Typischer Dawkins
Atheismus für AnfängerRichard Dawkins richtet sich diesmal vor allem an jüngere bzw jugendliche Leser – mit dem Ziel, sie zum Hinterfragen religiöser Vorstellungen zu ermutigen und für die Wissenschaft zu begeistern.
Im Wesentlichen ...
Richard Dawkins richtet sich diesmal vor allem an jüngere bzw jugendliche Leser – mit dem Ziel, sie zum Hinterfragen religiöser Vorstellungen zu ermutigen und für die Wissenschaft zu begeistern.
Im Wesentlichen folgt er hier also seinen bekannten „Lieblingsthemen“ und Argumentationslinien: Im ersten Teil „Goodbye God“ überlegt er ausgehend von der Beobachtung, dass es sehr viele unterschiedliche und einander widersprechende Götter und Gottesbilder gibt, welchen Wahrheitsgehalt Religionen und insbesondere die Bibel haben, wie Mythen entstehen und woher wir unsere Moralvorstellungen nehmen (sollen).
„Evolution and beyond“ befasst sich dann vor allem mit Evolution in verschiedenen Facetten – von der faszinierenden Vielfalt und Komplexität des Lebens sowie der letztlich überraschend einfachen Erklärung für dessen Entwicklung bis hin zu der Frage, ob auch Eigenschaften wie Religiosität oder soziales Verhalten durch die Evolution herausgebildet wurden – und endet mit einem leidenschaftlichen Loblied auf die Wissenschaften und ihren immer weiter fortschreitenden Erkenntnisgewinn.
Wie man es von dem Autor gewöhnt ist, sind hier eine Vielzahl interessanter Informationen und Gedankengänge enthalten. Er baut seine Ausführungen auf klare und leicht nachvollziehbare Weise auf. Eine Überlegung führt zur nächsten, sodass sich die Lektüre mitreißend gestaltet.
Die Sprache ist diesmal, wohl in Hinblick auf das Zielpublikum, besonders einfach, der Inhalt nichtsdestotrotz
fundiert.
Regelmäßige Leser von Richard Dawkins werden hier zwar wenig wirklich Neues erfahren. Ich fand dieses Buch aber dennoch gleichermaßen unterhaltsam wie informativ.