Leider enttäuschend
For 100 Days - TäuschungREZENSION ZU – FOR 100 DAYS
Zum Inhalt:
Avery kellnert, da sie sich mit ihrer Kunst ihren Lebensunterhalt nicht finanzieren kann. Sie lebt in einer kleinen Wohnung, die sie bald räumen muss.
Da erscheint ...
REZENSION ZU – FOR 100 DAYS
Zum Inhalt:
Avery kellnert, da sie sich mit ihrer Kunst ihren Lebensunterhalt nicht finanzieren kann. Sie lebt in einer kleinen Wohnung, die sie bald räumen muss.
Da erscheint es wie ein Wink des Schicksals, dass eine Dame in der Bar ihre Housesitterin kurzfristig abgesprungen ist. Die einfache Lösung: Avery räumt ihre Wohnung und hütet vorübergehend die Luxuswohnung.
Bei der ersten Besichtigung der Wohnung trifft sie im Foyer auf Nick: einen sexy Gentlemen, der vom Duft des Reichtums umgeben ist.
Der Schreibstil:
Zu Beginn sind die Sätze relativ lang, was für das Genre eher ungewöhnlich ist.
Ebenfalls auffallend sind die vielen Wiederholungen, mit denen Handlungen beschrieben werden. Immer wieder das Gleiche.
Nach der Hälfte des Buches habe ich mich gefragt, ob das wirklich der Schreibstil der Autorin ist oder ob das Buch einfach nur schlecht übersetzt wurde.
Es liest sich einfach nicht rund. Man stolpert von einer komischen Formulierung zur anderen.
Der Titel:
Ich persönlich suche immer nach der Verbindung zwischen Titel und Inhalt. Auch wenn es hier bis zum letzten Drittel gedauert hat, so wurde die Bedeutung des Titels doch aufgelöst. Und ich muss sagen, dass mir die Auflösung/die Verbindung gefallen hat.
Meine Meinung:
Das Buch war einfach nur zäh. Ich habe mehr als einmal überlegt es zur Seite zu legen.
Warum?
Es liegt an erster Stelle daran, dass die Protagonistin in keinster Weise sympathisch ist. Ihr wird gar keine Gelegenheit dazu gegeben. Die Beschreibungen ihrer Person und ihres Charakters sind erschreckend kurz, sodass es mir als Leser nicht möglich war zu verstehen, warum sie ach so toll sein soll, dass ihr alle Männer verfallen.
Nick verstehe ich da schon besser. Natürlich ist er das reinste Klischee. Aber egal. Darauf bin ich gefasst bei dieser Art von Literatur, bei der die Bücher derzeit wie Unkraut aus der Erde wachsen. Auch wenn es hier und da einen Touch too much war, so war das passend. Er verhält sich genau so, wie es vom reichen, sexy, erfolgreichen Geschäftsmann erwartet wird. Nur an einer Stelle plaudert er zu viel.
Am meisten gestört hat mich die Naivität von Avery.
Sie macht sich nicht eine Sekunde lang Sorgen wie es mit ihr weitergeht.
Dafür denkt sie jedoch nach nur einer gemeinsamen Nacht, dass sie mit Nick zusammen sei. Total unpassend.
Als Sidekick gibt es noch eine Kollegin Averys, die ganz nett ist.
Zudem erwährt man nach und nach ein Geheimnis aus Averys Vergangenheit, das mit ihrer Mutter in Verbindung zu bringen ist.
Das Ende hingegen hat mir gefallen.
Aber ein paar gute Seiten zum Schluss können kein zähes Buch aufwerten, sodass es keinen dritten Stern von mir gibt.
★★/★★★★★