Als Stimmungsbild interessant – ansonsten: naja
Die Aneinanderreihung von episodenhaften Szenen, die jeweils ein Kapitel umfassen, bremste für mich immer wieder die Handlung von "Dutschki" aus. Überhaupt passierte im Buch wenig handfestes – einen Spannungsbogen ...
Die Aneinanderreihung von episodenhaften Szenen, die jeweils ein Kapitel umfassen, bremste für mich immer wieder die Handlung von "Dutschki" aus. Überhaupt passierte im Buch wenig handfestes – einen Spannungsbogen oder eine überraschende Entwicklung gab es nicht. Stattdessen scheint der Autor Michael Bauer einfach seine Erinnerungen an ein Semester an der Uni Mainz zu rekapitulieren, ohne das ganze 'Autobiographie' nennen zu wollen. Das ergibt für mich ein Stimmungsbild aus dem spannenden Jahr 1968, was durchaus interessant ist, auch wenn es manchmal etwas tiefergehender hätte beschrieben werden können.
Als Stimmungsbild interessant – ansonsten weder Roman noch Autobiographie, sondern irgendetwas halbgares dazwischen. Insgesamt so wie man sich die Studentenrevolte in der 'Provinz' vorstellt: eher träge.