Während die Die jungen Königinnen die unmittelbare Vergangenheit der Schwestern beleuchtet, richtet diese Bonusstory ihr Augenmerk auf längst vergangene Zeiten, denn 500 Jahre ist es her, dass die letzte Orakelkönigin auf dem Thron saß.
Meine Meinung:
Sehenden Auges ins Unheil
Gleich als erstes möchte ich sagen: Diese Geschichte hat mir sogar noch besser gefallen als die erste. Bereits beim Lesen der Hauptreihe wurde meien Neugierde immer geweckt, sobald der Name einer vergangenen Königin fiel, daher freue ich mich sehr, wenigstens zu einer mehr zu erfahren.
Und hach, es ist erstaunlich was süße 134 Seiten mit den Gefühlen anstellen können. Ich schloss Königin Elsabet sofort ins Herz. Eine aufrichtige, offene und ehrliche Königin die eigentlich nur Frieden für ihr Volk und ein wenig Glück und Liebe für sich selbst wollte. Die frei ihre eigenen Entscheidungen treffen wollte, was ihr letztendlich zum Verhängnis wurde. Diese Sympathie, die ich sofort zu Elsabet schloss, machen die Geschichte ziemlich tragisch, denn als Leser der Hauptreihe weiß man ja, dass es kein gutes Ende mit Elsabet nimmt, trotzdem wünsch man ihr aus Herzen, dass es doch irgendwie noch ein Wunder gibt und rennt sehenden Auges dem Unheil entgegen.
Neben dieser Achterbahn der Gefühle, förderte aber auch diese Bonusstory weiter das Verständnis für die Welt von Fennbirn. Gerade das Zusammenspiel vom Schwarzen Rat und der Königin wird deutlich, weswegen ich jedem raten würde, diese Bonusstory vor Der schwarze Thron: Die Kriegerin zu lesen, da es das Verständnis der Geschichte der Insel und des Schwarzen Rates wesentlich fördert und beide in Die Kriegerin relevant werden.
Fazit:
So kurz die Geschichte auch ist, ruft sie dennoch gekonnt bittersüße Emotionen hervor und ergänzt ebenfalls die Welt von Fennbirn ausgezeichnet. Ich wünschte die Autorin würde noch mehr Kurzgeschichten zu vergangenen Königinnen schreiben.