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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2019

Ich hatte mehr Spannung erwartet

Im Wald der Wölfe (Jan-Römer-Krimi 4)
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Im Wald der Wölfe handelt es sich um den vierten Teil eine Krimi Reihe mit den beiden Journalisten Jan Römer und Stefanie Schneider (Mütze). Für mich war es aber das erste Buch, welches ich von dieser ...

Im Wald der Wölfe handelt es sich um den vierten Teil eine Krimi Reihe mit den beiden Journalisten Jan Römer und Stefanie Schneider (Mütze). Für mich war es aber das erste Buch, welches ich von dieser Reihe bzw. von diesem Autoren gelesen habe. Leider wurden meine Erwartungen an diese, so viel gelobte Reihe, nicht gehalten.
Das Buch beginnt spannend, als eine Frau wegen einer Beobachtung, die sie gemacht hat, fortläuft. Quer durch den dunklen Wald. Sie landet bei Jan Römer, der sich gerade eine Auszeit gönnt und im Thüringer Wald Urlaub macht. Damit ist es vorbei, als er von der Frau eine unglaubliche Geschichte erzählt bekommt. Da ist sein Journalistenherz gleich erfreut und er beginnt zu recherchieren und wird prompt nächtens überfallen . Er spannt Mütze mit ein, die auch gleich mit zwei weiteren Freunden von Köln aus anreist.
Leider habe ich schon zu viele Krimis gelesen, die dieses Thema bedienen. Neue Bundesländer, ländlich, mager besiedelt, schaurige Wälder und Menschen, wie aus einer anderen Welt.
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen und es gab noch einige Stellen,  an denen Spannung aufkommen konnte, aber irgendwie habe ich den richtigen Kick vermißt.
Mittlerweilen habe ich andere Meinungen gelesen, die diesen vierten Teil, als den schwächsten beschrieben haben. Da ich noch zwei der Vorgängerbände hier liegen habe, werde ich ihnen selbstverständlich meine Lesezeit widmen und hoffe, dass sie mich mehr begeistern können.
Das Buch war insgesamt nicht schlecht, aber ich hatte eben mehr erwartet.
3-4*

Veröffentlicht am 05.09.2019

Nichts für Zartbesaitete

Das Labyrinth des Fauns
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Ich hatte mir das Hörbuch gekauft, kam aber irgendwie nicht in die Geschichte rein. Als ich das Buch geliehen bekomme habe, habe ich es 'mitgelesen', während Tom Vogt und Cornelia Funke es mir vorgelesen ...

Ich hatte mir das Hörbuch gekauft, kam aber irgendwie nicht in die Geschichte rein. Als ich das Buch geliehen bekomme habe, habe ich es 'mitgelesen', während Tom Vogt und Cornelia Funke es mir vorgelesen haben. Dadurch hatte ich ein ganz besonderes Lese-und Hörvergnügen, da bei dem Hörbuch noch Hintergrundgeräusche eingeblendet wurden und die beiden Sprecher, die Geschichte wunderbar vorgetragen haben. Allerdings ist das Hörbuch nicht so schön aufgemacht und gestaltet, wie das gebundene Buch. Meine Meinung zum Buch:
https://www.lesejury.de/cornelia-funke/buecher/das-labyrinth-des-fauns/9783737356664

Veröffentlicht am 05.09.2019

Nichts für Zartbesaitete

Das Labyrinth des Fauns
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Ofelias Vater, ein wunderbarer Schneider, ist viel zu früh verstorben. Ihre Mutter Carmen hat neu geheiratet und erwartet ein weiteres Kind. Der Vater des Kindes, Captain Vidal holt sie und Ophelia in ...

Ofelias Vater, ein wunderbarer Schneider, ist viel zu früh verstorben. Ihre Mutter Carmen hat neu geheiratet und erwartet ein weiteres Kind. Der Vater des Kindes, Captain Vidal holt sie und Ophelia in den Norden, wo er in Francos Armee gegen Rebellen kämpft. Ofelia ist eigentlich ein liebes 13-jähriges Mädchen, aber Vidal kann sie nicht ausstehen, sie fürchtet ihn und bei einem Halt auf der Reise, verliert sie sich gleich in eine Fantasiewelt und erkennt in einem Wesen eine Elfe.
Ihre Mutter hätte in ihrem Zustand die Reise gar nicht antreten dürfen und nun wird sie immer schwächer und kränker. Je schlechter es der Mutter geht, umso mehr flüchtet sich Ofelia in die Fantasywelt, die von einem Faun beherrscht wird. Dieser erzählt ihr, dass sie eigentlich eine verschwundene Prinzessin sei und drei Aufgaben erfüllen muß, um zurückkehren zu können.
Währenddessen findet in der realen Welt ein erbitterten, grausamer Kampf zwischen den Rebellen und der Armee statt, bei der es keine Sieger gibt.
Das Labyrinth des Fauns ist im Fischerverlag erschienen, in einer zauberhaften Aufmachung. Der Schutzumschlag ist liebevoll gestaltet und wenn man ihn genau betrachtet, sind einige Hinweise vorhanden, die auf den Tod hinweisen. Auch der Einband des Buches bezieht sich mit seiner Gestaltung auf den Inhalt des Buches.
Der Fantasyroman, der zwischen den zwei Welten hin und her wechselt, wird immer mal wieder durch eine kurze Geschichte, eine alte Erzählung, unterbrochen. Eingeleitet durch eine ganzseitige Zeichnung und der Inhalt steht im Zusammenhang zur eigentlichen Geschichte.
Die 320 Seiten waren schnell durch, denn der Schreibstil von Cornelia Funke ist einfach wunderbar. Ich kenne den Film nicht, nach dem dieses Buch geschrieben wurde, aber das Buch läßt mich traurig und nachdenklich zurück.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Anders als erwartet, aber auch nicht schlecht

Der Kinderflüsterer
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Tom Kennedy und sein Sohn Jake fühlen sich verloren auf der Welt, seit Rebecca verstorben ist. Tom fühlt sich überfordert mit der Erziehung von Jake. Er liebt ihn sehr, kann es aber nicht so rüberbringen ...

Tom Kennedy und sein Sohn Jake fühlen sich verloren auf der Welt, seit Rebecca verstorben ist. Tom fühlt sich überfordert mit der Erziehung von Jake. Er liebt ihn sehr, kann es aber nicht so rüberbringen und will auf keinen Fall die gleichen Fehler machen, wie sein eigener Vater bei ihm. Und Jake? Ist ein guter Junge, liebt seinen Vater ebenfalls, meint aber ungeliebt zu sein und vermißt deshalb seiner Mutter umso mehr. Denn er spricht ab und zu mit imaginären Figuren. Deshalb wird er gehänselt und hat keine Freunde.
Nach einem Neuanfang in Featherbank soll sich eigentlich alles zum Guten wenden, aber Jake hört neue Stimmen - eine flüstert ihm dauernd Dinge zu, und sieht andere Kinder. Als eine alte Kinderleiche im Schuppen gefunden wird - Jakes Junge im Boden - kommen immer mehr Dinge heraus. Vor 20 Jahren wurden fünf Kinder getötet, der Täter verhaftet. Der Kinderflüsterer! Und auch jetzt ist wieder ein Junge verschwunden.

Bei diesen Hörbuch handelt es sich um eine gekürzte Lesung und ich hatte manchmal das Gefühl, es fehlt mir etwas von der Handlung. Hauptsächlich zum Ende hin. Da ich das Buch nicht gelesen habe, weiß ich nicht, ob es sich um mein persönliches Empfinden handelt, oder ob der Autor die Handlung plötzlich schnell zu Ende führen wollte. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden. Vielleicht lag es daran, dass diese aus mehreren Gesichtspunkten erzählt wird. Stefan Kaminski, der Sprecher des Hörbuches hat es aber gut geschafft, den verschiedenen Erzählern unterschiedliche Stimmlagen zuzuordnen. Vielleicht haben nur Titel über den einzelnen Abschnitten gefehlt.
Der Geschichte hat die richtige Spannung gefehlt, trotzdem ließ sie sich gut hören und zum Schluß hat sie mich zufrieden zurückgelassen.

Veröffentlicht am 10.07.2019

Agenten, Spionage und Kalter Krieg

Die stille Tochter
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Christel Heinze, Leistungsschwimmerin im DDR-Team, setzt sich 1973 von ihrem Team ab. Anläßlich eines Wettbewerbs befindet sich die Mannschaft in Oslo. Von hier aus, kommt sie bei der Verwandtschaft in ...

Christel Heinze, Leistungsschwimmerin im DDR-Team, setzt sich 1973 von ihrem Team ab. Anläßlich eines Wettbewerbs befindet sich die Mannschaft in Oslo. Von hier aus, kommt sie bei der Verwandtschaft in Westdeutschland unter. Leider verdächtigt man sie, ein Stasispitzel zu sein und macht ihr ständig Vorwürfe, ihre Familie im Osten ins Verderben gezogen zu haben. Sie kehrt deprimiert zurück nach Oslo und spielt mit dem Gedanken zurück in die DDR zu gehen.
2016 wird eine Frauenleiche in einem Osloer See gefunden. Beziehungsweise deren Überreste und Teile der Kleidung. Schnell wird klar, dass es sich um Christel Heinze handeln muß, die seit über 30 Jahren als vermisst gemeldet ist.
Tommy Bergmann wird mit dem Fall betreut und versucht das Leben von Christel Heinze, zwischen 1973 und 1982 zu rekonstruieren. Anscheinend wurde sie aus irgendwelchen Gründen von der Stasi und dem KGB angeworben. Womit wurde sie erpresst? Wer war Bjørn, ihre große Liebe? Was hatte sie mit Arvid Storholt zu schaffen, der zu dem Zeitpunkt ermordet wird, als Christels Leiche gefunden wird und der als Norwegens größter Spion gilt.
Die stille Tochter ist der vierte Fall mit dem Ex-Polizisten Tommy Bergmann. Ein Agenten- und Spionage Thriller, der meiner Meinung nach, ein paar Schwächen aufweist. Es gibt ein paar Sprünge in der Handlung, die manchmal etwas offen lassen. Außerdem unnötige Längen und ich persönlich war dadurch dann etwas überfordert, die genaue Funktion der Agenten, Doppelagenten, Freunde und Feinde so einzuordnen, dass das Weiterlesen ein Vergnügen gewesen wäre.
Daher nur 3,5*
Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem List Verlag, die mir ein Exemplar kostenlos und zeitnah zur Verfügung gestellt haben.