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Zehra

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2016

Heutzutage ein wenig veraltet.

Die Vagina-Monologe
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The Vagina Monologues ist ja irgendwie Kult, jeder hat schon mal irgendwo, irgendwann davon gehört.

Ich wollte also mal schauen, was es damit auf sich hat, da ich ja auch feministische Schriften sehr ...

The Vagina Monologues ist ja irgendwie Kult, jeder hat schon mal irgendwo, irgendwann davon gehört.

Ich wollte also mal schauen, was es damit auf sich hat, da ich ja auch feministische Schriften sehr gern konsumiere.

Eigentlich sind die Monologe eine Theateraufführung, weshalb ich auch ehrlich gesagt das Gefühl hatte, dass einige Dinge gelesen nicht so gut rüber kommen wie aufgeführt. So fand ich zwar einige Monologe durchaus interessant, andere witzig und andere wiederum traurig, teilweise aber auch irgendwie merkwürdig und langweilig. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht alles so aufnehme, wie ich es sollte.

Also hab ich die Aufführung auf Youtube gesucht und tatsächlich im Original mit Eve Ensler gefunden und parallel angeschaut. Mal hab ich es davor gelesen und dann angeschaut, mal hab ich es zuerst angeschaut und dann gelesen und manchmal gleichzeitig gelesen und zugehört. Ich denke, dass hat dem Ganzen noch mal das gewisse Etwas gegeben und ich würde es eigentlich jedem empfehlen, es ebenfalls so zu machen. Denn nur gelesen übt es meiner Meinung nach tatsächlich nicht seinen vollen Effekt aus.

Und obwohl die Monologe zu ihrer Zeit bestimmt provokativ und aufschlussreich und emanzipierend waren - und das durchaus für manche Menschen heute immer noch sein könnten - hatte ich das Gefühl, dass der 80er-90er Feminismus darin heutzutage eigentlich recht veraltet und unattraktiv ist. Ich denke, heutzutage muss keine Feministin ihre Vagina als seperate Entität ansehen, ihm einen Namen geben und sich überlegen, ob es wohl eine Federboa oder doch lieber Leder tragen würde. Meine Vagina ist meine Vagina, so.

Aber es ist kurz und ein ganz spannendes Konzept, weshalb man es durchaus lesen kann.

Veröffentlicht am 11.11.2016

Unglaublich langatmig...

His Dark Materials 2: Das Magische Messer
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The Subtle Knife war unglaublich langatmig und ich war mir nicht sicher, in welcher Weise die Inhalte am Anfang den Plot vorantreiben.

Die Geschichte wurde erst am Ende wieder wirklich interessant und ...

The Subtle Knife war unglaublich langatmig und ich war mir nicht sicher, in welcher Weise die Inhalte am Anfang den Plot vorantreiben.

Die Geschichte wurde erst am Ende wieder wirklich interessant und das war schon einer meiner negativen Punkte am ersten Band. Pullmans Tempo ist gar nicht mein Ding. Teilweise schreibt er ausschweifend über die unwichtigsten Dinge und gibt viel zu überzogene und lange Beschreibungen ab und dann wiederum versucht er Unmengen an Situationen in die letzten 50 Seiten zu packen.

Zudem bin ich mir nicht wirklich klar darüber, wie alt Lyra und Will in diesem Band sein sollen. Ich habe das Gefühl, sie sind 11, vielleicht 12, aber nach der Thematik und den Zielen die Pullman mit einspielen lässt, müssten sie meiner Meinung nach viel älter sein.

Noch dazu war mir der Inhalt und die verschiedenen Aspekte und Einflüsse in diesem Band sehr chaotisch und unstrukturiert. Ich war mir nicht klar darüber was das eine oder andere für einen Sinn hat, konnte teilweise -- auch wenn das Tempo recht langsam war -- nicht unbedingt folgen. Irgendwie hat alles in dieser Geschichte mit allem zu tun, aber eine eindeutige Verbindung wird nicht klar.
Außerdem sind da zuviele Figuren im Spiel, die Teil am Ganzen haben und mich noch weiter verwirren.

Ich bin mir nicht sicher, ob das ganze nur an mir liegt und das ich und diese Story nicht 100% harmonieren oder an Pullmans schwacher Ausführung.

Ich muss zugeben, gespannt darauf, wie das Ganze enden wird, bin ich immer noch. Weshalb ich den letzten Band auch lesen werde. Aber ich weiß nicht ob die Essenz dieser Reihe wirklich mein Ding ist. Einerseit hat es Aspekte an sich, die mir sehr gefallen, andererseits auch Seiten, die mir sehr missfallen.

Veröffentlicht am 11.11.2016

Ganz okay?

Addicted to you - Abhängig
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Ich habe noch kaum bzw. gar keine New Adult Fiction gelesen, also wollte ich es mal ausprobieren und bin dabei bei Addicted to You gelandet.

Bei dieser Reihe ist es recht offensichtlich worauf man sich ...

Ich habe noch kaum bzw. gar keine New Adult Fiction gelesen, also wollte ich es mal ausprobieren und bin dabei bei Addicted to You gelandet.

Bei dieser Reihe ist es recht offensichtlich worauf man sich einlässt: Es geht um reiche schöne Menschen, um Sex, um Alkoholismus, Liebe und die Probleme, die das alles mit sich bringt.

Fast ein wenig wie Gossip Girl.

Addicted to You war nicht unbedingt fesselnd, aber spannend. Die Figuren waren alle ganz okay. Ich habe mir niemanden ans Herz geschlossen, aber ich wollte auch keinem von ihnen den Hals umdrehen.

Die Süchte der beiden Hauptfiguren waren recht frustrierend und manchmal schwer nachvollziehbar, aber vielleicht war das auch vollkommene Absicht.

Der Schreibstil war recht einfach gestrickt und ganz okay, nichts besonderes.

Der Plot hat zwar ziemlich viel Drama beinhaltet, aber es kam nicht immer 100% Spannung bei mir auf und teilweise war mir das Geschehen ein wenig relativ.

Letztendlich war Addicted to You kein großartiges Buch, wo ich unbedingt das nächste Band in der Reihe lesen will. Es war ganz nett, aber recht mittelmäßig. Ich werde vermutlich trotzdem irgendwann, dass zweite Buch lesen, um zu schauen ob es mir allgemein besser gefällt, da ich diesen Versuch eines neuen Genres für mich nicht gleich in eine Tonne kloppen will.

Veröffentlicht am 11.11.2016

Schöne Geschichte, jedoch ein wenig hochgelobt?

Der kleine Prinz
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Meine Eltern haben irgendwie verpasst, mir Der kleine Prinz als Kind vorzulesen. Jedoch kommt man natürlich nicht umhin einmal von diesem Buch gehört zu haben. Also dachte ich mir, mit der Verfilmung vor ...

Meine Eltern haben irgendwie verpasst, mir Der kleine Prinz als Kind vorzulesen. Jedoch kommt man natürlich nicht umhin einmal von diesem Buch gehört zu haben. Also dachte ich mir, mit der Verfilmung vor der Tür, lese ich diese Geschichte endlich mal.

Einerseits ist Der kleine Prinz auf eine sonderbare und wirklich schöne Weise erzählt, die Illustrationen und die Worte bleiben bei einem. Es lässt einen interpretieren, reflektieren, realisieren.

Es ist eine kleine Geschichte mit zeitlosen Lehren.

Dennoch kann ich auch ein klein wenig nicht verstehen, wieso dieses Buch so stark gelobt und hochgepriesen wird.

Denn letztendlich war die Essenz dieser Geschichte nichts unbedingt neues. Es sind recycelte Ansichten über Unschuld und Einsamkeit und die "Krankheit" des Erwachsenwerdens und die widerwärtigen Werte und Ideen, die immer wichtiger werden.

Sollte man sich paar dieser Dinge immer mal wieder vor Augen führen? Klar. Ist diese Geschichte eine an die man sich errinert? Ja durchaus, es hat paar wirklich schöne Zitate. Ist diese Geschichte ein Meisterstück? Nicht unbedingt.

Veröffentlicht am 11.11.2016

Gut für Zwischendurch.

Liebe ist die schönste Naturkatastrophe der Welt
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The Fill-In Boyfriend ist genau das, was man erwartet nachdem man die Inhaltsangabe liest. Es ist eine süße, lustige und vorhersehbare Contemporary - ein Buch perfekt für Zwischendurch.

Der Plot fing ...

The Fill-In Boyfriend ist genau das, was man erwartet nachdem man die Inhaltsangabe liest. Es ist eine süße, lustige und vorhersehbare Contemporary - ein Buch perfekt für Zwischendurch.

Der Plot fing schon ganz witzig und charmant an und hat sich größtenteils auch das ganze Buch über so durchgezogen.

Der Schreibstil ist leicht und nicht zu dramatisch, aber auch nicht zu flach. Man kommt schnell in das ganze Geschehen hinein und es lässt sich super schnell lesen, sodass ich noch am selben Tag durch war.

Die Figuren sind eigentlich überwiegend sympathisch, auch wenn sie ihre Fehler und nervigen Aspekte haben. Ich mochte insbesondere die Beziehung zwischen Hayden und seiner Schwester und die Freundschaft, die sich zwischen den beiden und der Hauptfigur entwickelt hat.

Die Liebesgeschichte war niedlich und ich fand die Figuren haben gut miteinander harmoniert und der Dialog war natürlich und amüsant.

Es war offensichtlich nicht das beste Buch, das ich je gelesen habe, aber es war ein guter Contemporary-"Snack". Wenn man grad etwas leichtes, süßes und witziges sucht, dass einen nicht übermäßig anstrengt, dann würde ich dieses Buch von Kasie West empfehlen.