Cover-Bild Der Kinderflüsterer
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Random House Audio
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Ersterscheinung: 29.07.2019
  • ISBN: 9783837147384
Alex North

Der Kinderflüsterer

Stefan Kaminski (Sprecher), Leena Flegler (Übersetzer)

Wenn du sein Flüstern hörst, ist es zu spät ...

Nach dem plötzlichen Tod seiner Frau will Tom Kennedy mit seinem kleinen Sohn Jake neu anfangen. Ein neues Haus, eine neue Stadt – Featherbank. Doch der beschauliche Ort hat eine düstere Vergangenheit. Vor 20 Jahren wurden in Featherbank fünf Kinder entführt und getötet. Der Mörder wurde unter dem Namen „Kinderflüsterer” bekannt und schließlich gefasst. Die alten Geschichten interessieren Tom nicht. Als jedoch ein kleiner Junge aus der Stadt verschwindet, machen Gerüchte die Runde, dass der Täter von damals einen Komplizen gehabt habe. Und der kleine Jake beginnt, sich merkwürdig zu benehmen. Er sagt, er hört ein Flüstern an seinem Fenster …

Gelesen von Stefan Kaminski.

(2 mp3-CDs, Laufzeit: ca. 9h 20)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2019

Manchmal auf der Stelle tretend, manchmal gruselig ... mehr Thriller als Spannungsroman!

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Inhaltserzählung:
„Wenn die Tür halb offen steht,
ein Flüstern zu dir rüberweht.
Spielst du draußen ganz allein,
findest du bald nicht mehr heim.
Bleibt dein Fenster unverschlossen,
hörst du ihn gleich ...

Inhaltserzählung:
„Wenn die Tür halb offen steht,
ein Flüstern zu dir rüberweht.
Spielst du draußen ganz allein,
findest du bald nicht mehr heim.
Bleibt dein Fenster unverschlossen,
hörst du ihn gleich daran klopfen.
Denn jedes Kind, das einsam ist,
holt der Flüsterer gewiss.“

(Jake, Kapitel 47)

Autor:
Alex North, geboren in Leeds, ist ein britischer Schriftsteller. Er studierte Philosophie und fing nach seinem Abschluss an, an der Fakultät für Sozialpolitik und Soziologie zu arbeiten. Sein Debüt als Autor gab er dann mit seinem Roman „Der Kinderflüsterer“. Auf die Idee brachte ihn sein kleiner Sohn, der einmal sagte, er wolle mit einem „Jungen im Boden“ spielen. Der Autor lebt heute zusammen mit seiner Familie in Leeds.

Übersetzerin:
Leena Flegler; Geboren 1976 in Mannheim, aufgewachsen in und um Mainz, Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, der Politikwissenschaft und der Vergleichenden Sprachwissenschaft/Sprachen Nordeuropas und des Baltikums in Mainz und Lund (Schweden). Nach dem Abschluss als Magistra Artium Anstellung in den Lektoraten des cbt/cbj Verlags sowie des Blanvalet Verlags in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München. Berufsbegleitendes AKAD-Fernstudium »Übersetzen von allgemeinsprachlichen Texten Englisch/Deutsch« und Fortbildungen zu Lektorats-/linguistischen Themen. Seit 2013 selbstständig als Freie Lektorin und Übersetzerin von englisch- und schwedischsprachigen Texten ins Deutsche.

Sprecher:
Stefan Kaminski ist Schauspieler, Sprecher und Autor. 1974 geboren, in Berlin aufgewachsen, wollte er immer Meeresbiologe werden, hat dann aber Mikrofone, Kassetten und Geräusche für sich entdeckt – und seine Stimme, die aus vielen zu bestehen schien! Sein professioneller Weg begann 1996 beim Hörfunk. Danach Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Seit 2001 spielt er am Deutschen Theater Berlin, wo er mit Regisseuren wie Jürgen Kruse, Dimiter Gotscheff und Leonhard Koppelmann arbeitete. 2004 entstand dort sein Live-Hörspielformat Kaminski ON AIR. Filmklassiker, Theaterstoffe und Opernlibretti sind hier Gegenstand freier Bearbeitung. Sein 'Stimmen-Morphing' führt ihn dabei von einer Figur zur nächsten und lässt bekannte Geschichten neu entstehen. Eine erfolgreiche Mischung aus Theater, Hörspiel und Entertainment, die auch auf Tour zu erleben ist. Darüber hinaus ist Stefan Kaminski in vielen Produktionen von Rundfunk, Fernsehen und Hörbuchverlagen vertreten.

Interview: https://www.randomhouse.de/Der-Hoerbuch-Sprecher-Stefan-Kaminski-im-Interview-mit-dem-Hoerverlag/Das-Interview/aid6560312892.rhd


Bewertung:
Das Cover hat mich sehr angesprochen, auch wenn es so gar nicht zum Titel passt. Auf dem ersten Blick habe ich auch gerätselt, was der Schmetterling mit der Geschichte zu tun haben mag ... das erfuhr ich auch erst, als ich mitten drin war. Daher verrate ich den Zusammenhang an dieser Stelle nicht! Nur so viel; es passt! Es wirkt aber auch ohne Zusammenhang beklemmend und ist daher gut gewählt für einen Spannungsroman. Der Titel macht auf jeden Fall neugierig und wirkt auf mich etwas unheimlich mysteriös ...

... und so ist die Geschichte auch. Der Prolog geht schon spannend los und macht neugierig, denn Tom schreibt seinem Sohn Jake einen Brief über die Geschehnisse, die sich ereignet haben - in der Art, wie er Romane beginnt. Wir Zuhörer wissen noch nicht, was passiert ist und das macht das noch spannender. Ich bin ja vor Neugier schier geplatzt! Die Erzählungssichtweisen sind unterschiedlich; mal kommt Tom zu Wort, dann sein Sohn Jake, aber auch die Ermittler und der Mörder bekommen ihre Stimmplätze. Einige Passagen sind gruselig und erinnern mich an Horrorfilmsequenzen. Diese waren wirklich unheimlich und beklemmend und haben mich echt in ein Horrorfilm hineinprojiziert! Da kam für mich schon die Frage auf, was der Autor und der Verlag unter einen Spannungsroman verstehen?! XD

"Ich hab dich lieb, Jake."
"Auch, wenn wir streiten?"
"Na klar. Besonders wenn wir streiten. Das ist nämlich am Wichtigsten."
(Tom und Jake, CD 1, Kapitel 24)

Jake hat unheimlich nervige Launen, die ich ehrlicher weise nicht wirklich verstanden habe. Das geht echt von
Ich hasse dich, Papa bis hin zu Papa, verlass mich nicht_. Nicht so typisch Jugendliches Emotionaltal, sondern ganz eigenartig in den ganzen Geschehnissen - als wäre er manchmal besessen. Das hat es für mich schwer gemacht, durch seine wahren Gefühle für seinen Vater durchzublicken ... mal bilderhaft fromm wie ein Lamm und dann richtig fies wie ein böser Wolf (ganz schwer das zu beschrieben, wie ich das meine). Darauf wurde auch gar nicht eingegangen am Schluss oder zwischendurch, was es damit auf sich hat. Normal finde ich das nämlich nicht.

Mut war nicht die Abwesenheit von Angst, das war Peet klar. Mut erforderte Angst.
(CD 1, Kapitel 32)

Der Handlungsstrang der Geschichte wackelt wie ein Schlauchboot; mal richtig fesselnd und gruselig, dann wieder lang gezogen und auf der Stelle tretend - eine richtige Mischung gibt es hier. Das Ende ist ein toller Abschluss und schließt sich dem Beginn mit dem Brief an Jake an. Die offenen Fragen werden bis dahin alle gelöst und ich konnte zufriedenstellend das Hörbuch und seine Geschichte innerlich für mich abschließen. Der Sprecher konnte mich wirklich in die Geschichte reinziehen, ausdrucksstark und samtig zugleich. Ich habe das Hörbuch beinahe am Stück gehört, weil die Stimme so angenehm zu hören war.


Fazit:
Ein schöner und wirklich unheimlicher Hörgenuss! Ich hatte hin und wieder Gänsehaut und dann wieder war ich ungeduldig, weil manchmal einiges so auf der Stelle trat. Wirklich ein merkwürdiger Mix aus Spannung und Langeweile mit einigen Überraschungen. Die Neugier und das Miträtseln überwog bei mir aber bei weitem, daher kann ich gute 4 Sterne abgeben!

Die Geschichte würde ich aber nicht als Spannungsroman - durch seine immer wieder auftauchenden gruseligen Passagen ist es für mich ganz klar ein Thriller! Wer nichts gegen etwas Gänsehaut hat, wird hier seine Freude haben - ansonsten lieber Finger weg!

"Haben sie ihn gefunden, Daddy?", wollte Jake wissen.
"Aber ja, sie haben ihn gefunden."
(Jake und Tom, CD 2, Kapitel 89)


Ich bedanke mich bei Lovelybooks und dem Verlag für das Hörbuch! Ich habe mich riesig gefreut und es darf jetzt als Wanderhörbuch für andere Zuhörer dienen.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Der Fokus liegt eher auf den persönlichen Aspketen, als auf handfester Spannung

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Meinung:
Cover und Kurzbeschreibung haben eine spannende Geschichte versprochen, weshalb ich ziemlich neugierig auf das Hörbuch war.

Dabei muss ich sagen, dass ich eher einen schwierigen Start hatte. ...

Meinung:
Cover und Kurzbeschreibung haben eine spannende Geschichte versprochen, weshalb ich ziemlich neugierig auf das Hörbuch war.

Dabei muss ich sagen, dass ich eher einen schwierigen Start hatte. Denn anfangs ist es mir wirklich schwer gefallen wirklich in die Geschichte zu finden. Ich bin mit den Charakteren nicht wirklich klar gekommen, fand die Handlung eher spannungsarm und auch die Stimme des Sprechers hat mich nicht wirklich packen können, sodass ich gedanklich immer wieder abgedriftet bin.

Es war aber gut, dass ich trotzdem nicht aufgegebenen habe, denn mit der Zeit bin ich immer besser mit den Gegebenheiten zurecht gekommen und habe sie sogar schätzen gelernt.
So hab ich nach der Anfangszeit doch einen Bezug zu den Figuren aufbauen können. Durch die vielen Perspektivenwechsel, die mir persönlich ganz gut gefallen haben, hat man die unterschiedlichen Charaktere und auch ihre innersten Gedanken, Gefühle und Ängste miterleben und sie tiefgründig kennenlernen können. Dabei fand ich es auch nicht störend, dass dabei auch den Erzählstilen zwischen Ich-Perspektive und 3. Person gewechselt wurde.

Und die Protagonisten haben schon alle kein leichtes Los erwischt. Am eindringlichsten ist natürlich die Perspektive des kleinen Jakes und seines Vaters. Die beiden tun sich irgendwie schwer miteinander zu reden, obwohl sie sich doch so lieb haben. Auch die Hintergründe dafür werden gut und ausführlich beleuchtet. Und auch die Perspektive von Ermittler DI Pete Willis zeugt von Problemen und dem alltäglichen Kampf dagegen, genau wie die später einsetzende Sichtweise des Täters.

Die Handlung ist definitiv eher ruhig und tiefgründig, da es stark um die persönlichen Aspekte und Beweggründe geht. Aber dazwischen ist eben auch die Thrillerhandlung, die leicht mystische und gruselige Aspekte mit einbaut, aber prinzipiell ohne viel Gewalt und Action auskommt. Ich persönlich hätte diese übersinnlichen Gegebenheiten nicht wirklich gebraucht, fand es aber ok und gut daran gefallen hat mir, dass sie am Ende größtenteils noch nachvollziehbare Erklärungen bekommen haben.

Die Handlung fand ich aber wirklich gut aufgebaut und auch recht komplex und mit einigen unvorhersehbaren Wendungen, die auch die unterschiedlichen Handlungsstränge stimmig verbinden.

Am Ende steigt das Spannungslevel dann nochmal deutlich an, ich fand die Auflösung des Ganzen auch wirklich stimmig und passend und bin zufrieden mit dem Ausgang der Geschichte. Und auch mit Sprecher Stefan Kaminski hab ich mich nach den Anfangsschwierigkeiten noch gut anfreunden können, da er auch einen soliden Job macht. Nur an seine Stimmfarbe musste ich mich anfangs erstmal gewöhnen.

Fazit:
„Der Kinderflüsterer“ ist ein Spannungsroman mit Thrillerelementen, dessen Fokus aber eher auf den Charakteren und ihren persönlichen Aspekten und Entwicklungen, als auf actiongeladener Spannung liegt. Wenn man sich darauf einlassen kann, erhält man viel Tiefe, eine komplexe und windungsreiche Handlung, ab und an auch etwas handfeste Spannung und ein zufriedenstellendes Ende. Auch dem der Stimmfarbe des Sprecher bin ich im Verlauf immer besser zurechtgekommen, weshalb ich mich trotz der Startschwierigkeiten gut unterhalten gefühlt habe und noch knappe 4 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 30.09.2020

Der Kinderflüsterer

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Der Kinderflüsterer von Alex North wurde letztes Jahr als „Spannungsroman des Jahres“ vermarktet. Bei mir lag das Hörbuch nun gute 9 Monate rum und ich habe es  mehrfach neu angefangen, weil es mich absolut ...

Der Kinderflüsterer von Alex North wurde letztes Jahr als „Spannungsroman des Jahres“ vermarktet. Bei mir lag das Hörbuch nun gute 9 Monate rum und ich habe es  mehrfach neu angefangen, weil es mich absolut nicht fesseln konnte.

Nach dem plötzlichen Tod von seiner Frau zieht Tom mit seinem Sohn Jake nach Featherbank um dort neu anzufangen. Doch vor 20 Jahren verschwanden hier 5 Jungen und wurden ermordet und auch jetzt wird der Ort von einem Verbrechen überschattet. Als Jake sich merkwürdig verhält ist Tom in Alarmbereitschaft.

Die Story an sich hört sich spannend an man hätte hier einiges mit machen können. Allerdings gibt es für mich zu viele Handlungsstränge die nichts miteinander zu tun haben. Dann wird sehr ausführlich, lange und immer wieder über das komplizierte Verhältnis zwischen Vater und Sohn berichtet. Die Ermittlungsarbeit ist nur eine Nebensache und der Täter wird am Ende aus dem Hut gezaubert. Obwohl ich schon lange eine Vermutung diesbezüglich hatte. Zudem versucht der Autor durch imaginäre Freunde eines Kindes etwas übersinnliches zu projizieren das es etwas ins lachhafte zieht, obwohl dieses Thema sehr ernst und auch gefährlich ist.

Auch kam es mir so vor als ob man mit aller Macht ein Buch schreiben wollte, was die breite Masse ansprichst. Es gab keine wirklichen eigene Ideen. Ich hatte das Gefühl all dies schon mal so ähnlich gelesen zu haben. Klar ist dieses Genre sehr überlaufen und es ist schwer was neues eigenes zu erschaffen, aber so auffällig sich an andere Bücher zu orientieren ist mir zu viel des guten.

Das Hörbuch wurde von Stefan Kaminski gelesen und er hat wirklich einen guten Job gemacht. Er spielte mit seiner Stimme und hat auch die Emotionen gut transportiert. Auch hatte jeder Charakter quasi seine eigene Stimme bzw Tonlage so konnte man immer gut verfolgen wer gerade spricht.

Von meiner Seite aus kann es keine Lese- bzw Hörempfehlung geben. Dafür war mir das Hörbuch zu konstruiert, vorhersehbar und zäh.

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Veröffentlicht am 31.01.2020

Leider enttäuscht

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Mich hat das Hörbuch / die Geschichte nicht wirklich begeistert. Mir hat irgendwie die Spannung gefehlt und ich fand es sehr zäh.
Ich bin teilweise garnicht mitgekommen, weil die Erzählperspektiven so ...

Mich hat das Hörbuch / die Geschichte nicht wirklich begeistert. Mir hat irgendwie die Spannung gefehlt und ich fand es sehr zäh.
Ich bin teilweise garnicht mitgekommen, weil die Erzählperspektiven so oft gewechselt haben.
Der Grundgedanke, mit den Kindern und dem Flüstern, für das Buch ist gut, aber für mich wurde das Ganze nicht gut umgesetzt. Es war zuviel drumherum. Mich hat der Klappentext und Rezensionen neugierig gemacht auf die Geschichte, aber leider wurde ich enttäuscht.

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