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Veröffentlicht am 04.09.2019

Wenn plötzlich große Verantwortung auf deinen Schultern lastet

Unicorn Rise (1) Kristallflamme
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Zum Inhalt:
Seit sie denken kann, wird Tara von rätselhaften Träumen heimgesucht, die sie nicht einordnen und von denen sie nur ihrer besten Freundin Marybell erzählen kann. Als dann eines Tages ein Mann ...

Zum Inhalt:
Seit sie denken kann, wird Tara von rätselhaften Träumen heimgesucht, die sie nicht einordnen und von denen sie nur ihrer besten Freundin Marybell erzählen kann. Als dann eines Tages ein Mann in den Antiquitätenladen tritt, in dem Tara arbeitet, ändert sich für sie alles. Der Mann heißt Talaken, der Schlangenlord, er behauptet sie wäre eine Prinzessin und er hätte den Auftrag sie und ihr Totem zu töten. Dabei ist Tara doch gar keine Prinzessin oder etwa doch? Nach und nach erfährt Tara mehr über ihre wahre Herkunft und ihr Erbe.

Meine Meinung:
Mit ihrem lockeren Schreistil und ihren detailreichen Beschreibungen der Figuren und der Handlungsorte zieht die Autorin den Leser nicht nur regelrecht in die Geschichte hinein, sondern lässt diese vor dessen Augen lebendig werden.
Erzählt wird diese aus Taras Sicht und so ist man als Leser hautnah dabei, wenn Taras Leben von jetzt auf gleich aus den Fugen gerät. Denn nicht nur die Träume, die sie ihr Leben lang heimsuchen, nehmen immer mehr zu, sondern sie wird plötzlich zur Gejagten, als Talaken, der Schlangenlord in dem Antiquitätenladen auftaucht, in dem Tara arbeitet. Als Leser spürt man Taras Verwirrung über die Ereignisse und Ungläubigkeit, ebenso wie das Gefühl endlich ein fehlendes Puzzleteil gefunden zu haben, als sie etwas über ihre wahre Herkunft und Bestimmung erfährt.
Tara war mir gleich sympathisch. Gerade zu Anfang wirkt sie doch recht unsicher, zurückhaltend und möchte vor Situationen, die sie für gefährlich hält, lieber flüchten. Gerade diese letzte Eigenschaft hängt mit ihrem Totem dem Einhorn zusammen. Tara hat aber auch einen großen Gerechtigkeitssinn, ein gutes und reines Herz und möchte deswegen das Gute in jedem sehen.
Auch Marybell habe ich gleich in mein Herz geschlossen. Im Gegensatz zu Tara ist sie wagemutig, verrückt und sie ist sozusagen eine Expertin was Fabelwesen angeht. So wundert es auch nicht, dass sie es recht gut aufnimmt, als sie erfährt, dass es sie wirklich gibt. Zudem gibt sie Tara den nötigen Halt, denn sie braucht.
Die Geschichte wartet aber auch mit vielen Charakteren auf, von denen man noch nicht so recht weiß, wie man sie einschätzen soll. Jeder Charakter hat seine eigene Vergangenheit, Ecken und Kanten und gute und schlechte Eigenschaften, die die Figuren vielschichtig machen. Gerade dies trägt meiner Meinung auch dazu bei, dass die Geschichte ungemein spannend ist, sodass die Seiten nur so dahinfliegen und man als Leser versucht zwischen den Zeilen herauszufinden, auf welcher Seite die Figuren letztendlich stehen.

Fazit:
Ein mehr als gelungener erster Band, in dem man als Leser abtauchen und die Welt um sich herum vergessen kann. Ich jedenfalls bin schon sehr gespannt, wie es mit Tara, den Lords und Marybell weitergeht.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Will Brielle lieber als Terranerin oder Orkusianerin leben?

Die Legende von Oasis
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Zum Inhalt:
Brielle lebt nun seit zehn Jahren als Orkusianerin in den Meeren von Oasis. So sehr sie dieses Leben auch liebt, vermisst sie ihr Leben als Terranerin von Tag zu Tag immer mehr. Da kommt der ...

Zum Inhalt:
Brielle lebt nun seit zehn Jahren als Orkusianerin in den Meeren von Oasis. So sehr sie dieses Leben auch liebt, vermisst sie ihr Leben als Terranerin von Tag zu Tag immer mehr. Da kommt der Auftrag von ihrem Onkel Isea an den Nordpol zu reisen gerade richtig um sie von ihren trüben Gedanken abzulenken. Denn am Nordpol soll es einen selbst ernannten König geben, der Terraner in Orkusianer und umgekehrt verwandelt und Brielle soll herausfinden, wer dieser König ist. Doch als sie von ihrem Auftrag nicht zurückkommt, schickt Isea Rahes, Flinke Flosse und Xeo um Brielle zu suchen und wieder nach Earora zurückzubringen. Was ist mit Brielle geschehen? Wer ist dieser König und was sind seine wahren Absichten?

Meine Meinung:
Mit ihrem lockeren Schreibstil und ihren bildreichen und detaillierten Beschreibungen der Menschen, Tiere und Handlungsorte an Land und im Wasser entführt die Autorin den Leser nicht nur erneut nach Oasis, sondern lässt die beiden verschiedenen Welten, die doch nicht ohne einander existieren können, vor dessen Augen lebendige werden. Ich jedenfalls hatte alles bildlich vor Augen. Außerdem flechtet sie Wissenswertes über die Unterwasserwelt, über das Zusammenspiel der Flora und Fauna zu Land und Wasser und den Himmelskörpern, ebenso wie die Auswirkungen von Naturkatastrophen mit einer Leichtigkeit in die Geschichte ein, sodass man ganz nebenbei sogar noch etwas dazulernt oder sich dieser Dinge zumindest wieder bewusst wird.
Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen einzelner Figuren, sodass man den unterschiedlichen Handlungssträngen zu jeder Zeit gut folgen kann.
Brielle war mir wie bereits im ersten Band wieder sympathisch. In ihr schlummert immer noch eine rebellische, abenteuerlustige Seite. Man merkt aber auch, dass sie erwachsender geworden ist und sich dadurch nicht nur noch mehr Gedanken um ihre Umwelt macht, sondern versucht für alles eine Lösung zu finden und jedem zu helfen. Ihr Gerechtigkeitssinn kommt in diesem Band noch mal ein Stück weit mehr zu tragen, finde ich. Wodurch man auch ihre Wut und ihren Unglauben über die Taten der Göttergeschwister nachvollziehen kann. Außerdem spürt man ihre Selbstzweifel, ihren inneren Konflikt deutlich und leidet als Leser mit ihr mit. Denn Brielle weiß nicht, ob sie mehr Terraner oder Orkusianer ist, wo sie doch beide Welten liebt.
Neben Brielle ist mir Rahes ans Herz gewachsen. Er ist ein liebenswerter, gerechter Orkusianer, der versucht zu jeder Zeit ein guter Freund für Brielle zu sein und das trotz, dass sie ihn sehr verletzt hat. Denn Rahes empfindet mehr als nur Freundschaft für Brielle. Als Leser leidet man mit ihm mit und spürt seine Zerrissenheit, als er sich fragt, ob er seinem König Isea wirklich weiterhin blind folgen kann.
Alle Figuren finde ich durchweg gut gezeichnet. Sie haben ihre Ecken und Kanten, gute und schlechte Eigenschaften, die sie vielschichtig machen und selbst wenn man ihre Verhaltensweisen nicht gutheißen kann, sind sie für den Leser nachvollziehbar.

Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung, die mich von der ersten Seite gefesselt, mich mit einigen unvorhersehbaren Wendungen überrascht und bei der ich bis zur letzten Seite nicht wusste, wie die Geschichte ausgeht. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Brielle gerät zwischen die Fronten

Die Legende von Oasis
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Zum Inhalt:
Brielle ist Terranerin und lebt mit ihren Eltern auf der Emerald einem Segelschiff. Schon von klein auf träumt sie davon, wie die Orkusianer eine Fluke zu haben und durch die Meere von Oasis ...

Zum Inhalt:
Brielle ist Terranerin und lebt mit ihren Eltern auf der Emerald einem Segelschiff. Schon von klein auf träumt sie davon, wie die Orkusianer eine Fluke zu haben und durch die Meere von Oasis zu schwimmen. Eines Tages entdeckt sie auf dem Schiff eine bis dahin verborgene Tür und somit einen Gefangenden, der unglaubliche Dinge behaupte. Er will Isea der König der Orkusianer sein und von Brielles Mutter, die eine Göttin und zugleich seine Schwester ist, gefangen gehalten werden. Zuerst will Brielle ihm nicht glauben, aber sehr bald kommen ihr Zweifel. Schließlich willigt sie ein Isea zu helfen seine Krone und sein Zepter, die ihm große Macht verleihen, wiederzuerlangen, damit er sein Reich vor seiner Schwester beschützen kann.

Meine Meinung:
Bildreich beschreibt die Autorin die Menschen, Tiere und vor allem die Unterwasserwelt von Oasis, sodass man als Leser alles vor Augen hat. Man geht mit Brielle auf Entdeckungsreise und staunt ebenso wie sie über die Wunder, die einem dort erwarten.
Brielle war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist ein rebellisches, abenteuerlustiges Mädchen, das ein gutes Herz und einen großen Sinn für Gerechtigkeit hat. So wundert es auch nicht, dass sie trotz anfänglicher Skepsis Isea hilft, auch wenn er wahrlich unglaubliche Dinge behauptet und an seiner misslichen Lage nicht ganz unschuldig ist. Denn er ist nicht nur ihr Onkel, ein Gott und König der Orkusianer, sondern behauptet ihre Mutter Trielle wäre eigentlich die Göttin Este, seine Schwester und hielte ihn gefangen. Außerdem will sie sein Reich aus Rache zerstören. Nach und nach lernen wir mit Brielle nicht nur die Unterwasserwelt mit ihrer Flora und Faune, die verschiedenen Königreiche und ihre Könige kennen, deren oberster Herrscher Isea ist, sondern erfahren auch, was vor all den Jahren zwischen Este und Isea geschehen ist. Ebenso was für Auswirkungen Iseas frühere Taten hatten. Wir erleben Brielles Freude, ihre Zweifel, ihre Angst, ihren Unmut, ihren Zorn und vieles mehr hautnah mit und fühlen mit ihr.
Nicht nur Brielle, sondern auch alle anderen Figuren finde ich durchweg gut gezeichnet. Als Leser kann man ihre Beweggründe, wieso sie so handeln, wie sie es tun, nachvollziehen, selbst wenn man die Verhaltensweisen nicht gutheißen kann oder so machen Figuren gern einmal die Meinung geigen würde, ist einem dennoch klar, wieso sie nur so handeln können.

Fazit:
Wer Lust hat, sich in eine wunderbare, farbenfrohe, aber zuweilen auch gefährliche Welt entführen zu lassen. Einer Welt, die durch den Streit und die Wut zweier Göttergeschwister droht zerstört zu werden und nur durch die beherzten Taten eines jungen Mädchens gerettet werden kann, dem kann ich diese Geschichte nur ans Herz legen. Ich habe mich jedenfalls gut unterhalten gefühlt und freu mich schon mehr über Brielle zu lesen.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Vivienne lässt sich nicht stoppen

Vivienne Arp ist der Barrakuda
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Zum Inhalt:
Vivienne Arp, ist seit kurzem einfache Partnerin in der Steuerkanzlei Bloch & Partner. Doch das reicht ihr nicht, denn sie möchte zur Seniorpartnerin befördert werden. Außerdem steht die Fusion ...

Zum Inhalt:
Vivienne Arp, ist seit kurzem einfache Partnerin in der Steuerkanzlei Bloch & Partner. Doch das reicht ihr nicht, denn sie möchte zur Seniorpartnerin befördert werden. Außerdem steht die Fusion mit der Londoner Coppersdale-Kanzlei an, die sowohl für sie als auch für die Kanzlei sehr wichtig ist. All dies scheint für sie allerdings unerreichbar zu werden, als Tamara Bloch erschossen aufgefunden wird und Vivienne unter Verdacht gerät, sie ermordet zu haben. Doch Vivienne wäre nicht Vivienne, wenn sie sich davon unterkriegen lassen würde. Kurzerhand beschließt sie der Polizei unter die Arme zu greifen.

Meine Meinung:
Vivienne Arp ist eine taffe, knallharte und intelligente Geschäftsfrau, die durch ihre kühle, berechnende und fast schon abgebrühte Art auf den ersten Blick unsympathisch erscheinen mag. Mir war sie aber gleich sympathisch, denn ich habe schnell gemerkt, dass es zum einen gerade diese Eigenschaften sind, die sie benötigt, um sich bei ihren Kollegen und auch den Geschäftspartnern durchzusetzen. Zum anderen schlummert tief in ihr noch eine andere Seite, die sie aber gut zu verstecken weiß. Außerdem hat gerade ihre undurchschaubare Art dazu beigetragen, dass die Geschichte immer spannend blieb. Denn man konnte nie wirklich vorausahnen, was Vivienne als nächstes unternimmt. So wundert es auch nicht, dass sie die Ermittlung selbst in die Hand nimmt und genau die Eigenschaften der Geschäftsfrau ihr hier hilfreich sind. Sie ermittelt auf ihre Art, die oft unkonventionell ist, sie aber auch auf Ideen bringen, auf die man nicht so schnell kommt und die manchmal auch hart an der Grenze zum Erlaubten sind.
Die Autorin schafft es durch unvorhersehbare Wendungen, legen falscher Fährten und auch der Art von Vivienne zu ermitteln die Spannungskurve aufrechtzuerhalten, sodass die Seiten nur so dahinfliegen, weil man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Zudem gelingt es ihr dem Leser einen spannenden Einblick in die Welt der Diamanten und des Diamantenhandels zu geben, der in diesem Fall von Geldgier und der Sucht nach Macht beherrscht wird und bei dem auch nicht vor Gewalt zurückschreckt wird.

Fazit:
Ein spannender Thriller mit einer erfischend anderen Protagonistin, der mit ungeahnten Wendungen aufwartet und bei dem man von der ersten Seite an selbst zum Ermittler wird. Was einer der Aspekte war, der mir besonders gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 28.08.2019

Die Rückkehr des Pfaeux

Pfaeux
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Zum Inhalt:
Als Lia eines Tages einem seltsamen Vogel begegnet, ändert sich für sie alles. Ihre Augen färben sich von braun in lila und sie wird von einem Mann mit roten Augen gejagt. In letzter Sekunde ...

Zum Inhalt:
Als Lia eines Tages einem seltsamen Vogel begegnet, ändert sich für sie alles. Ihre Augen färben sich von braun in lila und sie wird von einem Mann mit roten Augen gejagt. In letzter Sekunde kommt ihr der silberäugige Alois zur Hilfe und kann sie vor dem Mann retten. Lia erfährt, dass es sich bei dem Vogel um einen Pfaeux, eines der Lichttiere, die den Menschen die sieben Magien brachten, handelt. Nur waren diese eigentlich ausgestorben und mit ihnen die Magien erloschen. Fortan geht Lia unterstützt von Alois, seinem Bruder Ares und Rosa auf die Suche nach dem Ursprung des rotäugigen Mannes. Wieso jagt er sie? Ist er wohlmöglich der gefürchtete Schatten? Woher kommt der Pfaeux, wo es doch eigentlich keine mehr gab?

Meine Meinung:
Zusammen mit Lia wird der Leser in eine wunderbare magische Welt katapultiert und erfährt mit ihr nach und nach immer mehr über die Lichttiere und die Magierfamilien, die von dem ersten Lichttier ihre Magie erhalten haben und die die Lichttiere seitdem schützen. Besonders gefallen haben mir die vielen Details, mit denen die Autorin die verschiedenen Magierfamilien und deren Anwesen ausgestattet hat. Denn nicht nur jede Familie zeichnet sich durch eine bestimmte Augenfarbe aus. Ihre Anwesen sind dieser und dem jeweiligen Lichttier angepasst. So sind die Augen von Rosa und ihrer Familie, Hüter der Einhörner, rosa und auf ihrem Anwesen sprießt ein regelrechtes Blumenmeer. Das Anwesen der Thalbachs, deren Lichttier der Drache ist, ist hingegen eher steinern, rustikal und in Silber gehalten. Da wundert es nicht, dass die Thalbachs mit Ausnahme von Ares silberne Augen haben. Außerdem hat jede Familie ihre eigene Geschichte, wie der erste Mensch ihrer Linie dem Lichttier begegnet ist und somit von ihm die Magie erhalten hat. Ich hatte jedenfalls alles bildlich vor Augen und durch den lockeren Schreibstil der Autorin flogen die Seiten nur so dahin.
Besonders ins Herz geschlossen habe ich Baldur der Lia von der ersten Sekunde, als sie auf dem Anwesen der Thalbachs ankommt, an die Hand nimmt und ihr versucht so gut zu helfen, wie er kann. Er ist auch derjenige, der ihr zu Anfang viele ihrer Fragen beantwortet. Ebenso ans Herz gewachsen ist mir Henry, Lias Kater, der für sie ein Fels in der Brandung und ein Seelentröster auf vier Pfoten ist.
Einzig, dass man am Ende auf einige Fragen keine Antwort erhält, fand ich nicht so gut. Das mag aber auch daran liegen, das dies ein Buch aus einer Reihe ist. Mir blieben aber dennoch zu viel Fragen offen.

Fazit:
Wer Lust hat sich in eine magische Welt voller wunderbarer Tiere und Fabelwesen entführen zu lassen und die Welt um sich herum für ein paar Stunden vergessen will, ist hier an der richtigen Stelle. Ich habe mich jedenfalls verzaubern lassen und freue mich, wenn ich bald mehr über Lia, Alois, Rosa, Ares, Baldur und Henry lesen darf.