdrama und Auseinanderleben? Check.

Es war zu viel Drama, zu wenig Kommunikation und nicht genug was einen diese Figuren und diese Geschichte mögen lässt.

Eigentlich habe ich auch nicht viel mehr zu sagen. Say what you will ist keine Geschichte, die mir in Erinnerung bleiben wird und ich würde sie auch nicht besonders weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 26.12.2016

Liefert in jeglicher Hinsicht nicht das, was es verspricht

All the strangest things are true.
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Es wurde gesagt "Wink Poppy Midnight" würde sehr dem Erzählstil und der Atmosphäre in "We were liars" von E. Lockhart ähneln, leider war es - wenn überhaupt - eher der peinliche Cousin 2. Grades von "We ...

Es wurde gesagt "Wink Poppy Midnight" würde sehr dem Erzählstil und der Atmosphäre in "We were liars" von E. Lockhart ähneln, leider war es - wenn überhaupt - eher der peinliche Cousin 2. Grades von "We were liars."

Der Schreibstil von April Genevieve Tucholke möchte mysteriös und spielerisch sein, für mich waren die etlichen Wiederholungen und der leicht psychotische Ton der Charaktere eher nervtötend und hatten nicht den von der Autorin gewünschten "spooky"-Effekt.

Die Figuren waren sehr eindimensional und fast schon wie Karikaturen. Wink ist schräg und schrullig, sie ist speziell und nicht "wie andere Mädchen", Poppy ist das gemeine und listige beliebte Mädchen und Midnight ist einfach nur der nette, liebe Junge von nebenan, der mit sich machen lässt. Dabei bleibt es aber auch, andere Facetten machen sich nicht breit und die "Entwicklung", die die jeweiligen Figuren durchmachen wirken schwach und unfertig.
Es fällt dem Leser schwer diese Figuren zu mögen oder mit ihnen zu mitzufühlen, weil sie einen Touch zu unnahbar und anders sind.

Der Plot lässt ebenfalls zu wünschen übrig: man hat das Gefühl in der ersten Hälfte passiert absolut gar nichts außer belangloses Beziehungsdrama zwischen Pre-Teens. In der zweiten Hälfte tauchen twists & turns auf, die man eigentlich schon vermutet hat oder die einfach nicht überzeugen.
Dieser Überzeugung hilft auch das Marketing von dem Buch nicht:

What really happened?
Someone knows.
Someone is lying.

und

Every story needs a hero. Every story needs a villain.

... lassen einen ja schon vermuten, dass die Helden und Bösewichte dieser Geschichte nicht die sind, die man als erstes vermutet.
Und weil der Cast an Charakteren eigentlich recht mager ist und die Story auch nicht zu kompliziert oder irreführend gestrickt, kann man sich die Rolleneinteilung schon früh denken und man wird auch nicht überrascht.

Fazit: Für mich hat Wink Poppy Midnight in jeglicher Hinsicht nicht geliefert. Die Figuren, die Story und der Schreibstil waren schwach oder kamen einfach nicht so an, wie es die Autorin wollte. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein anderer Leser etwas aus dieser Geschichte und dem pseudo-poetischen Schreibstil der Autorin etwas gewinnen könnte, aber es war einfach nicht mein cup of tea.

Veröffentlicht am 11.11.2016

Dramatisch, überspannt, unsympathisch.

Sternenküsse
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Der Plot von Billy and Me ist nichts originelles für Contemporary. Es ist etwas auf das man häufiger stößt: Normales Mädchen und Prominenter verlieben sich.

An sich ist es auch absolut nicht schlimm, ...

Der Plot von Billy and Me ist nichts originelles für Contemporary. Es ist etwas auf das man häufiger stößt: Normales Mädchen und Prominenter verlieben sich.

An sich ist es auch absolut nicht schlimm, das der Plot nicht etwas ist, was ich zuvor nie gelesen habe. Schließlich wusste ich auf was ich mich einlasse.

Was dieses Buch fast schon unerträglich für mich gemacht hat, war die Hauptfigur Sophie May.

Sophie May ist ganz offensichtlich als offenherziges, charmantes, gefühlsbetontes Mädchen mit ihren Macken gedacht. Aber gedacht leicht leider nicht immer, denn ich hab ihr das alles nicht abgekauft. Ich finde Sophie war unglaublich nervtötend, viel zu überspitzt und irrational. Sie macht zu viele Vorwürfe, ist paranoid und spielt gern das Unschuldslamm wenn sie mal einen Fehler begangen hat.

Ihre Beziehung zu Billy hat für mich absolut nicht funktioniert. Klar kann ich ein paar ihrer Ängste nachvollziehen was ihn, seinen Promistatus und seine Arbeit als Schauspieler und die Presse, die sie mitzieht, angeht.
Aber Sophie wusste worauf sie sich einlässt und obwohl Billy immer und immer wieder betont, dass dies seine Arbeit ist, geht Sophie gar nicht auf ihn ein und da war Null vertrauen.

Die ganze Liebesgeschichte ging mir allgemein zu rasch. Die beiden haben sich getroffen, ein paar Tage lang miteinander geredet und ich hatte das Gefühl auf der nächsten Seite schon sind sie zusammengezogen. Da war keine Chemie und nichts was mich warm ums Herz fühlen lassen hat.

Die beiden haben sich 90% der Zeit in ihrer Beziehung unglücklich gemacht und ich habe den beiden eigentlich nur noch gewünscht, dass sie endlich Schluss machen und ich genug von dem Mist und überspanntem Drama erleiden habe.

Der Schreibstil war okay, aber die ganze Storyline war viel zu lang gezogen und der Dialog zwischen den Figuren war immens einschläfernd. Man hätte das Buch um gute 100 Seiten insgesamt kürzen können.

Ich würde Billy and Me nicht weiterempfehlen. Es war zu viel Drama, ich konnte den Figuren absolut nichts abgewinnen und die Story hat mich ab einem bestimmten Punkt nur noch genervt und gelangweilt und ich habe es nur weitergelesen, weil ich es zu Ende bringen wollte. Aber es war schon fast eine Tortur und wäre Sophie May echt, hätte ich ihr am liebsten die Gurgel umgedreht.