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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2019

Rike und die Geheimnisse

Das Geheimnis der Fjordinsel
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Für Rike ist gerade nichts mehr so wie es war. Wir sind im Jahr 1980 im schönen Ostfriesland aber der Gefühlshimmel über Rike ist grau und dunkel. Ihr geliebter Großvater ist gestorben und der Tot ihrer ...

Für Rike ist gerade nichts mehr so wie es war. Wir sind im Jahr 1980 im schönen Ostfriesland aber der Gefühlshimmel über Rike ist grau und dunkel. Ihr geliebter Großvater ist gestorben und der Tot ihrer Großmutter war gelogen! Geoßmutter ist eines Tages verschwunden! Wie soll man da noch klar denken! Rike geht der Dache auf den Grund und will wissen wo Oma nun ist. Ihre Spur führt sie nach Norwegen und in eine gefährliche Zeit der 1920er Jahre....

Wenn ich jetzt immer einen Roman von Christine Kabus sehe, weiß ich, das dieser mir eine sehr gute Unterhaltung bietet. Genau so auch dieser hier! „Das Geheimnis der Fjordinsel“ ist ihr wieder sehr gut gelungen. Ihre Hauptfigur Rike mag man auf Anhieb und man kann absolut mit ihr mitfühlen. Das ihr Leben so aus den Fugen gerät, grenzt schon fast ein wenig an Wahnsinn, aber die Story wird dadurch nicht übertrieben oder unglaubwürdig - im Gegenteil. Kabus weiß genau wo Schluss ist und wo sie den Bogen wieder anders spannen muss. Ihre Charaktere beschreibt sie immer sehr gefühlvoll, ehrlich und offen. Die bildhaften Beschreibungen von Norwegen kenne ich bereits aus den anderen Büchern, und genau das begeistert mich immer wieder auf’s Neue! Kabus kann den Leser immer wieder damit verzaubern und das machen diese Bücher einfach aus. Rikes Geschichte erfährt viele Höhen und Tiefen und auch der Zeitenwandel ist immer perfekt gelöst. Es gab keine künstlichen Längen oder Passagen die als Lückenfüller eingebracht wurden - nein, hier stimmt wieder alles perfekt!
Wieder ein Mal ein großes Lob an Christine Kabus und ihre Liebe für Norwegen! Ich freue mich jetzt schon auf mehr!
Dieses Buche erhält eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 09.09.2019

Klara und Fritz

Für immer die Deine
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Wir bewegen uns im Buch „Für immer die Deine von Jana Voosen auf zwei Zeitebenen. Einerseits erleben wir wie im Alten Land bei Hamburg im Jahr 1939 der Dorf-Skandal perfekt wird, als Klara, die Tochter ...

Wir bewegen uns im Buch „Für immer die Deine von Jana Voosen auf zwei Zeitebenen. Einerseits erleben wir wie im Alten Land bei Hamburg im Jahr 1939 der Dorf-Skandal perfekt wird, als Klara, die Tochter von Obstbauer Landahl, mit ihren 17 Jahren ein Kind erwartet....und der Vater ist der Pfarrerssohn. Die Hochzeit der beiden wird überstürzt vollzogen aber der Zweite Weltkrieg macht auf vor diesem Flecken Erde nicht halt.
Auf der anderen Zeitebene, im Hier und Jetzt des Jahres 2019 erleben wir Marie die ihr Liebesleben erstmal auf Eis legt aber durch ihren Job als Journalistin auf die Liebesgeschichte von Klara und Fritz Hansen stößt. Eine Begegnung der besonderen Art....das wird Marie schnell klar.
Der Wechsel zwischen den beiden Ebenen ist Voosen mehr als perfekt gelungen. Ihre Charaktere dürfen im Buch richtig Leben und Gefühle zeigen. Klara und Fritz wachsen einem ab der ersten Begegnung sofort ans Herz. Alles wirkt real und nachvollziehbar. Die Kriegsszenen sind nervenaufreibend und gefühlvoll dargestellt. Auch die Nebendarsteller tragen die Geschichte wunderbar mit weiter und auch die bildhaften Darstellungen der Landschaft lassen uns Leser entführen. Jana Voosen hat eine sehr emotionale und tiefgründige Geschichte geschrieben die unheimlich nachhallt. Zum Ende hin liefen sogar ein paar Tränen...dieses Buch berührt, fesselt, hallt nach und nimmt einen mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Alles ist so stimmig das man als Leser richtig hin und weg ist. Nichts wirkt kitschig oder gekünstelt.
Dieses Buch ist ein echtes Jahreshighlight 2019. Ich hoffe, wir lesen noch viel mehr von Jana Voosen. Sie hat die Messlatte jedenfalls ziemlich hoch gelegt...

Veröffentlicht am 04.09.2019

Eine Ode an die Nordsee

Die Nordsee
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Die Nordsee gilt im Vergleich zur Ostsee, als die Raue und Stürmische. Die Ostsee sehen viele im Vergleich zur Nordsee gar nicht richtig als „Meer“ an und das völlig zu Unrecht! Sie ist ruhiger, kann aber ...

Die Nordsee gilt im Vergleich zur Ostsee, als die Raue und Stürmische. Die Ostsee sehen viele im Vergleich zur Nordsee gar nicht richtig als „Meer“ an und das völlig zu Unrecht! Sie ist ruhiger, kann aber such anders! Die Nordsee wiederum ist geprägt von den Gezeiten, Wind, Sturm und den Menschen die in ihrer Nähe leben. Sie ist aber auch seit vielen Jahrhunderten ein gewisses Mysterium. Dichter, Künstler, Kriegsherren....alle waren und sind von ihr in einen gewissen Bann gezogen.
Tom Blass, Autor des Buch „Die Nordsee“, nimmt sich der rauen Schönheit an und geht ihr im wahrsten Sinne auf den Grund. In seinen Erzählungen und Anekdoten nimmt er uns mit in eine faszinierende Welt. Ich muss gestehen das es sich teilweise wie ein Märchen las aber es ist doch alles irgendwie Realität.
Er reist mit uns einmal quer und von rechts nach links und von oben nach unten und wieder zurück durch die See. Interessant dabei ist, das Blass einen gewissen Respekt mitbringt und das merkt man immer wieder in seinen Zeilen. Die See ist tückisch und unberechenbar. Blass weiß das und genießt es aber auch. Egal ob alte Whiskeyflaschen am Strand oder die Urlauber auf den Inseln, die Friesen, die Wikinger....alles wird er hier beleuchten und tut dies mit einer besonderen Genauigkeit. Man nimmt Tom Blass seine Akribie ab und kommt irgendwie von diesem Buch nicht mehr weg beim lesen. Sein flüssiger Schreibstil grenzt schon eher an eine Romanerzählung als an ein Sachbuch. Alles wirkt harmonisch und strukturiert.
Ich selbst lebe an der Nordsee zwischen Nord- und Ostfriesland...direkt mittendrin, Friese pur sozusagen, und erlebe jeden Tag die See. Ich bin selbst einige Zeit zur See gefahren und habe die Nordsee in allen Zuständen erlebt. Das sie besonders ist, war mir immer schon klar, aber nach diesem Buch steigert sich die Besonderheit noch mehr. Tom Blass hat eine wunderbare Ode an die Nordsee verfasst, die sehr lesenswert ist und mehr als nur rau, kalt und trübe ist....
Kleines Highlight im Buch: eine putzige Karte der Nordsee die wie ein Porträtfoto wirkt - einfach nur gelungen!

Ein wunderbares Buch das gelesen werden sollte! Eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 03.09.2019

Schiff ahoi!

Traumzeit und andere Tage
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Heide Keller, oder besser gesagt „Beatrice“, hat mich schon seit meiner Kindheit fasziniert. Sie ist auch heute noch eine gut aussehende Frau die ihren Weg im Leben gegangen ist und auch weiterhin gehen ...

Heide Keller, oder besser gesagt „Beatrice“, hat mich schon seit meiner Kindheit fasziniert. Sie ist auch heute noch eine gut aussehende Frau die ihren Weg im Leben gegangen ist und auch weiterhin gehen wird.
In ihrem Buch „Traumzeit“ lässt sie uns in ihr Leben eintreten - als würden wir bei ihr zu Hause in Muffendorf an der Tür klingeln und sie bittet uns herein und wir dürfen bei einer Tee mit ihr plaudern. Sie erzählt schwungvoll, aber nicht kitschig, sie nimmt uns mit in die Welt ohne dabei arrogant zu wirken, sie zeigt uns ihre Kollegen und lässt uns somit ein wenig träumen...
Angefangen in der Kindheit, Schulzeit bis hin zu ihrem starken Kampf Schauspielerin zu werden erzählt sie komplett unbefangen. Das schöne an ihrem Schreibstil ist, man erkennt Heide Keller sofort wieder, auch wenn man ständig das Bild der Chefhostess vor Augen hat. Und genau diese Ehrlichkeit finde ich sehr faszinierend. Sie bleibt sich ihrem Stil beim erzählen treu und auch die wechselnden emotionalen Situationen sind glaubhaft und realitätsnah wiedergegeben. Das sie „Beatrice“ niemals los wird, stört sie in keiner Weise. Sie mochte diese Rolle und auch das arbeiten auf dem „Traumschiff“.
Da ich selbst lange Zeit auf Kreuzfahrtschiffen gearbeitet habe, kenne ich diese Faszination und auch die kompletten Begebenheiten. Aber die beste Anekdote ist das mich mal eine Passagieren gefragt hat, wo den Beatrice und Victor wohl sind!? Sie hätte sie bis jetzt nich nicht getroffen aber hätte ein Problem mit ihrer Kabine....und Victor ist doch so ein charmanter Stewart!
Eines steht fest: dieses Buch ist ein wirklich kurzweiliger Trip der viel Lust zum träumen macht. Heide Keller ist eine besondere Schauspielerin und „Beatrice“ wird immer ein fester Teil von ihr sein! Ahoi!

Dieses Buch erhält eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 02.09.2019

Bluthochdruck! Und nun?

Runter mit dem Bluthochdruck
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Bei den beiden Wörtern „Gesunder Lebenstil“ sehen die meisten Menschen immer nur Salat und Sport vor sich. Völliger Quatsch! Gerade wer unter Bluthochdruck leidet muss seinen Lebensstil deutlich umstellen ...

Bei den beiden Wörtern „Gesunder Lebenstil“ sehen die meisten Menschen immer nur Salat und Sport vor sich. Völliger Quatsch! Gerade wer unter Bluthochdruck leidet muss seinen Lebensstil deutlich umstellen aber dabei auf lieb gewordene Rituale verzichten? Das wird schwer....Dr. med. Jörn Klasen gibt in seinem Buch „Runter mit dem Bluthochdruck“ erstmal eine sinnvolle Erklärung was es denn mit diesem Bluthochdruck auf sich hat. Er erläutert sachlich aber unheimlich freundlich und nett die Risiken und Nebenwirkungen aber auch die Dinge die dagegen steuern können, sollen, dürfen. Unterstützt wird sein kleiner „Vortrag“ von wirklich wundervollen und leckeren Rezepten. Da ich selbst in der Familie diesen Fall habe, musste etwas geschehen. Aber nur für eine Person die Ernährung umstellen und alle anderen essen normal weiter? Nein...das wäre unfair. Die Rezepte sind simpel und sehr geschmackvoll erklärt. Die Bilder unterstreichen die Texte harmonisch. Der große Vorteil bei den Rezepten ist, das man nicht viele Dinge dafür brauch. Irgendwie hat man meistens alles im Haus und das Gemüse und Co. ist schnell auf dem Wochenmarkt gekauft. Klasen hat ein sehr gutes Gespür dem Leser keine Angst zu machen bzw. sie auch zu nehmen. Eines steht aber fest: mit Tabletten allein ist es nicht getan.
Dieses Buch ist ein toller Ratgeber mit sehr schmackhaften und kreativen Rezepten! So macht das Achten auf den Körper doch Spaß!