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Veröffentlicht am 11.10.2019

Lazlo, der Träumer und die Geheimnisse um Weep

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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INHALT:

Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. ...

INHALT:

Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep - ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit?



MEINUNG:

Von Laini Taylor habe ich bisher nur die Reihe Daughter of Smoke and Bone gelesen und war von dem Einfallsreichtum der Autorin sehr angetan. Umso mehr habe ich mich gefreut als ich erfahren habe, dass es eine neue Reihe von der Autorin auf Deutsch gibt.

Mit dem Beginn von Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte hatte ich zunächst so meine Probleme. Laini Taylor hat wieder einmal eine komplett neue Fantasywelt geschaffen, in der ich mich erst zurecht finden musste. Dazu gehören auch viele Eigenbegriffe. Schön gemacht war, dass am Anfang der einzelnen Teile, in die das Buch eingeteilt ist, einige Begriffe ähnlich wie im Lexikon erläutert werden. Nach und nach fand ich mich allerdings gut zurecht und konnte sehr gut in die Geschichte eintauchen.

Lazlo Strange ist eine Waise, daher auch der Name Strange und wird von Mönchen groß gezogen, die ihn sehr streng erziehen. Lazlo liebt das Lesen, arbeitet als Bibliothekar und interessiert sich besonders für die sagenumwobene Stadt Weep. Eigentlich hat die Stadt einen anderen Namen, aber seltsamerweise kann sich niemand an den Namen der Stadt erinnern. Die Atmosphäre erinnerte mich seltsamerweise sehr an ein Buch von Walter Moers, genauer gesagt an Die Stadt der träumenden Bücher. Das Leben von Lazlo ist sehr bescheiden bis eine Gruppe Gesandter aus Weep erscheint, die mich an die Dothraki von Games of Thrones erinnerten. Deren Anführer sucht in jeder Stadt besondere Talente und nennen wir es einmal Fachpersonal. Man verwehrt Lazlo die Bewerbung, doch sein Drang diese fremde Stadt, dessen Sprache er sogar erlernt hat, kennenzulernen, treibt ihn dazu trotzdem vorzusprechen und sogar überzeugen zu können.

Ich fand es großartig, dass dies Lazlos erster Schritt war sich ein Stück weit zu emanzipieren, seinen eigenen Weg zu gehen und schlichtweg auch über sich hinauswächst. Schon die Reise nach Weep lässt aus dem schüchternen Bibliothekar ein selbstbewussten, kräftigen jungen Mann werden, der endlich frei ist und die Geheimnisse von Weep erkunden kann. Ein bisschen wird schon an der Oberfläche gekratzt, was es mit Weep und dem Auftrag der bunt zusammen gewürfelten Gruppe auf sich hat. In Weep gibt es nicht nur diese eine Interessengruppe, sondern auch gegenteilige Mächte. Ich denke, es wird hier noch sehr spannend werden.

FAZIT:

Mit Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte hat Laini Taylor wieder eine ganz besonderen Jugendfantasyroman geschaffen, der mich nachdem ich endlich rein gekommen bin, wirklich begeistert hat. Ich denke, dass uns hier noch viele Geheimnisse und Wendungen erwarten werden und freue mich sehr auf den zweiten Band Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe, der am 27. November* erscheint.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Fantasie
Veröffentlicht am 02.10.2019

Jahreshighlight

Miroloi
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INHALT:
Ein Dorf, eine Insel, eine ganze Welt: Karen Köhlers erster Roman erzählt von einer jungen Frau, die als Findelkind in einer abgeschirmten Gesellschaft aufwächst. Hier haben Männer das Sagen, dürfen ...

INHALT:
Ein Dorf, eine Insel, eine ganze Welt: Karen Köhlers erster Roman erzählt von einer jungen Frau, die als Findelkind in einer abgeschirmten Gesellschaft aufwächst. Hier haben Männer das Sagen, dürfen Frauen nicht lesen, lasten Tradition und heilige Gesetze auf allem. Was passiert, wenn man sich in einem solchen Dorf als Außenseiterin gegen alle Regeln stellt, heimlich lesen lernt, sich verliebt? Voller Hingabe, Neugier und Wut auf die Verhältnisse erzählt „Miroloi“ von einer jungen Frau, die sich auflehnt: Gegen die Strukturen ihrer Welt und für die Freiheit. Eine Geschichte, die an jedem Ort und zu jeder Zeit spielen könnte; ein Roman, in dem jedes Detail leuchtet und brennt.

MEINUNG:
Ich muss zugeben, dass mir Miroloi durch sein wirklich einprägsames und wunderschönes Cover aufgefallen ist. Auch die Seiten des Buches sind ein absoluter Hingucker. Das Buch ist auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2019 und meiner Meinung nach hätte es auch auf dem Shortlist gehört.

Die Geschichte spielt auf einer Insel, die quasi überall sein könnte und es geht um ein Mädchen ohne Namen, welches aber nicht wie jedes andere Mädchen ist, denn die Welt, in der sie lebt, ist sehr strukturiert und weit ab von dem Leben, was wir kennen. Das Leben im Dorf ist klar und hierarchisch geregelt. Jeder hat dort seinen festen Platz und kann diesen auch nicht verlassen. Es gibt keine Elektrizität und auch sonst keine modernen Dinge, die unser tägliches Leben erleichtern. Zeitlich könnte es durchaus in unserer heutigen Zeit spielen, denn es gibt auch schon Tampons.

Das Mädchen hat trotz geregelten Rollen eine Außenseiterrolle, weil sie eines Tages vorm dem sogenannten Bethhaus (einer Art Kirche) als Findelkind gefunden worden ist und wohlweislich von „Drüben“ ist. Außerdem hat sie auch noch eine Behinderung wegen dessen sie oft gehänselt wird. Ich empfand ihr Leben als Außenstehende als sehr hart, aber ich hatte den Eindruck, dass sie trotzdem ihren festen Platz hat und auch nicht arg verzweifelt ist. Das liegt auch an den zwei Personen, die sie gefunden haben und sie großgezogen haben.

Ihr Leben als Außenseiterin wirkt zunächst sehr traurig, aber man kann auch sehen, dass sie dadurch freier ist, da viele auf sie und dass, was sie tut gar nicht achten. Das Mädchen geht so seinen „eigenen“ Weg und lernt z.B. lesen und beginnt ein Liebesverhältnis, mit einem jungen Mann, was eigentlich nicht erlaubt ist. Zunächst fand ich den Schreibstil der Autorin sehr gewöhnungsbedürftig, aber das lag daran, dass sie aus der Ich-Perspektive des Mädchens geschrieben hat, welches die Welt, die für die meistens von uns normal ist, ganz anders sieht und das kann sehr befremdlich auf den Leser wirken. Doch wir begleiten sie dabei, wie sie sich emanzipiert und auch versucht andere Frauen aus dem Dorf mitzureißen. Ihre Entwicklung war äußerst spannend und hat viel Mut gemacht. Die Autorin flicht in ihre fiktive Welt auch viele reale Fakten aus unserer heutigen Zeit ein und es gibt viele Stellen, die sehr zum Nachdenken und Diskutieren einladen.

FAZIT:
Miroloi war für mich ein ganz außergewöhnliches Buch, welches in keiner Weise mit bisher gelesenem Lesestoff vergleichbar ist. Karen Köhler zeigt auf, wie sich eine junge Frau emanzipiert und in all der Strukturen versucht ihren Weg zu finden. Auch wenn die, von ihrer geschaffenen Welt, fiktiv ist, hält sie uns dennoch den Spiegel für unsere Gesellschaft vor die Augen. Absolute Leseempfehlung!

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.09.2019

Super Debüt

The Wife
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INHALT:
Als Angela den attraktiven Jason Powell trifft, denkt sie nicht, dass der renommierte Wirtschaftsprofessor sich für sie interessieren könnte, doch zu ihrer Überraschung verliebt sich Jason in sie. ...

INHALT:
Als Angela den attraktiven Jason Powell trifft, denkt sie nicht, dass der renommierte Wirtschaftsprofessor sich für sie interessieren könnte, doch zu ihrer Überraschung verliebt sich Jason in sie. Er heiratet sie und nimmt ihren Sohn auf, als wäre es sein eigener. Endlich glaubt Angela, ihre dunkle Vergangenheit hinter sich lassen zu können. Sechs Jahre später ist Jason dank eines Buches zu einem Star geworden – und eine junge Studentin wirft ihm vor, sie sexuell belästigt zu haben. Jason behauptet, unschuldig zu sein, aber dann verschwindet die Studentin spurlos, und Angela wird in einen Strudel aus Schuld und Verdächtigungen gezogen.
Ein Thriller, der Maßstäbe setzt.

MEINUNG:
The Wife ist der erste Thriller der Tochter des berühmten Schriftstellers James Lee Burke, von dem ich allerdings bisher noch nie etwas gelesen haben und daher auch völlig unvoreingenommen an den Thriller von Alafair Burke heran gegangen bin.
Alles beginnt damit, dass Jason Powell, dem Ehemann von Protagonistin Angela, der sexuellen Belästigungen einer jungen studentische Aushilfe in seiner Firma besichtigt wird. Dann erhebt eine weitere Frau Vorwürfe, dass er sie vergewaltigt haben soll und diese verschwindet dann spurlos (im Klappentext nicht ganz richtig beschrieben). Jason Powell ist sehr bekannt und die Geschichte zieht einen riesigen Medienrummeln auf sich, in den auch Angela und ihr Sohn mit reingezogen werden.

Angela ist eine sehr ambivalente Person, die man zunächst einmal ganz falsch einschätzt. Angela ist in der Vergangenheit etwas sehr Schreckliches passiert, auf das hier nicht näher eingehen möchte. In Jason hat Angela einen liebenden Ehemann gefunden, der auch ihren Sohn, dessen Vater er nicht ist, als seinen eigenen akzeptiert. Jason ist hoch anerkannt in seinem Beruf und die drei führen in New York ein sehr gut situiertes Leben, quasi eine Bilderbuchfamilie. Bei den Vorwürfen, die gegen Jason erhoben werden, könnte man annehmen, dass Angela sich abwendet, aber dem ist nicht so. Natürlich kommen während des ganzen Prozesses auch einige weitere Geheimnisse von Jason ans Tageslicht, die die Ehe der beiden belasten.
Die Autorin weiß scheinbar ganz genau, wie Prozess solcher Art in der USA ablaufen. Wer die Serie Good Wife mochte, so wie ich, kommt hier voll auf seine Kosten. Es wird alles juristisch sehr gut beschrieben, vielleicht dem ein oder anderen zu detailliert, sodass man hier sehr gut aufpassen muss. Selten haben ich diese gerichtlichen Abläufe und Verteidigungsstrategien zu detailliert gelesen, wie hier.
Mit der Zeit spürt man, dass Angela ihren eigenen Plan verfolgt, dennoch kann ihr nicht wirklich was nachweisen. Ich fand sie die ganze Zeit über sympathisch und auch wirklich stark, wenn auch häufig etwas zu naiv, aber vielleicht ist genau das ihr Plan. Ich habe ihr irgendwann nicht mehr so ganz über den Weg getraut, aber genau das hat die Autorin genial gemacht. Mich hat auch das offene Ende zum ersten Mal begeistert.

FAZIT:
The Wife war ein Thriller, der mich auf ganzer Linie überzeugt hat. Hier ist nicht so, wie es scheint und wenn man dacht, es wäre vorbei, kam nochmals eine Wendung. Freue mich auf die nächsten Bücher von Alafair Burke!

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.09.2019

Zauberhaft

Es wird Zeit
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INHALT:
«Was soll jetzt noch kommen?» Judith ist fast fünfzig, und auf diese Frage fällt ihr leider keine zufriedenstellende Antwort ein. Die Kinder sind groß, ihr Mann ist in die Jahre gekommen und das ...

INHALT:
«Was soll jetzt noch kommen?» Judith ist fast fünfzig, und auf diese Frage fällt ihr leider keine zufriedenstellende Antwort ein. Die Kinder sind groß, ihr Mann ist in die Jahre gekommen und das Leben auch. Von der Liebe und dem Bindegewebe mal ganz zu schweigen. Dann stirbt ihre Mutter, und Judith kehrt nach zwanzig Jahren in die alte Heimat zurück, wo sie ein gut gehütetes Geheimnis, ein leeres Grab und einen Haufen Hoffnungen, Träume und Albträume zurückgelassen hat. Und plötzlich gerät alles aus den Fugen. Eine lebenslange Lüge stellt sich als Wahrheit heraus. Eine wiedergefundene Freundin hofft, den nächsten Sommer noch zu erleben, und will endlich wissen, was damals wirklich passiert ist. Eine Jugendliebe funkelt vielversprechend, eine Urne macht Umwege, und Judith stellt fest, dass es besser ist, sich zu früh zu freuen, als überhaupt nicht.

MEINUNG:
Ildikó von Kürthy ist eine Autorin, die mich eigentlich schon sehr lange durch meine „Karriere“ als Leser begleitet. In meiner Schul- und Studiumszeit war sie eine der wenigen Autorinnen, die mich als passionierte Krimi- und Thrillerleserin mit ihren „Frauenromanen“ immer begeistern konnte. Seit ein paar Jahren geht die Autorin nun auch andere Wege. Ihre Sachbücher haben mich bisher nicht so angesprochen, aber als ich hört, dass es einen neuen Roman gibt mit Es wird Zeit war ich sofort wieder Feuer und Flamme.

Nun ist Judith mit ihren fast 50 Jahren, was sie niemals müde wird zu betonen, nicht unbedingt meine altermäßige Zielgruppe bzw. ich befinde mich mit Anfang 30 in einer völlig anderen Lebensphase, aber das machte überhaupt nichts. Bücher und Literatur sind schließlich auch dazu da, in andere Welten, Leben oder in dem Fall eben auch Lebensphasen abzutauchen. Vielleicht kommt der Tag, wo ich nochmal zu diesem Buch greifen werde, aber zurück zu Judith.

Judith steht an einem typischen Scheidepunkt: Die Kinder sind groß, in Leben wurden die meisten Meilensteine (Hochzeit, Hausbau etc). erreicht und Judith kann nun wieder ihr eigenes Leben leben. Mit dem Tod von Judiths Mutter bricht eine für sehr wichtige Bezugsperson weg, auch das eine Tatsache, die in dieser Lebensphase oft Normalität ist. Judith kehrt nach 20 Jahren in ihre alte Heimat ins Rheinland zurück, welches sie auf Grund einer jahrelangen Lebenslüge verlassen hat und nie wieder zurückkehrte.
Man spürt aber ganz deutlich, wie sehr die Heimat Judith gefehlt hat, wie behütet und sorglos sie aufgewachsen ist und wie viele unvergessliche und liebevolle Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend nun wieder präsent sind. Mit ihrer Wahlheimat Wedel (einer Stadt bei Hamburg) scheint sie nie so ganz warm geworden zu sein als waschechte Rheinländerin. Die Beschreibung der Norddeutschen als ebenfalls Zugezogene, fand ich höchst amüsant und zum Teil so zutreffend und konnte vieles als gebürtige Berlinerin sehr gut nachvollziehen.

Judith ließ nicht nur ihr Elternhaus zurück, sondern auch ihre Freunde, mit denen sie während des Studiums zusammengewohnt hat, u.a. auch Anne, ihrer damals besten Freundin, auf die sie nun wieder trifft. Über allem schwebt diese lebenslange Lüge, die Judith innerlich zerfrisst und viel schlimmer, sie dazu gebracht hat ein Leben zu führen, welches unter Umständen ganz anders gewesen wäre. Auch Anne möchte natürlich wissen, was passiert ist, denn auch zu ihr hat Judith jahrelang keinen Kontakt mehr. Als man erfährt, was es ist, ist es so schade, dass hier nicht vorher eine Kommunikation stattgefunden hat nur auf Grund jahrelanger Schuldgefühle. Es ist dennoch so schön zu sehen, wir Judith und Anne sich wieder annähern und zeigt auch, dass Freundschaft auch nach jahrzehntelanger Funkstille trotzdem von heute auf morgen wieder funktionieren kann. Ich mochte sehr, dass Anne Judith zu keinem Zeitpunkt Vorwürfe gemacht hat. Vielleicht liegt es daran, dass sie sehr krank ist. Es wurde mir gleichzeitig warm und ganz schwer ums Herz, wenn man liest, wie Judith sie auf diesem Weg begleitet und sich immer wieder fragt, wie es für sie im Leben weiter gehen soll.

FAZIT:
Es wird Zeit war meine Monatshighlight, wenn nicht sogar ein Jahreshighlight. Ich habe die Geschichte so sehr genossen, dass ich hoffe sie würde nie enden. Ein Roman zum Lachen und Weinen, der zeigt, dass man auch mit fast 50 nochmal neue Wege in bekannten Orten beschreiten kann und der tief in meinem Leserherzen verankert sein wird.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Ganz zauberhaft

Bleib doch, wo ich bin
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INHALT:
Kaya hat alles, was sie zu ihrem Glück braucht: eine kleine Buchhandlung in ihrem Heimatort, beste Freunde und ihr heiß geliebtes Shetlandpony. Für einen Mann, der länger bleibt als eine Nacht, ...

INHALT:
Kaya hat alles, was sie zu ihrem Glück braucht: eine kleine Buchhandlung in ihrem Heimatort, beste Freunde und ihr heiß geliebtes Shetlandpony. Für einen Mann, der länger bleibt als eine Nacht, ist eigentlich kein Platz in ihrem Leben.
Lasse ist überzeugter Großstädter und nur aufs Land gezogen, weil er als Lehrer die erstbeste Vertretungsstelle annehmen musste. Als Kaya ihn auf einer Scheunenparty trifft, ahnt sie nicht, dass der gutaussehende Typ der Klassenlehrer ihrer Nichte ist. Eine Begegnung mit aufregenden Folgen …

MEINUNG:
Bleib doch, wo ich bin spielt im beschaulichen Neuberg. Es gibt zwar ein Neuberg in Hessen, aber ich glaube der Ort ist fiktiv, da er in der Nähe von Köln sein soll. Neuberg ist ein kleiner Ort, in dem Protagonistin Kaya lebt und eine kleines Buch-Café führt. Außerdem liebt Katja Pferde, besonders ihr Shetlandpony Achterbahn, und ihre Nichte Milli.

Kaya ist aus ihrer Familie die einzige, die in Neuberg geblieben ist und das Landleben schätzt. Eine dauerhafte Beziehung ist nicht so ihr Ding bis sie auf einer Party Lasse, den Klassenlehrer von Milli kennenlernt. Zwischen den beiden funkt es ziemlich schnell, aber natürlich gibt es auch die üblichen Hindernisse, u.a. ob Lasse überhaupt in Neuberg bleiben will. Lasse ist nämlich überzeugter Großstädter.

Auch wenn die Geschichte recht vorhersehbar ist und hier das ein oder andere Klischee bedient wird, mochte ich den flüssigen und humorvollen Schreibstil der Autorin sehr. Kaya hat sofort mein Herz gewonnen, weil sie selbstbewusst und natürlich ist und weil sie Bücher und Tier liebt. Lasse und sie sind auch ein wunderbares Paar, bei deren Zuneigung mir das Herz aufgegangen ist. Die Vorurteile zu Stadt und Land verarbeitet die Autorin auch sehr humorvoll und fährt keine verhärteten Fronten.

FAZIT:
Bleib doch, wo ich bin hat mich sofort in seinen Bann gezogen, weil ich vor allem die ehrliche und schlagfertig Protagonistin Kaya so mochte und weil sie Tiere und Bücher so mochte. Mit Erschrecken habe ich festgestellt, dass Band 2 erst im März 2020 kommt. Ich hätte sofort weiterlesen wollen. Es gibt noch so viele interessante Charaktere.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.