Hexenlehrling
Green WitchElisabeth „Lizzie“ Vermeer ist ein ganz normales Mädchen, abgesehen vielleicht von der Tatsache, dass sie eine Hexe ist. Oder aus einer Hexenfamilie stammt. An ihrem 12. Geburtstag wird von den Hexen ihrer ...
Elisabeth „Lizzie“ Vermeer ist ein ganz normales Mädchen, abgesehen vielleicht von der Tatsache, dass sie eine Hexe ist. Oder aus einer Hexenfamilie stammt. An ihrem 12. Geburtstag wird von den Hexen ihrer Familie entschieden, wer sie ausbilden soll, und es gibt gleich zwei Bewerber dafür: Camilla, die Kräuterhexe und Ava, die Wasserhexe. Mit einem nicht ganz sauberen Trick gewinnt Camilla den kleinen Wettstreit und Elisabeth fährt bereits in der folgenden Woche zu ihr, um die ersten Schritte auf ihrem Weg zu einer echten Hexe zu machen. Zum Glück ist ihre beste Freundin Stina dabei, die als „Muggel“ allerdings nicht wissen darf, es mit Hexen zu tun zu haben. Doch dann geschieht etwas Furchtbares mit Camilla und Lizzie hat mit Stina und dem jungen Fuchswandler Tim alle Hände voll zu tun, um das Unheil abzuwenden.
Das war insgesamt gesehen eine nette Kindergeschichte. Ab und zu kamen mir die Lösungen der Probleme zu einfach vor, da hätte ich mir mehr Spannung gewünscht. Aber andererseits ist es ein Kinderbuch, zu viel Grusel oder Spannung wäre möglicherweise too much. Was mir gut gefiel, war nicht nur die dicke Freundschaft zwischen den beiden Mädchen, sondern auch die Tatsache, dass hier mal als Hexenhaustier nicht die übliche Katze oder Eule angebracht wurde. Im Gegenteil – Lizzie bekommt eine große, dicke Vogelspinne. Für viele Erwachsene vielleicht ein No-Go, und ich gebe zu, auch mir lief das eine oder andere Mal eine Gänsehaut über den Rücken, aber trotzdem finde ich das richtig gut. Hier werden Spinnen nicht verteufelt, sondern sich ihnen genähert, sie als das beschrieben, was sie sind: nützlich. Ich fürchte zwar, dass viele Leute dafür das Buch abwerten werden, von mir bekommt es dafür Bonuspunkte.