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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2019

Neues aus Waringham

Teufelskrone
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Wie habe ich mich auf den neuen Waringham-Roman von Rebecca Gablé gefreut und ich wurde natürlich nicht enttäuscht. Gablés Bücher sind immer ein besonderes Highlight in meinem Lesejahr und so war auch ...

Wie habe ich mich auf den neuen Waringham-Roman von Rebecca Gablé gefreut und ich wurde natürlich nicht enttäuscht. Gablés Bücher sind immer ein besonderes Highlight in meinem Lesejahr und so war auch Teufelskrone wieder etwas ganz Besonderes.
Gablés Charaktere muss man einfach mögen. Dieses Mal war Yvain of Waringham der Protagonist und wie schon seine Vorgänger (bzw. Nachfahren, denn Teufelskrone spielt vor Rebecca Gablés bisherigen Romanen) ist er ein sehr sympathischer Charakter, den ich gleich wieder mochte und dessen Dialoge mir manchmal einen Schmunzler entlockt haben. Allerdings mit einer kleinen Einschränkung dieses Mal. Auch seine Frau war ein erfrischend anderer Charakter, aber auch wenn die Autorin einmal ein wenig andere Wege geht – sie funktionieren.
Die Autorin siedelt den Roman während der Zeit von Richard und John im späten 12. und frühen 13. Jahrhundert an und streut wieder die geschichtlichen Ereignisse so ein, dass der Leser nicht gelangweilt oder überfordert davon ist, sondern die Geschehnisse gut nachvollziehen kann. Richard Löwenherz und sein Bruder John sind ja für ihre Grausamkeiten bekannt, aber wie schlimm sie waren wird in diesem Roman erst so richtig lebendig.
Auch für dieses Buch hat die Autorin wieder lange recherchiert, was man einfach merkt. Im Nachwort klärt sie den Leser über Wahres und Erdachtes auf, was dann noch einmal zu einem kleinen AHA-Effekt führt.
Fazit: historische Romane immer wieder am allerliebsten von Rebecca Gablé.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 01.09.2019

Victor und die Zeit

Die schönste und die traurigste aller Nächte
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Victor und Amanda sind füreinander bestimmt. Leider reißt das Schicksal sie für 20 Jahre auseinander. Und dann ist da ja noch Victors „Gabe“, die ihn, je nach Stimmungslage, in die Vergangenheit oder Zukunft ...

Victor und Amanda sind füreinander bestimmt. Leider reißt das Schicksal sie für 20 Jahre auseinander. Und dann ist da ja noch Victors „Gabe“, die ihn, je nach Stimmungslage, in die Vergangenheit oder Zukunft katapultiert. Doch wie soll man so mit dem Menschen, den man liebt glücklich werden?

Ein wunderschönes Märchen, das uns Mauricio Gomyde hier erzählt. Zwei sympathische Protagonisten, ein wenig Herz-Schmerz, Abenteuer und viel Liebe. Zusammengemischt zu einem Cocktail, der einfach passt.

Gomydes Einfall mit den Zeitreisen hat mich sehr begeistert, es war immer wieder spannend zu lesen, wo und wann Victor als nächstes landet.

Ich hatte viele schöne Lesestunden mit dem Buch und hätte noch länger so weiter lesen können.

Veröffentlicht am 30.08.2019

Ein Highlight

Zimmer 19
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Was hat es nur mit dieser Zahl auf sich? Ein Verbrechen, das tief in Toms und Sitas Vergangenheit verwurzelt ist, verlangt den beiden alles ab. Tief hineingezogen werden sie in einen Strudel aus Hass und ...

Was hat es nur mit dieser Zahl auf sich? Ein Verbrechen, das tief in Toms und Sitas Vergangenheit verwurzelt ist, verlangt den beiden alles ab. Tief hineingezogen werden sie in einen Strudel aus Hass und Rache und müssen sich beide mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen.
Ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann! Der Spannungsbogen beginnt auf der ersten Seite und endet erst auf der letzten. Besondere Brisanz erhält der Thriller durch die Entführung der Mädchen und dass man sie vorher schon in ihrem privaten Umfeld kennenlernen konnte. Aber vor allem habe ich dieses Mal mit Sita gelitten. Ihre Vergangenheit wird in einem zweiten Handlungsstrang erzählt und der hat es wahrlich in sich. Allerdings war mir dann gegen Ende der Zufall zu groß, als sich die Wege mit jemand aus Toms Vergangenheit gekreuzt haben.
Raabe lässt seine Leser lange im Unklaren über das Motiv des Täters, was zudem für große Spannung und eine überraschende Wende sorgt.
Fazit: ich mag Raabes Stil einfach total gern und auch Zimmer 19 war wieder eins meiner Lesehighlights.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Pageturner

Brennende Narben
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In Frankfurt brodelt es: der Mord an einer Edelprostituierten und ein Bombenanschlag halten die Polizei auf Trab. Ein Bandenkrieg im Zuhältermilieu – finden Mara und Jan schnell heraus. Allerdings sind ...

In Frankfurt brodelt es: der Mord an einer Edelprostituierten und ein Bombenanschlag halten die Polizei auf Trab. Ein Bandenkrieg im Zuhältermilieu – finden Mara und Jan schnell heraus. Allerdings sind die Hintermänner nahezu unsichtbar. Aber da ist ja noch der geheimnisvolle Informant, der Mara mit Tipps füttert. Aber so ganz selbstlos ist der ja sicher nicht…

Wieder Spannung von der ersten bis zur letzten Seite! Ich mag Mara Billinsky ja vom ersten Buch an sehr gerne und in diesem Fall trifft es sie wirklich hart! Zum Glück hat Mara ja Jan Rosen, auf den sie sich blind verlassen kann und der in diesem Buch viel mehr Raum bekommt als in den Vorgängerbänden.
Sehr schön fand ich, dass Mara nun endlich erfährt, was mit ihrer Mutter passiert ist, allerdings ist das auch ein harter Brocken, bis sie auf den wahren Täter kommt. Endlich weiß auch der Leser, was damals passiert ist und ich hoffe, dass Born diese Aufklärung nicht zum Anlass nimmt, die Handlung um Mara und Jan nicht fortzusetzen.
Brennende Narben ist der 3. Band der Billinsky-Reihe und der persönlichste für Mara. Man sollte die Vorgänger gelesen haben, damit man die Zusammenhänge versteht, sonst fehlen, gerade im privaten Bereich, die Bezüge um der Handlung gut folgen zu können.
Fazit: wieder ein Highlight in meinem Lesejahr.

Veröffentlicht am 25.07.2019

zu kurz

Im Wald der Wölfe (Jan-Römer-Krimi 4)
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Jan Römer braucht eine Auszeit, zu anstrengend war sein letzter Fall. Doch von Ruhe kann keine Rede sein als eines Abends plötzlich eine fremde Frau vor seiner Ferienhaustüre steht und ihm vom „Wald der ...

Jan Römer braucht eine Auszeit, zu anstrengend war sein letzter Fall. Doch von Ruhe kann keine Rede sein als eines Abends plötzlich eine fremde Frau vor seiner Ferienhaustüre steht und ihm vom „Wald der Wölfe“ erzählt. Jans Neugier ist geweckt, doch irgendjemand will nicht, dass die Morde aus der Vergangenheit aufgeklärt werden.
Ich habe mich sehr gefreut, wieder ein Buch von Jan und Mütze lesen zu dürfen. Leider wohl das letzte, denn „Im Wald der Wölfe“ steht bei Amazon als Band 4 von 4 und auch einige Vorkommnisse in dem Buch deuten auf ein Ende hin. Ich hätte allerdings nichts dagegen, mehr von dem pfiffigen Journalistenpaar zu lesen.
Anfangs dachte ich noch, dass Jan in dem Buch allein unterwegs ist, doch lassen es sich seine Freunde nicht nehmen, nach einem grausamen Vorfall, auch in die Kleinstadt zu reisen und Jan beizustehen. Lenas Rolle fand ich aber etwas offensichtlich. Aber ich mochte das Kleeblatt als Agierende sehr gerne, die 4 ergänzen sich sehr gut und sind einfach sympathisch.
Geschkes Schreibweise war wie immer sehr flüssig und anschaulich, man flog nur so durch die Seiten und war auch viel zu schnell beim großen Show-Down angekommen, der dann schon ein wenig Wild-West-mäßig anmutete.
Fazit: ich fand mich wieder super unterhalten von Jan, Mütze und Arslan und die Schilderungen der Gegend machen Lust auf einen Besuch in dem Gebiet.