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Veröffentlicht am 02.09.2019

Zeit der Späher

Secret Keepers 1: Zeit der Späher
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„Secret Keepers – Zeit der Späher“ stammt aus der Feder von Trenton Lee Stewart und ist der Auftakt einer fantastischen Kinderbuchreihe, welche ab zehn Jahre empfohlen wird.

Ausnahmsweise gebe ich diesmal ...

„Secret Keepers – Zeit der Späher“ stammt aus der Feder von Trenton Lee Stewart und ist der Auftakt einer fantastischen Kinderbuchreihe, welche ab zehn Jahre empfohlen wird.

Ausnahmsweise gebe ich diesmal nicht den Klappentext wieder. Denn wenn man diesen gelesen hat, braucht man das Buch nicht mehr zu lesen, weil dieser einfach alles verrät. Was sich der Verlag bei diesem Klappentext gedacht hat, bleibt mir ein Rätsel, denn er nimmt einfach die ganze Geschichte vorweg.
Bisher habe ich noch kein Buch von dem Autor gelesen, aber die Inhaltsangabe konnte mein Interesse wecken. Ein fantastisches Kinderbuch, indem ein Junge dem Rätsel einer magischen Uhr auf der Spur ist und dabei einige Hürden meistern muss. Doch leider konnte dieses Buch meine Erwartungen und Hoffnungen in dieses Werk nicht erfüllen.
Der Schreibstil ist teilweise recht kindgerecht, manche Seiten fliegen nur so dahin. Aber dann gibt es auch Seiten, da ist der Erzählstil recht holprig und abgehackt. Manche Sätze musste ich mehrmals lesen. Dies tut der Geschichte manchmal einen Abbruch, sodass ich dieses erst einmal wieder zur Seite lesen musste. Auch hatte ich meine Schwierigkeiten in das Buch herein zu finden. Man erfährt eigentlich nur das Wesentlichste von der Welt, in dem die Geschichte spielt. Dass ein böser Mann, der Schatten diese Welt regiert und seine Angestellten, die Späher überall ihre Augen und Ohren haben. Hintergrundinformationen oder auch unterhaltsame Anekdoten, die dieser Geschichte etwas Lebendiges geben würden, sucht man hier vergebens. Man wird einfach in diese Welt hineingestoßen und muss als Leser sehen, wie man sich in dieser zurechtfindet. Besonders zu Beginn des Buches plätschert die Geschichte meiner Meinung nach nur so dahin. Richtige Spannung kommt erst ziemlich am Ende des Buches auf. Teilweise wird zu viel drumherum erzählt, welches nicht immer spannend erzählt wird und eher dazu führt, dass der Lesefluss unterbrochen wird, die Spannung bricht ab. Nicht immer ist ein roter Faden erkennbar und manchmal habe ich mich als Leser gefragt, wo diese Geschichte noch hinführen soll.
Auf den ersten Seiten lernt man den jungen Protagonisten namens Ruben kennen. Er hat nur seine Mutter als Familienmitglied, zusammen leben sie eher in ärmlichen Verhältnissen. In seiner Freizeit durchstreift Ruben gerne die Gegend und ist eher ein Einzelgänger. Leider wurde mir der Junge innerhalb der ganzen Geschichte nicht wirklich sympathisch. Er ist mir nicht ans Herz gewachsen und ich habe sein Abenteuer eher mit mittelmäßigem Interesse verfolgt. Seine Mitmenschen sind ihm teilweise recht egal. Auf mich wirkte er eher blass und eindimensional. Allgemein ist die Darstellung der Charaktere recht oberflächlich gehalten und sie besitzen meist eine typische Eigenschaft, mehr macht sie meist nicht aus.
Das Ende des Buches ist anders, als ich zu Beginn erwartet hätte. Die letzten Seiten sind recht temporeich gestaltet und irgendwie ganz anders, als das bisherige Buch. Am Ende überschlägt sich alles und man kommt dem Geheimnis der Uhr endlich näher und erfährt das ein oder andere. Leider finde ich das ganze Drumherum – auch die Familiengeschichte – nicht hundertprozentig glaubwürdig.
Meiner Meinung nach hätte man das Buch zu Beginn deutlich straffen können, dafür hätte man mehr über die Welt erzählen können oder auch die Charaktere besser ausbauen können. Hier wird meiner Ansicht nach viel Potential verschenkt. Spannung kommt nur begrenzt auf. Ich denke, auch für 10 jährige Kinder ist das erzählte Abenteuer nicht immer nachvollziehbar oder fesselnd.

Leider konnte mich der Autor Trenton Lee Stewart mit „Secret Keepers – Zeit der Späher“ nicht wirklich überzeugen. Das Buch konnte mich nicht fesseln, teilweise wirkte es nicht ausgereift – viel Potential wurde verschenkt. Die Grundidee hat mir durchaus gefallen, nur die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen. Es gab einige nette Ansätze, welche leider nicht genutzt wurden. Daher vergebe ich drei Sterne und bin mir unsicher, ob ich erfahren möchte, wie es mit Ruben und dem Geheimnis der gefundenen Uhr weitergeht.

Veröffentlicht am 17.06.2019

Ein perfider Plan

Ein perfider Plan
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Der Autor Anthony Horowitz hat mit seinem Kriminalroman „Ein perfider Plan“ den ersten Band um den ehemaligen Polizeioffizier Daniel Hawthorne geschrieben, wobei sich der Autor selbst als relevanten Charakter ...

Der Autor Anthony Horowitz hat mit seinem Kriminalroman „Ein perfider Plan“ den ersten Band um den ehemaligen Polizeioffizier Daniel Hawthorne geschrieben, wobei sich der Autor selbst als relevanten Charakter als Teil des Ermittlungsteams in das Buch hineingeschrieben hat. Dieses Buch ist der Auftakt zu einer Reihe rund um Hawthorne.

Klappentext:
Keine sechs Stunden, nachdem die wohlhabende alleinstehende Diana Cowper ihre eigene Beerdigung geplant hat, wird sie in ihrem Haus erdrosselt aufgefunden. Ahnte sie etwas? Kannte sie ihren Mörder?
Daniel Hawthorne, ehemaliger Polizeioffizier und inzwischen Privatdetektiv im Dienst der Polizei, nimmt die Spur auf. Aber nicht nur den Fall will er lösen, es soll auch ein Buch daraus werden, und dafür wird Bestsellerautor Anthony Horowitz gebraucht. Der wiederum sträubt sich zunächst, ist jedoch schon bald unrettbar in den Fall verstrickt. Fasziniert von der Welt des Verbrechens ebenso wie von dem undurchsichtigen Detektiv und dessen messerscharfem Verstand. Ganz im Stil von Holmes und Watson begeben sich Hawthorne und Horowitz auf die Suche nach dem Mörder einer scheinbar harmlosen älteren Frau, in deren Vergangenheit allerdings schon bald dunkle Geheimnisse auftauchen. Eine atemberaubende Jagd beginnt …

Die Leseprobe konnte damals mein Interesse wecken, ein moderner Kriminalroman mit britischem Humor – dies klang ganz nach meinem Geschmack. Doch leider wurden meine Erwartungen nur bedingt erfüllt.
„Ein perfider Plan“ ist eine Detektivgeschichte mit einem recht ungewöhnlichen Ermittlerduo. Dieses Team erinnert etwas an Sherlock Holmes und Doktor Watson. Ungewöhnlich und originell ist, dass sich hierbei der Autor Anthony Horowitz selbst in diesen Krimi hineingeschrieben hat und dabei die Position des Watson einnimmt. Er berichtet aus seiner Sichtweise, seine Gedankengänge werden ersichtlich und man kann seine Schlussfolgerungen aber auch seine Niederlagen gut nachvollziehen. Hawthorne, ein ehemaliger Polizeioffizier, nimmt dabei quasi die Position des Sherlock Holmes ein. Er hat seine Ecken und Kanten, bringt die Ermittlungen im Wesentlichen Voran und zieht brillante, nicht immer nachvollziehbaren Schlüsse aus dem was er sieht und hört. Dabei ist er zu seinem Umfeld nicht immer freundlich, er ist kein umgänglicher Typ und wirkt häufig unsympathisch. Aber dies ist wohl so gewollt, selbst Horowitz beschreibt ihn öfters als einen unsympathischen und unbequemen Zeitgenossen. Auch empfand ich Horowitz als leicht nervig. Mit seiner Art bin ich nicht immer zu recht gekommen. Teilweise war er recht weinerlich, ist im Selbstmitleid zerflossen oder hat an sich und seinem Projekt gezweifelt. Ein bisschen mehr Tatendrang hätte ihm ganz gut getan. Insgesamt waren die beiden eher ein gewöhnungsbedürftiges Ermittlungsteam. So richtig sind sie mir leider nicht ans Herz gewachsen. Ich habe zwar gerne ihre Ermittlungen mit verfolgt, aber eher weil ich wissen wollte, was hinter den Taten steckt. Die beiden Protagonisten waren hier – teilweise sogar noch störendes – Beiwerk.
Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, dieser war flüssig, nicht allzu seicht, aber auch nicht zu überspitzt. Gefallen hat mir hierbei vor allem der typische britische Humor. Leider wurde meiner Meinung nach der Spannungsbogen nicht permanent aufrecht erhalten. Manchmal plätschert die Handlung etwas dahin. Nicht immer werden die Ermittlungen vorangetrieben, wobei mich dies weniger gestört hat. Auch im realen Leben fliegen einen die wesentlichen Hinweise nicht einfach so zu, nicht alle Richtungen führen zum Ergebnisse, Niederlagen müssen auch mal eingesteckt und überwunden werden. Störend empfand ich hauptsächlich die Eigenwerbung des Autors. Manchmal hat dieser Werbung für seine anderen Projekte betrieben. Andere, bereits recht bekannte Werke aus seiner Feder, werden häufig erwähnt. Aber auch seine Filmprojekte finden häufig Erwähnung. Auch werden Szenen eingebaut, die für die Detektivgeschichte keine Rolle spielen, diese sogar ausbremsen. Nur um bekannte Namen in dieses Buch einzubauen. Und um den Leser deutlich zu machen, in welchen wichtigen Kreisen der Autor so weilt. Dies empfand ich als störend und auch viel zu dominant. Hier wäre weniger definitiv mehr gewesen. Der Kriminalfall selber empfand ich als spannend, die Idee dahinter hat mir gefallen, der Plot konnte mich überzeugen. Doch diese störenden Unterbrechungen haben den Lesefluss leider zu sehr gestört, sodass oftmals der Spannungsbogen fallen gelassen wurde und der Faden erst wieder aufgenommen werden musste.
Das Ende war dann wieder ziemlich spannend. Hier wird nochmal einiges geboten und ich wollte dann doch einfach wissen, wie es ausgeht. Was die genauen Hintergründe zu diesem Mord sind, wurde im Verlauf der Handlung langsam deutlich, aber die finale Auflösung, die Zusammenführung der ganzen Fäden hat mir gut gefallen.

Insgesamt konnte mich Anthony Horowitz mit „Ein perfider Plan – Hawthorne ermittelt“ leider nicht vollständig überzeugen. Die Grundidee fand ich recht gelungen, aber die Umsetzung war leider mangelhaft, was nicht im Wesentlichen auch an dem hohen Anteil an Eigenwerbung lag. Dafür möchte ich 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Gold&Schatten

Gold und Schatten
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Die Autorin Kira Licht hat mit “Gold und Schatten – Das erste Buch der Götter“ den Auftakt einer Dilogie geschrieben. In dieser Fantasy- Reihe wird die griechische Götterwelt in die heutige Zeit versetzt, ...

Die Autorin Kira Licht hat mit “Gold und Schatten – Das erste Buch der Götter“ den Auftakt einer Dilogie geschrieben. In dieser Fantasy- Reihe wird die griechische Götterwelt in die heutige Zeit versetzt, wodurch sich das ein oder andere Problem ergibt.

Klappentext:
Gerade erst nach Paris gezogen, verliebt sich die sechzehnjährige Livia Hals über Kopf in Maél. Seine Welt sind die düsteren Katakomben unter den Straßen der Stadt. Die beiden kommen sich schnell näher, doch der draufgängerischen Maél geht immer wieder auf Abstand. Was hat er zu verbergen? Und warum um alles in der Welt kann Livia plötzlich Botschaften hören, die Bäume und Pflanzen zuflüstern? Ist sie dabei, den Verstand zu verlieren? Als es Livia schließlich gelingt, die einzelnen Fäden miteinander zu verknüpfen, kann sie kaum glauben, welches Geheimnis sich ihr offenbart. Denn dass sie Maél kennengelernt hat, war alles andere als ein Zufall...

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Ein Buch über die griechische Götterwelt, welches in Paris spielt. Ich hatte mir vielseitige Geschichten über diese Götter erhofft und spannende Fehden, doch leider wurden meine Erwartungen nur zum Teil erfüllt.
Der Schreibstil ist bildhaft und recht einfach gehalten, sodass sich das Buch flüssig lesen lässt. Auch gibt es diverse humorvolle Stellen, welche die Situationskomik nutzen und mich manchmal zum schmunzeln gebracht haben. Die Geschichte wird aus der Sicht der weiblichen Protagonistin Livia erzählt, sodass man einen vielseitigen Einblick auf ihre Gedankengänge erhält.
Die Grundidee hat mir persönlich gefallen. Eine spannende Geschichte aus der griechischen Götterwelt, in der diverse bekannte Götternamen verwickelt sind, ist der rote Faden, um den sich alles rankt. Er ist glaubhaft und tragisch zugleich. Die Art und Weise, wie dieser dramatische Zwist in die heutige Welt eingebaut wurde und auch, wie dessen Geschichte und dem damit verbundenen Wandel im Laufe der Zeit vermittelt wird, konnten mich überzeugen. Auch die möglichen Konsequenzen auf die Götterwelt und ihre Schar von Kindern fand ich interessant dargestellt und haben mein Interesse geweckt. Dennoch war dies, sehr zu meinem Bedauern, nicht der eigentliche Schwerpunkt des Buches. Die Umsetzung war daher meiner Meinung nach mangelhaft. Hätte man sich auf diesen Aspekt der Geschichte gestützt, dann hätte mir „Gold&Schatten“ bestimmt besser gefallen. Doch im Mittelpunkt stand die Entwicklung der Beziehung zwischen Livia und Mael. Mir persönlich war es einfach zu viel Teeniedrama. Besonders zu Beginn des Buches. Die Geschichte braucht recht lange, um in Fahrt zu kommen. Die Spannung baut sich recht langsam auf, auf wirklich spannende Szenen muss man recht lange warten. Am Anfang wird das Leben von Livia, welche mit ihren Eltern erst vor Kurzem nach Paris gezogen ist, thematisiert. Sie lernt einen Jungen kennen, den sie sofort anziehend findet. Auch der Junge namens Mael scheint ihre Nähe zu suchen. Oftmals wird das Gedankenkarussell von Livia recht ausgiebig in den Fokus gerückt. Ihre Selbstzweifel in Bezug auf Mael und auch, was es mit ihrer neuen Fähigkeit auf sich haben könnte. Livia ist eine liebenswerte und tollpatschige Person. Dennoch wirkte sie auf mich oftmals recht unreif für ihre sechzehn Jahre, sie gibt sich ganz ihren überspitzten Teenieproblemen hin und vergisst dabei das Wesentliche. Nur um dann, ein paar Seiten weiter, eine viel schwierigere Situation gekonnt zu meistern. Mael ist dagegen reifer und eher Herr über die Situation. Er gibt sich geheimnisvoll und oftmals wird man nicht schlau aus ihm. Am Ende des Buches gibt es eine Erklärung des Buches, die im Nachhinein sein Verhalten ganz gut auflöst.
Besonders überzeugen konnten mich in „Gold&Schatten“ eigentlich die Nebencharaktere. Sie bestechen oftmals durch ihre Art oder auch durch ihren Humor oder Einzigartigkeit. Sie haben das Buch in meinen Augen erst richtig lebendig und vielseitig gemacht. Die Nebencharaktere konnten mich viel leichter in ihren Bann ziehen als die Protagonisten. Vielleicht auch einfach, weil kein ewiges Hin und Her thematisiert werden musste. Man hat sie gleich gut kennengelernt und konnte ihre Eigenarten wertschätzen.
Die Darstellung der Götterwelt hat mir ganz gut gefallen. Wie sie ihren Alltag bewältigen und sich der heutigen Welt angepasst haben, aber dennoch so ihre ganz typischen Probleme haben. Diverse Anekdoten werden in die Handlung mit eingebunden und der ein oder andere lernt dabei vielleicht noch etwas über die griechische Mythologie.
Das Ende fand ich recht gelungen. Dies hat für mich eigentlich den wesentlichen positiven Aspekt des Buches ausgemacht. Er war spannend und dramatisch, actionreich und unvorhersehbar. Erst die letzten Seiten konnten mein Interesse so richtig wecken, sodass ich gerne wissen möchte, wie es weitergeht. Ich hoffe, dass im zweiten Band der Schwerpunkt eher auf der Weiterführung der Handlung liegt und nicht auf der tragischen Liebesgeschichte. Denn die Lovestory konnte mich leider nicht vollständig überzeugen.

Insgesamt konnte Kira Licht mit „Gold und Schatten – Das erste Buch der Götter“ nicht vollständig überzeugen. Meine Erwartungen waren einfach andere – ich hätte mir weniger Teeniedrama gewünscht und dafür mehr griechische Mythologie. Dennoch hat es sich leicht lesen lassen und hatte interessante Aspekte. Dafür möchte ich 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 22.04.2018

Auf ewig mein

Auf ewig mein
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Die Autorin Eva Völler hat mit dem Jugendbuch „Auf ewig mein“ den zweiten Band ihrer Spin- Off- Reihe Time School veröffentlicht. Darin wird die Geschichte von Anna und Sebastiano weitergeführt. Ich würde ...

Die Autorin Eva Völler hat mit dem Jugendbuch „Auf ewig mein“ den zweiten Band ihrer Spin- Off- Reihe Time School veröffentlicht. Darin wird die Geschichte von Anna und Sebastiano weitergeführt. Ich würde empfehlen, dass man zumindest „Auf ewig dein“ vorher gelesen hat, damit man die Inhalte besser nachvollziehen kann.

Klappentext:
Neue Herausforderungen für Anna und Sebastiano!
Ein Unbekannter hat die Zeitmaschine gestohlen und im Jahr 1873 rund um die Welt neue Portale geschaffen. Menschen aus der Zukunft drohen so, für immer in der Kolonialzeit zu stranden. Der Fremde verstrickt Anna gegen ihren Willen in ein teuflisches Spiel, bei dem sie und ihre Freunde von der Time School eine historische Reise rund um die Welt machen und die Portale schließen müssen - in achtzig Tagen! Gewinnen sie, bekommen sie die Zeitmaschine zurück. Scheitern sie, ist nicht nur das Spiel verloren. Denn dann erwartet auch Sebastiano ein schreckliches Schicksal.

Auch bei der Weiterführung der Time- School- Reihe konnte mich der Schreibstil von Eva Völler überzeugen. Dier ist leicht gehalten und angenehm zu lesen. Durch den bildhaften und einfachen Schreibstil fliegen die Seiten des Buches nur so dahin und man kann in die Geschichte versinken. Auch gelingt es der Autorin gekonnt, gelungene Ortsbeschreibungen in die Handlung mit einfließen zu lassen und somit ein Bild vor dem geistigen Auge der Leser zu erzeugen. Auch die Beschreibungen der damaligen Reisegewohnheiten fand ich ansprechend und konnten mich überzeugen. Der zweite Band ist temporeicher gestaltet als der Vorgänger. In Anlehnung an den Roman von Jules Verne steht eine Weltreise im 19. Jahrhundert bevor – in 80 Tagen soll die Welt bereist werden. Dabei müssten Rätsel gelöst werden und Abenteuer bestanden werden. Viele schwierige und auch gefährliche Situationen müssen von der Reisegruppe gemeistert werden. Einige unerwartete Wendungen werden hierbei eingebaut, andere empfand ich als nicht ganz so unerwartet.
Gut gefallen haben mir auch hier wieder Ole und Fatima. Die beiden machen einen Großteil des Charmes des Buches aus. Es ist immer wieder witzig zu lesen, wie die beiden miteinander umgehen und wie sie sich gegenseitig umkreisen. Ihre Dialoge sind lebendig und humorvoll und machen für mich einen wesentlichen Bestandteil des Buches aus, auch wenn die beiden teilweise etwas klischeebehaftet sind: die orientalische Schönheit, die jeden Mann um den Finger wickeln kann und der kraftstrotzende Wikinger, der alle Probleme nur mit Gewalt lösen möchte.
Auch in diesem Teil wird hauptsächlich aus der Sicht von Anna erzählt. Dadurch bekommt man als Leser einen guten Einblick in das aktuelle Geschehen der Gruppe. Ein kurzer Abschnitt aus dem Tagebuch von Walter wird auch beigefügt, in dem spätere Konsequenzen angedeutet werden.
Für mich war ein großer Kritikpunkt die Protagonistin Anna. Bereits in „Auf ewig dein“ ist mir ihre Art nicht auf positive Weise aufgefallen. Und auch in diesem Buch hat sich dies leider nicht geändert. Sie ist recht weinerlich, naiv und unbeholfen. Eigentlich ist sie permanent auf fremde Hilfe angewiesen und durch unbedachte Handlungen bringt sie die Weiterführung der Reise mehrmals in Gefahr, wobei sie weiß, was auf dem Spiel steht. Leider hat mich ihre Art im Verlaufe des Buches immer mehr genervt. Über das gesamte Buch konnte ich keine Bindung zu Anna aufbauen, im Gegenteil, ich war froh, wenn der Fokus der Geschichte auf einer anderen Person lag. Dies hat dazu geführt, dass ich mehrmals während des Lesens auf Grund ihrer persönlichen Art und Weise die Augen verdreht habe – ich war einfach nur noch von Anna genervt und konnte es verstehen, wenn ihre Schüler sie nicht als Respektperson akzeptiert haben.
Etwas schade fand ich auch, dass die Lösungen der Rätsel, welche während der Weltreise absolviert werden mussten, teilweise etwas unspektakulär waren. Manchmal hat ein Fremder diese gelöst, ohne dass die Gruppe wirklich etwas tun musste. Das wirkte auf mich zu passiv – hier hätte man mehr aus der Geschichte machen können.

Insgesamt hat Eva Völler mit „Auf ewig mein – Time School 2“ eine nette Fortsetzung der Reihe geschrieben, welche leicht und angenehm zu lesen ist. Dies ist ein kurzweiliges Abenteuer für Zwischendurch. Leider konnte mich dieses Buch nicht vollständig überzeugen und besonders die Protagonistin Anna konnte mich nicht überzeugen. Auch auf Grund anderer Kritikpunkte möchte ich 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 19.03.2018

Cold Princess

Cold Princess
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Die Autorin Vanessa Sangue hat mit „Cold Princess“ den Auftakt der Cosa- Nostra- Reihe geschrieben. In dieser wird die mit der italienischen Mafia in Verbindung stehende Geschichte von Saphira und Madox ...

Die Autorin Vanessa Sangue hat mit „Cold Princess“ den Auftakt der Cosa- Nostra- Reihe geschrieben. In dieser wird die mit der italienischen Mafia in Verbindung stehende Geschichte von Saphira und Madox erzählt.

Klappentext:
Er ist nicht bei ihr, um sie zu beschützen.
Er ist bei ihr, um sie zu töten.
Als Erbin einer der mächtigsten Mafiafamilien der Welt darf sich Saphira De Angelis keine Schwäche erlauben. Seit sie mit ansehen wusste, wie ihre Familie bei einem Attentat ums Leben kam, regiert sie stark, unnachgiebig und Furcht einflößend über ihre Heimatstadt Palermo. Einzig für Madox Caruso, neuestes Mitglied ihrer Leibwache, hegt sie tiefere Gefühle, als sie sich selbst eingesteht. Die zerstörerische Energie, die ihn umgibt, zieht Saphira mehr und mehr in seinen Bann - ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich damit begibt.

Zuerst möchte ich den Schreibstil der Autorin loben. Dieses Buch hat sich flüssig und angenehm lesen lassen, man konnte in eine andere Welt eintauchen und das alltägliche Leben dabei wunderbar vergessen. Auch die Warnung zu Beginn des Buches empfinde ich als sinnvoll. In dieser wird davor gewarnt, dass explizite Szenen, welche teilweise auch etwas brutaler wären, in „Cold Princess“ enthalten sind und dieses Buch somit nichts für sanfte Gemüter ist. Sangue schafft es, das Buch auf vielseitige Art und Weise spannend zu halten, dabei wird das Spannungsbogen permanent hoch gehalten und als Leser kommt man kaum zum durchatmen. Viele fesselnde Szenen reihen sich aneinander, ohne hierbei jedoch zu konstruiert zu wirken. Bloß am Ende ist mir ein recht großer Zufall etwas zu viel gewesen, aber da kann ich guten Gewissens drüber hinwegsehen. Als Leser klebt man quasi an den Seiten und möchte einfach wissen, wie die Geschichte mit Saphira und auch Madox weitergeht. Durch den gekonnten Perspektivenwechsel wird noch zusätzliche Spannung aufgebaut, welche die Autorin zu nutzen weiß. Auch bekommt man dadurch einen vielseitigeren Einblick in die Gedanken und Beweggründe der jeweils handelnden Personen. Besonders bei den beiden Protagonisten empfand ich dies als hilfreich und gut umgesetzt.
Gut gefallen hat mir auch der Mafia- Aspekt, welcher dieses Werk thematisiert. Sowohl Madox, als auch Saphira bewegen sich in diesen Kreisen und sind auch voll in der Mafia integriert. Man bekommt als Leser einige interessante Einblicke, zum Bespiel in ein Aufnahmeritual, welche mir sehr gefallen haben. Auch haben sie dem Buch ein bisschen Tiefe gegeben und haben es dadurch für mich interessant gemacht. Hierbei sollte man auch bedenken, dass die Mafia kein Kreis für Zartbesaitete ist und ein paar gewalttätige Szenen werden in die Geschichte mit eingeflochten.
Die Protagonisten sind in diesem Buch Saphira und Madox. Saphira ist der weibliche Part und das Oberhaupt ihrer famiglia, dem Clan der De Angelis. Sie musste frühzeitig tiefe Verluste hinstecken, bei einem Autounfall hat sie ihre Familie verlieren und musste dieses tragische Ereignis ebenfalls miterleben. Daher lässt sie niemanden mehr an sich ran und zeigt sich der Außenwelt als das kalte und strenge Oberhaupt einer Mafiafamilie. Ihre Perspektive hat mir gut gefallen und besonders die sanften Momente konnten mich von ihrer Person überzeugen. Aber auch die Momente, in denen sie sich stark zeigt, haben mir gefallen. Durch ihren Erzählstrang konnte man sich gut in die Protagonistin hineinversetzen und konnte ihre Gedanken und Probleme somit gut nachvollziehen. Madox ist der männliche Gegenpart, er ist ein Auftragskiller und ein Soldato in Saphiras Clan. Auch er hat eine raue Schale und ein gut verborgendes Geheimnis. Besonders zu Beginn hatte ich meine Probleme mit Madox, ich bin mit ihm einfach nicht warm geworden. Auch im späteren Verlauf des Buches ist er mir nicht vollständig sympathisch geworden.
Ein weiterer negativer Punkt für mich persönlich: der Schwerpunkt des Buches. Ich bin wohl leider mit falschen Hoffnungen an dieses Buch gegangen. Ich dachte, es wäre ein Mafia- Thriller mit erotischen Szenen. Jedoch ist es eher ein Erotikroman, welches einen Mafia- Hintergrund hat. Leider ist dies einfach nicht das, was ich gerne lese. Hätte der Schwerpunkt anders gelegen, wäre meine Bewertung besser ausgefallen.
Der Cliffhanger wiederum hat mir wieder gut gefallen, dieser ist gut gewählt. Man möchte einfach zu gerne wissen, wie die Geschichte wohl weitergeht.

Insgesamt konnte mich die Autorin Vanessa Sangue mit dem Reihenauftakt „Cold Princess“ jedoch nicht vollkommen überzeugen. Dies liegt aber hauptsächlich daran, dass ich mit falschen Hoffnungen an dieses Buch herangegangen bin. Wer einen Erotikroman mit Mafia- Aspekt sucht, wird hier wohl besser beraten sein als ich. Daher kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

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