Ein Must-have für den perversen Bücherschrank
Nanu, was hab ich denn hier geschenkt bekommen?
Ein buntes Hardcover-Buch, mit einer gemalten Waldlandschaft und süßen Tieren im Kindchenschema… Etwa ein Märchenbuch für Kinder? Mal genauer hinschauen: ...
Nanu, was hab ich denn hier geschenkt bekommen?
Ein buntes Hardcover-Buch, mit einer gemalten Waldlandschaft und süßen Tieren im Kindchenschema… Etwa ein Märchenbuch für Kinder? Mal genauer hinschauen: Titel „Wer ist denn hier pervers?“. Oha.
Herausgeberin ist Annabelle Rex. Das ist doch das Maskottchen vom Salax-Verlag, berühmt-berüchtigt für ihren lockeren Umgang mit so ziemlich jeder Art einvernehmlicher Sexualität. Hat sie etwa ein Kinderbuch … ? Nein, definitiv nein, denn wenn man jetzt mal ganz genau hinschaut, so hat das süße rosa Einhorn kein Horn, sondern einen erigierten Penis auf der Schnauze, und der Fuchs hat zwar einen immens großen Schwanz, aber buschig ist der nicht, ebenso wenig wie der von der kleinen Maus daneben und der von … heidewitzka!
Jetzt will ich aber wissen, was drinsteht. Vierzehn verschiedene Autor_innen, von Alexander Wohnhaas über Carmen Rivera, Luci van Org bis zu Woschofius haben sich in diesem Buch die Ehre mit ihren Kurzgeschichten gegeben. Entstanden ist ein vielfältiger Blick auf die (möglicherweise) perversen Seiten des Lebens. Von abstrus über geil, lustig und romantisch, ja manchmal sogar nachdenklich stimmend, ist alles dabei. Leider schwankt auch die Qualität deutlich.
Heiteres Goody: Ein Horoskop für BDSM-Sternzeichen.
Fazit: Allein schon wegen des lustigen, bunten Hardcovers, bei dem man mehr als einmal hinschauen und schmunzeln muss, ein Must-have für den gut sortierten, perversen Bücherschrank. Ich freue mich sehr auf die ungläubigen Reaktionen derer, die ich damit beschenken werde.