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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.09.2019

Mein Mann, der Rentner auf Tour statt Kur

Mein Mann, der Rentner, auf Tour statt Kur
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Rosa und ihr Mann Günther genießen ihren Ruhestand. Nachdem Freunde ihnen von ihrem Urlaub berichtet haben, wollen auch Rosa und Günther verreisen. Beide haben jedoch unterschiedliche Vorstellungen davon, ...

Rosa und ihr Mann Günther genießen ihren Ruhestand. Nachdem Freunde ihnen von ihrem Urlaub berichtet haben, wollen auch Rosa und Günther verreisen. Beide haben jedoch unterschiedliche Vorstellungen davon, was eine perfekte Reise ist. Günther kann sich eine Fahrt mit dem Wohnmobil nach Italien vorstellen. Ein Albtraum für Rosa. Sie denkt eher an eine Luxuskreuzfahrt. Tochter Julia schlägt vor, dass ihre Eltern beide Reisen machen sollten, um am Ende zu entscheiden, welche die bessere gewesen sei.

Für den Leser ist diese Entscheidung auch nicht so einfach. Durch die Campingtour lernen nicht nur Rosa und Günther die Gepflogenheiten und Personentypen auf den Campingplätzen kennen. Jeder, der selbst einmal campen war, wird lächelnd diesem Teil der Geschichte folgen. Das ein oder andere Erlebnis dürfte bekannt vorkommen. Die Luxuskreuzfahrt hingegen ist wirklich der pure Luxus. Kein Vergleich zu den Verhältnissen auf den Campingplätzen. Auch auf dieser Reise lernen Rosa und Günther interessante Leute kennen.

Der Humor kommt in diesem Buch definitiv nicht zu kurz. Dafür sorgt bereits die Art, wie Rosa ihre Tagebucheinträge verfasst. Das Lesen wird zum reinen Vergnügen. Leider bleiben alle Charaktere etwas zu oberflächlich, was der Geschichte selbst jedoch nicht schadet. Anhand der Umstände kann beim Lesen selbst die ein oder andere Lücke gefüllt werden. Vielleicht ist dies auch beabsichtigt, damit jeder Leser seine eigenen Erfahrungen mit den verschiedenen Personentypen einbauen kann.

Es macht Spaß, beide Urlaubsreisen zu begleiten. Welche Reise am Ende die bessere ist, muss wohl jeder Leser für sich entscheiden, genau wie Rosa und Günther. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter.

Ich danke dem Bloggerportal und dem Penguin Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 20.08.2019

Willkommen in der Bürohölle!

Willkommen in der Bürohölle!
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Hier handelt es sich um ein humorvolles Buch, welches dem Leser Einblicke in die verschiedensten Bürobereiche und entsprechenden Charaktere bietet. Neben den Erzählungen und Berichten, die mit großer Wahrscheinlichkeit ...

Hier handelt es sich um ein humorvolles Buch, welches dem Leser Einblicke in die verschiedensten Bürobereiche und entsprechenden Charaktere bietet. Neben den Erzählungen und Berichten, die mit großer Wahrscheinlichkeit einen wahren Kern haben, gibt es Beschreibungen über die verschiedenen Chef- oder Bewerbertypen. Dabei erhält der Leser auch Tipps, wie er mit diesen Typen umgehen kann.

„Willkommen in der Bürohölle!“ zeigt auch die typischen Eigenheiten der Figuren auf, und mit manchen von ihnen kann man sich selbst identifizieren. Aber man erkennt auch seine Vorgesetzten und Kollegen wieder. Es macht Spaß, viele verschiedene Einblicke in die Bürowelt zu erhalten. Vom kleinsten Lächeln bis zum großen Lacher bietet dieses Buch alles.

Störend fand ich allerdings, dass es bei den „Ich-Erzählern“ nicht sofort erkennbar ist, welchem Geschlecht der Erzähler angehört. Dies wird erst nach einigen Sätzen klar ,und so musste manche Figur während der Geschichte bei mir im Kopf ihr Geschlecht wechseln.

So unterschiedlich die Autoren sind, so unterschiedlich ist auch der Schreibstil in den einzelnen Geschichten. Mir hat dieses Buch viel Freude bereitet, und ich empfehle es gerne weiter.

Autoren: Heike Abidi, Kerstin Bätz, Volker Bätz, Susanne Böckle, Nikolas Brandenburg, Ursi Breidenbach, Julia Dombrowski, Akram El-Bahays, Paul Faber, Christa Goede, Moritz Hampel, Andreas Kammel, Verena Napiontek, Petra Plaum, Heike Eva Schmidt, Heike Schulz, Andrea Schütze, Mina Teichert, Tino Schrödl, Friedrich Wolf, Manuela Wolfermann

Veröffentlicht am 13.07.2019

KILLERFRAUEN – Deutschlands bekanntester Serienmordexperte klärt auf

Killerfrauen
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Autor Stephan Harbort zeigt mit diesem Buch, dass Serienmörder durchaus auch Frauen sein können. Er beschreibt unterschiedliche Fälle von Serienmörderinnen und wie diese aufgeklärt werden konnten. Dazu ...

Autor Stephan Harbort zeigt mit diesem Buch, dass Serienmörder durchaus auch Frauen sein können. Er beschreibt unterschiedliche Fälle von Serienmörderinnen und wie diese aufgeklärt werden konnten. Dazu kommen Analysen der jeweiligen Täterin und warum sie zur Mörderin geworden sein könnte. Was sind das für Frauen, welche Motive stecken in deren Vergangenheit?

Die Geschichten der jeweiligen Serienmörderin sind gut aufgebaut, und die im Anschluss folgenden Hintergründe sind interessant. Fachbegriffe werden verständlich erläutert. Im Vor- und Nachwort des Autors gibt es weitere Informationen zum Thema „weibliche Serienmörder“. Sieben ganz unterschiedliche Fälle nehmen den Leser mit in reale seelische Abgründe.

Am Ende gibt es noch eine „Kriminologie der Serienmörderin“. Die dort aufgeführten Zahlen sind interessant und regen zum Nachdenken an. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter.

Veröffentlicht am 13.07.2019

Was das Herz begehrt – Wie wir unser wichtigstes Organ bei Laune halten

Was das Herz begehrt
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Das Wunderwerk Herz steht im Mittelpunkt dieses Buches. Wie funktioniert es? Welche Unterschiede gibt es? Welche Höchstleistungen erbringt es?

Dieses Sachbuch gibt auf viele Fragen Antworten, die auch ...

Das Wunderwerk Herz steht im Mittelpunkt dieses Buches. Wie funktioniert es? Welche Unterschiede gibt es? Welche Höchstleistungen erbringt es?

Dieses Sachbuch gibt auf viele Fragen Antworten, die auch für den Laien verständlich sind. Mit klaren und einfachen Worten werden Fakten rund um das Herz erklärt. Zum besseren Verständnis wird das Herz mit einem Orchester verglichen. Dieser Vergleich erleichtert dem Leser, nachzuvollziehen, was gerade im Organ vor sich geht.

Viele Illustrationen verdeutlichen die Textinformationen. Eingestreute Quizfragen lockern die Texte etwas auf. Es stört allerdings den Lesefluss, dass die Auflösung zwar erst nach dem Umblättern, aber dann mitten in einem Satz geschrieben steht – auch wenn die Auflösung hervorgehoben ist. So muss erst ein Satz fertig gelesen werden, bevor man die Lösung durchliest, oder man muss vorblättern und die Antwort sofort nachschlagen, bevor es mit dem Text weiter gehen kann.

Abgesehen von diesem einen Kritikpunkt liest sich das Buch gut. Es wird niemals langweilig und zeigt auch, dass man öfter auf sein Herz hören sollte. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter.

Veröffentlicht am 23.06.2019

Das Haus hinter dem Deich

Das Haus hinter dem Deich
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Birte vertritt als Blumenkönigin das Alte Land und reist durch Europa. Während dieser Reise erfährt sie vom Tod ihrer geliebten Großmutter und kehrt in die Heimat zurück. Dort stellt sie fest, dass alte ...

Birte vertritt als Blumenkönigin das Alte Land und reist durch Europa. Während dieser Reise erfährt sie vom Tod ihrer geliebten Großmutter und kehrt in die Heimat zurück. Dort stellt sie fest, dass alte Konflikte noch nicht beigelegt wurden. Als sie im Tagebuch ihrer Großmutter auf ein gut gehütetes Familiengeheimnis stößt, ändert sich einiges. Zwischen all den Geschehnisse gibt es auch noch ihre Beziehung zu Christian.

Die einzelnen Charaktere haben alle ihr Bündel zu tragen und versuchen, auf verschiedenen Wegen damit klarzukommen. Einige Figuren erreichen den Leser emotional, andere schaffen es leider während der gesamten Geschichte nicht.

Mit viel Liebe zum Detail beschreibt Anke Cibach das Alte Land und seine Bewohner. Als Leser hat man förmlich das Gefühl, über die Obstplantage oder den Deich zu spazieren. Die Autorin findet die richtigen Worte, so dass sich der Leser trotz aller Dramatik im Buch wohl fühlt – fast so, als sei er ein Urlaubsgast und schaue bei den Geschehnissen zu.

„Das Haus hinter dem Deich“ ist eine schöne Familiengeschichte, welche unter anderem die Frage nach dem wohin man gehört ausführlich behandelt. Da das Familiengeheimnis verhältnismäßig früh ans Licht kommt, ist es der Umgang damit, der für Spannung sorgt.

Ich kann dieses Buch allen Lesern von Familiengeschichten empfehlen. Es stellt keine großen Ansprüche an den Leser, ihn erwarten gemütliche Lesestunden.