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Veröffentlicht am 01.12.2019

Eine leichte Liebesgeschichte, die Spaß macht zu lesen

Wir fliegen, wenn wir fallen
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Die Geschichte:
Yara hat nur noch sich und die Trauer. Am liebsten würde sie für immer allein bleiben. Der einzige, in dessen Nähe sie sich wohlfühlt, ist Phil. Dem blinden Mann im Altersheim liest sie ...

Die Geschichte:


Yara hat nur noch sich und die Trauer. Am liebsten würde sie für immer allein bleiben. Der einzige, in dessen Nähe sie sich wohlfühlt, ist Phil. Dem blinden Mann im Altersheim liest sie regelmäßig etwas vor. Sein Enkel Noel kommt ihn nur selten besuchen. Denn Noel ist zerfressen von Schuldgefühlen und Selbsthass, weil er es trotz Phils Unterstützung einfach zu nichts gebracht hat. Als Phil stirbt, bricht für sie beide eine Welt zusammen. Was er ihnen hinterlässt, ist eine Aufgabe: Zusammen sollen die beiden eine Liste mit 10 Wünschen verwirklichen, die für Phil für immer unerfüllt bleiben. Dafür müssen sie um die halbe Welt reisen und das auch noch zusammen! Für beide ist das kein schöner Gedanke. Sie sind Einzelkämpfer und brauchen niemanden. Aber was, wenn sie nur gemeinsam etwas schaffen, etwas verändern können? Und so beginnt eine wundervolle, ereignisreiche Reise, die sie beide für immer verändern wird.

Meine Meinung:


Die Geschichte von Yara und Noel hat mich total verzaubert. Es ist eine aufregende, berührende und einfach schöne Geschichte. Die Idee mit der Liste hat mir total gefallen, es sind interessante Punkte auf der Liste, bei denen ich mir auch gedacht habe: Ja, das wäre echt cool. Das muss ich auch machen! Die zwei auf ihrer Reise zu begleiten, war aber fast so, wie selbst dabei sein. Das liebe ich so sehr an Büchern! Jedes Mal landet man in einer neuen Welt oder lernt etwas Neues kennen.
Es hat sehr viel Spaß gemacht, mit Yara und Noel um die Welt zu reisen. Gefehlt hat mir allerdings die Tiefe der Gefühle, die ich aus anderen Büchern von Ava Reed kenne und liebe. Dafür vermittelt dieses Buch eine gewisse Leichtigkeit und ist schnell und leicht zu lesen. Das liegt vor allem an Ava Reeds Schreibstil, der mit ein bisschen Witz die Geschichte erzählt.
Trotzdem werden auch ernstere Themen behandelt. Es geht um Vertrauen. Darum, Vertrauen zu fassen und sich selbst zu vertrauen und zu lieben. Auch dieses Buch von Ava Reed regt also zum Nachdenken an, obwohl es insgesamt etwas oberflächlich bleibt.
„Wir fliegen, wenn wir fallen“ ist ein Buch zum Nachdenken, aber auch zum Lachen, Lächeln und Genießen. Es macht einfach Spaß zu lesen!

Veröffentlicht am 08.10.2019

Tolles Finale!

Buch der Engel
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Das Venedig der Zukunft. Die Engel sind auf die Erde zurückgekehrt und unterdrücken die Menschheit. Brutalität und Kämpfe sind an der Tagesordnung, denn die Engel kennen nur ein Ziel: Sie wollen zurück ...

Das Venedig der Zukunft. Die Engel sind auf die Erde zurückgekehrt und unterdrücken die Menschheit. Brutalität und Kämpfe sind an der Tagesordnung, denn die Engel kennen nur ein Ziel: Sie wollen zurück ins Paradies und das natürlich ohne die Menschen. Der Tag des Jüngsten Gerichts ist für die Menschen nur noch eine Schlüsselträgerin entfernt.

Und genau das kann Moon nicht zulassen. Wenn die Engel das letzte Mädchen gefunden haben, droht die Apokalypse. Moon weiß nun endgültig nicht mehr, wem sie vertrauen kann, denn die Sache mit Lucifer ist ein für alle Mal vorbei und nun ist da wieder Cassiel, der sie unterstützen möchte. Aber zu welchem Preis? An Lucifer hat Moon bereits ihre Schwester Star verloren und ihr oberstes Ziel, neben dem Verhindern der Vernichtung der Menschheit, ist es, sie zu beschützen. Das hat sie ihr ganzes Leben lang getan und so langsam beschleicht Moon das Gefühl, dass dies alles nicht ohne Grund passierte. Ihre Schwester muss eine große Rolle bei der Öffnung des Paradieses spielen. Und was ist Moons Bestimmung? Gemeinsam mit ihren teils neuen, teils altbekannten Freunden sucht sie nach der Lösung des Rätselts um die Apokalypse, damit sie die Engel und ihre Pläne stoppen kann.

Was für ein Finale! Marah Woolf hat uns nicht enttäuscht und sich mit diesem Band noch einmal gesteigert.
Es bleibt die ganze Zeit spannend und alles ist viel actionreicher als in den ersten beiden Teilen. Ich habe das Buch mehr oder weniger in einem Rutsch durchgelesen und war am Ende sehr traurig, dass die Reise mit Moon, Lucifer und co. Schon vorbei ist.
Die Charaktere sind mir alle sehr ans Herz gewachsen. Schon beim letzten Teil habe ich gesagt, wie super mir Moon als Protagonistin gefällt, aber auch alle anderen Figuren sind einfach nur toll. Es gab so viele Verluste und ich bin froh, dass Marah Woolf wenigstens einen für uns gerettet hat. Wen, das verrate ich an dieser Stelle nicht.
Was mich an der ganzen Angelussaga faszinierte, ist der biblische Hintergrund. Die Engel und das Buch der Offenbarung sind in der Kirche nur selten Thema. Verständlicherweise, denn wer macht sich schon gern Gedanken über den Weltuntergang. Ich mag es, dass Marah Woolf so nah an der Bibel geblieben ist, wie möglich und dass sie trotzdem so viel Fantasie und Spannung mit reingebracht hat. Dafür hat sie meinen großen Respekt.
Generell bin ich von der Trilogie sehr begeistert. Auch wenn mir nicht alle Bände gleich gut gefallen haben, haben mir alle drei als Ganzes echt gut gefallen. Ergibt das einen Sinn? Wahrscheinlich nicht. Aber was ich damit sagen möchte: Lest die Bücher. Es lohnt sich.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Meerjungfrauen!! (Oder auch nicht) Hauptsache halb Mensch, halb Fisch :D

Stranded - Im Bann des Sees
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Die Geschichte:
Mellie lebt in der Seestadt Astria. Gut in einem See vor den Menschen verborgen. Ihre Aufgabe als Wandlerin ist es, die Stadt vor den Menschen zu beschützen. Denn sie ist eine der wenigen, ...

Die Geschichte:


Mellie lebt in der Seestadt Astria. Gut in einem See vor den Menschen verborgen. Ihre Aufgabe als Wandlerin ist es, die Stadt vor den Menschen zu beschützen. Denn sie ist eine der wenigen, die die Fähigkeit besitzen an Land zu gehen und ihre Flossen in Beine zu verwandeln. Dafür lautet die oberste Regel: Strande niemals auf dem Trockenen. Denn sobald die Sonne untergegangen ist, können sie sich nicht mehr wandeln und sitzen an Land fest. Den Gefahren des Waldes ausgeliefert. Mellie weiß das und sie hat auch gar kein Interesse daran, diese Regel zu brechen, doch unglückliche Umstände führen dazu, dass sie am Ende bei einem Menschen Schutz suchen muss. Caleb hat sie gerettet, doch sie kann ihm nicht vertrauen. Der Mensch ist der Feind und er darf auf keinen Fall erfahren, wer oder was sie ist. Mellies Ziel ist es, zurück nach Astria zu gehen, doch es ist bisher nie ein gestrandeter Wandler lebend zurückkehrt.

Meine Meinung:


Geht es nur mir so, oder habt ihr auch das Gefühl, dass die Meerjungfrauen den Vampiren in letzter Zeit den Platz der beliebtesten Fantasy-Figur streitig machen? Und geht es nur mir so, oder liebt auch ihr Meerjungfrauen-Romane? Ich war schon immer ein Fan von Meerjungfrauen und Sirenen und alles, was im Wasser lebt und halb Mensch, halb Fisch ist. Deswegen hat mich das Buch gleich angesprochen. Ich mag es, dass die Autorin mit den Traditionen ein bisschen gebrochen hat und ihren im Wasser lebenden Wesen keinen klassischen Namen, wie Meerjungfrau oder Sirene gegeben hat. Überhaupt finde ich die Grundidee und das Konzept super und ich bin gespannt, wie sich die Welt weiterentwickeln wird. Für den 29.4.20 ist schon der zweite Teil angekündigt.
Ich freue mich drauf, denn die Geschichte und ihre Figuren haben mich schnell in ihren Bann gezogen. Mellie ist eine super Protagonistin und ich liebe Caleb. Durch die Interaktion der beiden wird die Geschichte richtig witzig und ich habe oft beim Lesen geschmunzelt. Sowieso ist die Geschichte toll geschrieben und so erzählt, dass ich sie in einem Rutsch durchgelesen habe. Auch wenn das Ende ein kleines bisschen vorhersehbar war, war es super spannend und fesselnd.
Ich möchte euch das Buch empfehlen. Vor allem, wenn ihr auch so Meerjungfrauen-Fans seid wie ich. Und wenn ihr es nicht seid, könntet ihr es ja durch dieses Buch werden.

Veröffentlicht am 01.09.2019

Eine starke Protagonistin

Zorn der Engel
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Das Venedig der Zukunft. Die Engel sind auf die Erde zurückgekehrt und unterdrücken die Menschheit. Brutalität und Kämpfe sind an der Tagesordnung, denn die Engel kennen nur ein Ziel: Sie wollen zurück ...

Das Venedig der Zukunft. Die Engel sind auf die Erde zurückgekehrt und unterdrücken die Menschheit. Brutalität und Kämpfe sind an der Tagesordnung, denn die Engel kennen nur ein Ziel: Sie wollen zurück ins Paradies und das natürlich ohne die Menschen. Der Tag des Jüngsten Gerichts rückt für die Menschen in greifbare Nähe.

Moons Kampf gegen die Engel geht in die nächste Runde. Doch zu Beginn sieht es überhaupt nicht so aus, als würde der Kampf sonderlich glorreich für sie ausgehen. Denn Moon ist eine Gefangene der Engel. Nach Cassiels Verrat ist sie im Gefängnis gelandet. Unendlich verbittert und geschwächt gelingt ihr trotzdem die Flucht. Doch sie gerät von einer Hölle in die nächste. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn sie fällt Lucifer in die Hände. Nun hat sie keine andere Wahl und sie muss an den Schlüsselprüfungen teilnehmen. Dadurch erkauft sie sich wenigstens ein bisschen Zeit für sich und ihre Geschwister. Doch wenn sie die Prüfungen nicht besteht, dann war´s das für Moon. Wenn sie allerdings die Prüfungen besteht und alle Schlüsselträgerinnen vereint sind, dann war´s das für die gesamte Menschheit. Egal, wie die Sache ausgeht, Moon ist bereit zu kämpfen.

Auch beim zweiten Teil der Reihe ist mir aufgefallen, wie anders diese Geschichte ist. Nachdem ich kurz vorher erst die FederLeicht-Saga beendet habe, ist die Angelussaga etwas ganz anderes.
Die FederLeicht-Saga war genau das: federleicht und was fürs Herz. Die Angelussage ist dagegen viel brutaler und desillusionierend. Der Protagonistin Moon wiederfahren so viele niederschmetternde Ereignisse und sie wird oft, ausgerechnet von den Personen, die sie liebt, verraten und verletzt. Das bewirkt zum einen, dass sie daraus als eine echt starke Person hervorgeht, was sie zu einer echt tollen Protagonistin macht. Zum anderen wird die Geschichte für den Leser dadurch sehr spannend. Man weiß nicht, wem man trauen soll oder kann und man fragt sich, was wohl als nächstes passiert.
Diese Erwartungshaltung hat man allerdings erst in der zweiten Hälfte des Buches. Für meinen Geschmack hat sich die erste Hälfte etwas zu sehr gezogen. Nach einem spannenden Einstieg passierte erstmal nicht sonderlich viel.
Das Ende ist dafür wieder so gestaltet, dass man sofort weiterlesen möchte. Es gibt so viele ungelöste Probleme und Handlungsstränge, die nur darauf warten zu Ende geführt zu werden. Ich bin sehr gespannt auf den dritten Teil, denn die Entwicklungen aus dem jetzigen Buch haben mich erwartungsvoll zurückgelassen.
Ich finde es schön, dass man in diesem Band die Engel besser kennen lernt und ihre Sicht der Dinge erfährt. Natürlich kann man sie und ihre Motive noch nicht ganz durchschauen, aber sie sind nicht mehr nur die Bösen. Jetzt gibt es einige Engel, die mir ans Herz gewachsen sind.
Insgesamt hat mir der zweite Teil auf jeden Fall besser gefallen als der erste. Und ich bin mir sicher, dass sich das im dritten Band noch einmal steigern wird!

Veröffentlicht am 20.07.2019

Absolute Suchtgefahr!

Hope Again
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„Sie wollte sich niemals verlieben – doch seine Worte verändern alles.“

Everly hält nicht viel von der Liebe. Zu oft hat sie bei ihrer Mutter gesehen, was sie alles zerstören kann. Dennoch lässt sich ...

„Sie wollte sich niemals verlieben – doch seine Worte verändern alles.“

Everly hält nicht viel von der Liebe. Zu oft hat sie bei ihrer Mutter gesehen, was sie alles zerstören kann. Dennoch lässt sich nicht leugnen, dass Nolan und seine Schreibwerkstatt ihr Herz höher schlagen lassen. Denn wenn Everly ihre Texte schreibt, kann sie ganz sie selbst sein. Nur Nolan kennt ihre dunkelsten Geheimnisse. Dabei ist er ihr Dozent und sie sollte auf keinen Fall so fühlen. Da helfen auch nicht die nächtlichen Chats mit ihm, wo sie sich über das Buch ihrer Freundin Dawn austauschen. Im Gegenteil. Je näher Everly Nolan kennenlernt, desto intensiver werden ihre Gefühle für ihn und auch ihm scheint es nicht anders zu gehen. Doch nicht nur das Dozent-Studentin-Problem steht zwischen ihnen. Beide haben eine belastende Vergangenheit, die sich auf ihre Beziehung auswirken könnte. Ist diese Liebe zum Scheitern verurteilt, noch bevor sie richtig begonnen hat?

Meine Meinung:


Kreisch! Mona Kasten hat die Again-Reihe erweitert. Seit ich letztes Jahr erfahren habe, dass es weitergehen wird, freue ich mich auf dieses Buch. Das hat sich dann auch in meinem Leseverhalten gezeigt, denn ich habe die Geschichte an einem Tag durch gesuchtet.
Es war so schön, wieder auf die altbekannten Charaktere zu treffen. Mit allen gibt es hier und da ein Wiedersehen, aber der Kontakt zu Dawn ist am größten, da sie und Everly Freundinnen und so-gut-wie-Schwestern sind. Ich finde es ein bisschen schade, dass sich die Story so weit von dem ursprünglichen Kern wegentwickelt hat. Aber die neuen Figuren sind trotzdem toll und ich habe sie selbstverständlich ebenfalls in mein Herz geschlossen. Außerdem bieten sich dadurch neue Möglichkeiten, um neue Bücher mit neuen Protagonisten zu schreiben. Apropos schon im März 2020 soll die Geschichte von Everlys besten Freund, Blake, in dream again erzählt werden. Hoffentlich hört Mona Kasten niemals auf, an dieser Reihe zu schreiben!
Die Geschichten sind immer dramatisch, romantisch und witzig. Genau die richtige Mischung. Außerdem mag ich Mona Kastens Schreibstil, der dazu beiträgt, dass man die Bücher so schnell durchlesen kann. Was mir bei diesem Buch leicht negativ aufgefallen ist, sind zeitliche Ungenauigkeiten. Zum Beispiel war ein gesamtes Essen schon nach einem kurzen Gespräch beendet, ohne dass es eine zusätzliche Zeitangabe gegeben hat. Es hätte sowas gefehlt wie: „Den Rest des Essens verbrachten wir schweigend“ oder so. Aber dadurch, dass es einfach nicht thematisiert wurde, ist irgendwie ein Zeitsprung entstanden. Denn zwischen „Wir fingen an zu essen“ und „Die Teller waren leer“ lag nur ein kurzer Dialog.
Was mir an diesem Buch am besten gefallen hat, ist dass man viele Einblicke in die Arbeit einer Autorin und Lektorin bekommt. Man erfährt, wie mit der ersten Fassung der Geschichte umgegangen wird und was es für ein Gefühl ist an seinen eigenen und anderen Texten zu arbeiten. Das fand ich wirklich sehr interessant!
Also abgesehen von einer Kleinigkeit bin ich auch von diesem Again-Band hin und weg! Und ich kann euch nur die ersten drei Bände ebenfalls ans Herz legen, obwohl man die Teile auch einzeln lesen könnte. Aber wo bliebe dann der Spaß?