Eine beeindruckende Jugendbuch-Dystopie
Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich hatte vor ein paar Jahren eine Zeit, in der ich gerne Dystopien gelesen habe. In dieser Zeit kam auch dieses Buch raus, dann landete es allerdings auf ...
Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich hatte vor ein paar Jahren eine Zeit, in der ich gerne Dystopien gelesen habe. In dieser Zeit kam auch dieses Buch raus, dann landete es allerdings auf dem SUB und eine Leseflaute verhinderte, dass ich es schnell gelesen habe.
Cover:
Das Cover ist so ein Cover, das man sich immer wieder anschauen muss. Die beiden auf den Kopf gestellten Welten sind wirklich absolut gegensätzlich und sehen cool aus. Mir gefallen auch die Details darin. Sie passen perfekt zum Inhalt.
Inhalt:
Zoë hat das perfekte Leben als Kapitänin für eine Sondermission in einer Eliteakademie. Auch ihre große Liebe Jonah hat sie bereits gefunden. Als sie dann plötzlich im Krankenhaus liegt und ihr die Ärzte sagen, sie sei 12 Jahre im Koma gelegen, zweifelt sie an ihrer Vergangenheit. Gemeinsam mit ihrem Bruder Tom und dessen Freund Kip gehen sie den seltsamen Ereignissen rund um ihr Koma auf den Grund.
Handlung und Thematik:
Ich dachte eigentlich, dass es die meisten Dystopien schonmal irgendwo gab, aber diese hier ist doch irgendwie besonders. Es erinnert zwar minimal an Matrix, aber dennoch hat Eva Siegmund hier eine komplett neue Welt geschaffen. Der Krieg um das Wasser ist gar nicht so abwegig und auch die Kinder die ins Koma fallen passen gut rein. Die Story ist rund und super spannend. Vielleicht an manchen Stellen nicht ganz realistisch, aber da kann man schonmal ein Auge zudrücken. Der Cliffhanger am Ende ist fies und ich habe mir bereits den zweiten Teil bestellt.
Charaktere:
Zoë ist eine starke junge Frau, die alles hatte und nun darum kämpft, sich in einer für sie fremden Welt zurechtzufinden. Sie akzeptiert schnell, dass sie sich an manchen Stellen fügen muss, jedoch kämpft sie weiterhin dafür, sich selbst ein Bild von der Realität zu machen. Tom mochte ich direkt auf Anhieb. Er ist wirklich ein kuscheliger großer Bruder und genau das was Zoë braucht. Kip ist ein bisschen eigen, aber auch nur, weil die Vergangenheit ihn dazu gemacht hat. Er schafft es, sich durchs Leben zu kämpfen und hat durch Zoë mehr Mut dazu gefasst. Ich finde die Dynamik der drei perfekt und bin schon gespannt, wie andere Charaktere aus der Fortsetzung in dieses Bild passen. Auch die Nebencharaktere hatten die notwendige Tiefe.
Schreibstil:
Bisher kannte ich noch kein Buch von Eva Siegmund, aber es war sicher nicht das letzte. Ihr Schreibstil ist leicht zu lesen und die Seiten flogen nur so dahin. Das Worldbuilding und der Plot gefielen mir auf Anhieb. Wenn überhaupt dann hätte ich nur Ähnlichkeiten zu Matrix erkannt. Es ist wirklich etwas Besonderes. Durch die bildlichen Beschreibungen kann man sich super gut hineinversetzen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und der Cliffhanger am Ende sorgt dafür, dass ich unbedingt wissen muss, wie es weitergeht bzw. endet. Ein rundes Gesamtpaket!
Persönliche Gesamtbewertung:
Eine überraschend ausgefallene Dystopie die mich direkt gepackt hat. Geniales Worldbuilding und tolle Charaktere. Von mir gibt’s ne Leseempfehlung für Dystopie-Fans.
Serien-Reihenfolge:
1. H.O.M.E. – Das Erwachen
2. H.O.M.E. – Die Mission