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Veröffentlicht am 19.10.2019

Jeder trägt solche Geschichten voller Freundschaften in seinem Herzen. Es ist schön daran erinnert zu werden.

Freundinnen
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Als erstes fiel mir hier der wunderschöne Einband des Buches auf. Normalerweise gehe ich nicht darauf ein, doch bei diesem Buch ist es erwähnenswert. Es hat einen Stoffeinband und ein integriertes Lesebändchen. ...

Als erstes fiel mir hier der wunderschöne Einband des Buches auf. Normalerweise gehe ich nicht darauf ein, doch bei diesem Buch ist es erwähnenswert. Es hat einen Stoffeinband und ein integriertes Lesebändchen. Das verleiht dem Buch etwas wunderschönes, so dass man es auch sehr gut verschenken kann.

Das Inhaltsverzeichnis hatte mich am Anfang etwas überrascht, da dieses Buch ja kein Ratgeber ist. Doch dort sind die einzelnen Lebensstationen von der Autorin dokumentiert. In drei verschiedenen Oberthemen: Was ich als Kind über Freundschaft denke; Was ich mit zwanzig über Freundschaft denke und Was ich heute über Freundschaft denke lesen wir kurze Geschichten über verschiedene Freundschaften. Am Anfang eines jeden Oberthemas stehen ein paar kleine Zitate, die ich persönlich wunderschön fand. Jede dieser Geschichten sind sehr persönlich und ich bin begeistert das die Autorin ihre Geschichten mit uns teilt, denn das ist nicht selbstverständlich. Es macht dieses Buch aber aus, denn trotz das es nicht unsere Geschichten sind, bewegen sie uns zum Nachdenken. Wir alle haben diese eine Freundin die dies oder jenes tut. Wir alle haben auch schon Freundschaften verloren oder wir hatten das Glück vielleicht eine wieder zurückzubekommen. Und einige verlieren wir unfreiwillig durch einen Schicksalsschlag. Manche Freundinnen fürs Leben trifft man früh. Einige lässt man wieder gehen und andere gehören schon zur Familie. Man lieb sie. Unsere Freundinnen nehmen uns, wie wir sind. Sie müssen ihre Zeit nicht mit uns verbringen, sie wollen es. Freiwillig. Sie müssen auch nicht immer unserer Meinung sein oder gutheißen, was wir machen. Aber sie wollen uns auch nicht verändern. Sie wollen uns genau so, wie wir eben sind. Natürlich streitet man auch. Das ist ganz normal. Einige Streits gehen nur einen Tag, andere sogar ein paar Monate. Ob die freundschaftliche Beziehung standhält, sieht man eben erst, wenn man auch wieder zusammenfindet nach einer Kontaktpause. Ich und meine Freundin hatten schon zwei längere Pausen, haben aber jedes mal wieder zueinandergefunden. Sie gehört aber schon zur Familie. Und man muss dieser Person das gar nicht sagen, denn es ist einfach so. Meiner Schwester sage ich ja auch nicht täglich das sie meine Schwester ist. Es ist ein ist - Zustand. Man muss seine Freundschaften pflegen, auch wenn es mal nur eine kurze Nachricht ist. Jeder macht Fehler und niemand ist perfekt. Aber wer will das auch schon? Perfekt ist doch langweilig.
Man kann auch positive und negative Gefühle einer Person gegenüber haben. Das ist sehr interessant, denn auch daraus lernen wir: es ist nicht alles immer nur schwarz oder weiß. Man mag sich nicht jeden Tag gleich und vielleicht bespricht man das eine Thema lieber mit der Freundin und ein anderes mit einer anderen. Mit der einen macht man lieber dies und die andere ist am besten für jenes. Das ist aber nicht negativ zu bewerten.

Dieses Buch zeigt uns auf, dass Freundschaften nicht alle gleich ablaufen. Es gibt Freundschaften die funktionieren, auch wenn man sich Jahre nicht sieht. Ich habe eine Freundin, die ich im Internet kennengelernt habe und erst acht Jahre danach zu ihrer Hochzeit das erste Mal gesehen habe. Ich habe mich so geehrt gefühlt das sie mich dabei haben wollte. Und als wir uns sahen, war es nicht, als würden wir uns das erste mal sehen, sondern als ob wir uns jeden Tag sehen.
Man kann keine Freundschaften erzwingen und man kann auch keine zwanghaft halten. Wir wachsen miteinander, aneinander, aber eben auch manchmal aneinander vorbei. Vielleicht schlagen wir verschiedene Richtungen ein. Das alles kann passieren. Ich denke immer noch sehr oft an eine damalige Freundin und frage mich, was diese heute wohl macht und wie es ihr geht. Es war eine besondere Freundschaft. Wir verabredeten uns Samstags zum Mittagsschlaf um anschließend ausgeruht in die Disko zu gehen und die Nacht durchzumachen.
Früher war ich viel lieber mit Jungs befreundet. Keine Zickereien und kein Tussikram. Ich wollte es einfach und spaßig. Aber auch damals gab es ein paar Mädchen, ohne die ich nicht sein wollte. Eine gibt es immer noch.

Und irgendwann gibt es diese Momente, wo man merkt, das Vertrauen auch missbraucht werden kann und deshalb habe ich mich sehr viele Jahre geweigert neue Menschen und auch Freundinnen in mein Leben zu lassen. Es ist eben schwer sein Vertrauen zu verschenken, wenn man weiß, man kann wieder verletzt werden. Doch ich habe tatsächlich wieder ein paar neue Freundinnen in mein Herz geschlossen und ihnen mein Vertrauen geschenkt. Ja, man wird immer noch verletzt, aber man erlebt auch viele tolle Dinge, die man nicht missen möchte. Wenn man es nicht versucht und wieder zulässt, verwehrt man sich auch etwas schönes. Wertvolle Momente und wertvolle Menschen.

Es ist nicht wichtig wie viele Freundschaften man hat. Es ist wichtig das man die Richtigen an seiner Seite hat, mit denen man die Dinge des Lebens teilen mag. Ob sie gut oder schlecht sind.

Veröffentlicht am 09.10.2019

Ein Ratgeber bei dem man sich nicht belehrt, sondern gut beraten fühlt.

Lebe endlich selbstbestimmt
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Jeder, der meinen Blog schon eine Weile verfolgt weiß, dass ich sehr gerne Ratgeber über Lebenshilfe etc. lese. Ich bin der Meinung, man kann damit nie etwas verkehrt machen. Denn selbst, wenn man immer ...

Jeder, der meinen Blog schon eine Weile verfolgt weiß, dass ich sehr gerne Ratgeber über Lebenshilfe etc. lese. Ich bin der Meinung, man kann damit nie etwas verkehrt machen. Denn selbst, wenn man immer wieder das gleiche liest, kann man dadurch lernen. Besser noch: es bleibt auch haften. Tatsächlich war ich der Meinung, dieses Buch würde mich dieses Mal nicht persönlich ansprechen. Nicht ansprechen im Sinne von gefallen, sondern im Sinne von, Mensch da finde ich mich ja doch wieder. Doch tatsächlich wurde ich hier auch persönlich wieder angesprochen. Denn auch ich bin ein Mensch der ein Helfersyndrom hat. Meine Mutter sagt gerne „Du kannst nicht die ganze Welt retten!“ Woraufhin ich dann antworte „Ich kann es aber versuchen.“. Doch, wenn man sich selber dabei vergisst, was ich die letzten Monate getan habe, dann kann das auch schwerwiegende Folgen haben. Wir sollen natürlich nicht aufhören, anderen Menschen zu helfen. Aber wir können Menschen nur Hilfestellungen geben und für sie da sein. Umsetzen müssen die Personen dies selber. Sie müssen die Veränderung auch wollen und nicht nur davon reden. Manche Menschen wollen auch gar nicht, dass ihnen geholfen wird. Auch dies muss man akzeptieren. Man kann nur da sein, wenn sie dann endlich bereit sind.

Wir müssen an diesem Punkt wieder mehr an uns denken. Das Buch zeigt tolle Ansätze mit denen man arbeiten kann. Durch das Inhaltsverzeichnis kann man es auch immer wieder als Nachschlagewerk nutzen, wenn man etwas bestimmtes braucht. Man merkt das die Autorin sich viel mit dem Thema Psychologie und Coaching im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt hat und beschäftigt. Das liegt daran, dass sie selber durchlebt hat, wovon sie schreibt. Dies macht das Buch so besonders. Man hat nicht das Gefühl belehrt zu werden, sondern das eine Freundin einem einen Rat gibt, denn man befolgen kann oder nicht. Es ist eine Lebenshilfe, die man für sich nutzen kann.

Wir passen uns zu sehr an, um anderen zu gefallen, wir funktionieren im Alltag nur noch. Und dies geschieht auf unseren Kosten. Wir sollten aufhören uns selbst zu belügen, denn wir schaden damit nur uns selber. Ein weiterer Ansatz der Autorin ist das wir selber entscheiden, ob wir Opfer oder Schöpfer sind. Das finde ich klasse. Ich arbeite in meinem Leben viel mit der Macht der Gedanken. Man kann sich das Leben auch einfach schlecht machen. Wieso genießen wir nicht einfach die guten Dinge und Vorkommnisse, anstatt immer auf dem schlechten herumzureiten? Es gibt auch einfach Dinge, die wir nicht ändern können. Aber wir lernen auch aus Fehlern, die wir gemacht haben. Akzeptanz ist hier das Zauberwort. Lasst uns wieder mehr an uns denken. Doch Moment. Haben wir in der Kindheit nicht gelernt „Der Esel nennt sich immer zuletzt.“ Müssen wir also doch erst an andere denken? Nein! Wie sollen wir anderen helfen oder für sie da sein, wenn wir nicht erst dafür sorgen das es uns gut geht. In diesem Buch lesen und lernen wir einiges darüber und ich selber bin sogar der Meinung, wir lernen hier nicht nur für uns, sondern auch, wie wir unseren Kindern vieles anders vermitteln können.

In diesem Ratgeber werden wir selber auf schonende Weise und in unserem Tempo animiert manche Dinge zu hinterfragen und lernen dadurch viel mehr, als in manch anderen Büchern. Ich hätte gerne noch mehr von der Autorin gelesen und gelernt. Die Autorin bietet aber auch persönliche Coachings auf ihrer Webseite an.

Veröffentlicht am 26.09.2019

Eine sehr schöne Geschichte, die verfilmt werden sollte.

Backstage Love – Unendlich nah
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Ich habe mich einige Zeit dagegen gesträubt, dieses Buch anzufangen. Ich bin niemand, der gerne über Rockstars liest. Einfach aus dem Grund, dass ich dann denke, es geht zu viel um Musik, Partys, Songtexte, ...

Ich habe mich einige Zeit dagegen gesträubt, dieses Buch anzufangen. Ich bin niemand, der gerne über Rockstars liest. Einfach aus dem Grund, dass ich dann denke, es geht zu viel um Musik, Partys, Songtexte, das Rockstar-Leben und zu wenig über die Geschichte an sich. Doch ich habe mich getäuscht. Die Geschichte rund um Mia und Nic ist eine wunderbare und das Rockstar – Leben wird gar nicht so Thematisiert, wie ich befürchtet habe.
Die Autorin hat einen wunderschönen Schreibstil, der dafür sorgt, dass man sich einfach zurücklehnen und lesen kann. Ich konnte mich einfach auf die schöne Geschichte konzentrieren, die wie ein Film vor meinem inneren Auge ablief.

Lizzy ist Mias beste Freundin und Nics Schwester. Zu beiden ist sie Loyal, doch wenn es hart auf hart kommt, würde Lizzy immer zu ihrer Freundin halten, anstatt zu ihrem Bruder. Liam ist Mias Bruder und er und Lizzy necken sich durchgehend. Für mich bedeutet das das Funken sprühen und das merkt man auch richtig. Ich gehe davon aus, dass wir da im zweiten Teil viel zu erwarten haben. Im ersten Teil dieser Reihe, geht es allerdings um Mia und Nic. Mia ist Nics beste Freundin und hat immer schon zu ihm gehalten. Auch, als er noch ein Kind und unbeliebt war, war Mia immer für ihn da. Seinen Ruhm sieht sie eher mit gemischten Gefühlen und ist traurig, dass er sie durch die ganze Arbeit und Partys vernachlässigt. Zuerst hatte sie Verständnis dafür, doch mittlerweile ist sie böse mit ihm. Natürlich gönnt sie ihm und ihrem Bruder den Erfolg mit ihrer Band den Swores, aber sie hätte sich gewünscht, dass sie öfter etwas von ihm hört und nicht die Klatschmagazine durchforsten muss, um zu wissen, was in seinem Leben passiert.
Doch, wenn die beiden sich mal sehen, dann zicken sie sich nur an bis Nic wieder weiterziehen muss. Das ist für beide sehr deprimierend. Doch warum streiten sie immer, wenn sie doch nur so wenig Zeit miteinander haben? Sie sind frustriert, denn beide halten etwas vor dem anderen verborgen. Sollten sie nicht darüber reden, wenn sie beste Freunde sind? Aber was ist, wenn das, was sie empfinden, ihre Freundschaft zerstören könnte?!

Natürlich erwartet uns hier nichts neues doch es hat mir viel Freude bereitet, dieses Buch zu lesen. Wir wollen ja nicht unbedingt etwas neues. Wichtig ist, dass wir es genießen zu lesen und uns ein wenig Auszeit gönnen. Ich habe hier viel schmunzeln können und wäre in vielen Situationen Mia sehr ähnlich. Ich mag es, wenn die Protagonisten sich necken und Freundschaftlich miteinander umgehen. Die Charaktere passen sehr gut zusammen und ergänzen sich. Lizzy ist sehr spritzig und kann nicht stillsitzen. Mia hingegen entspannt sich auch gerne mal, wenn sie etwas zeichnet. Doch beide Frauen brauchen sich und können nicht ohne einander. Nic und Liam wirken, als seien sie Bad Boys, doch sobald sie zuhause ankommen, sind sie auch nur die Jungs, die ihren Müttern die schmutzige Wäsche zum waschen geben und richtige Softies, wenn es um ihre Familien geht. Ein sehr schönes Bild. Ich werde mir auf jeden Fall den zweiten Teil dieser Reihe besorgen müssen!

Veröffentlicht am 24.09.2019

Mona Kasten schafft es auch im vierten Teil mich von vorne bis hinten zu fesseln. Ich freue mich auf Teil fünf.

Hope Again
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Ich liebe Mona Kastens Bücher. Und besonders die aus der Again – Reihe. Diese Bücher kann ich kaum aus der Hand legen und auch hier war dies mal wieder der Fall.

Everly ist ein sehr verschlossener Mensch. ...

Ich liebe Mona Kastens Bücher. Und besonders die aus der Again – Reihe. Diese Bücher kann ich kaum aus der Hand legen und auch hier war dies mal wieder der Fall.

Everly ist ein sehr verschlossener Mensch. Das man nicht jedem alles erzählt finde ich ganz normal. Aber sie sieht sehr schlichte Dinge schon als zu privat an, was ich etwas überzogen fand. Somit schob sie zu Anfang sehr nette Menschen von sich, die ihr sehr viel bedeuten.

Einzig Nolan, ihrem Dozenten vertraut sie Sachen an, die sonst keiner weiß und auch keiner wissen darf. Auch in seinen Vorlesungen tauschen die beiden heiße Blicke aus. Oder bildet Everly sich nur ein, dass er sie genauso ansieht, wie sie ihn? Sie haben aber auch privat viel miteinander zu tun. Nolan geht sehr freundschaftlich mit seinen Studenten um und mit Everly liest er auch noch das Manuskript von Dawns neuestem Buch. Sie tauschen sich per Skype darüber aus und reden viel über Probleme des Alltages und kommen sich so näher, als sie sollten. Everly schläft sogar mit ihm beim skypen ein. Man merkt richtig wie die beiden aneinander denken und sich um den anderen sorgen. Sie stellen sogar Besitzansprüche an den anderen, allein durch ihre Blicke.

Beide versuchen professionell zu sein und krampfhaft Abstand zu halten. Aber Verbotenes hat nun mal ihren Reiz und wenn es dann noch die Liebe ist, um die es geht, dann kann man sich irgendwann nicht mehr wehren. Oder doch?

Die Entwicklung von Everly fand ich in dem Buch erstaunlich. Sie war zu Anfang so verschlossen und stand sich damit nur selber im Weg. Bei ihrer Arbeitskollegin Katie fällt es ihr nicht ganz so schwer sich zu öffnen, da diese keinen ihrer Freunde kennt. Doch durch ihre Freundin Dawn und vielen weiteren tollen Kommilitonen taut sie auch langsam bei ihnen auf und es ist schön ihr bei diesem Prozess zu zuschauen. Ich fühlte mit jedem einzelnen Charakter. Wurde rot, spürte das Prickeln und die Verlegenheit. Ich verliebte mich mit Everly. Die Erotik baute sich langsam auf und es wurde richtig heiß, jedoch nicht billig. Dafür hat Mona Kasten einfach ein großes Talent. Interessant fand ich bei dem Buch das Crossover mit Feel Again, dem dritten Band dieser Reihe. Es war zwar erst etwas verwirrend, doch man kam schnell dahinter.

Wie immer bin ich mit Mona Kasten und ihrem neuen Buch voll und ganz zufrieden. Und für alle, die sie so gerne lesen wie ich: Es wird auch einen fünften Band geben.

Veröffentlicht am 05.09.2019

Ob in Beziehungen, unter Bekannten oder im Berufsleben. Es gibt überall Narzissten. Hier lest ihr, wie ihr sie erkennt und wie ihr mit ihnen umgehen könnt oder sie verlasst.

Narzissten enttarnen
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Dieses Buch ist für mich der beste Psychothriller, den ich dieses Jahr gelesen habe. Andererseits ist es ein Ratgeber, also sollte ich eher sagen: Es ist erschreckend, was Menschen anderen antun können, ...

Dieses Buch ist für mich der beste Psychothriller, den ich dieses Jahr gelesen habe. Andererseits ist es ein Ratgeber, also sollte ich eher sagen: Es ist erschreckend, was Menschen anderen antun können, egal ob psychisch oder physisch.

Für mich war es grausam dieses Buch zu lesen, denn ich habe in den letzten Monaten erlebt was Narzissten mit ihren Opfern (ich nenne die Betroffenen hier Opfer) machen und wie diese darunter leiden und wohin das führen kann. Als Beobachter fühlt man sich hilflos. Man möchte dem Betroffenem helfen, doch dieser wird isoliert und man kommt gar nicht mehr an ihn heran. Die Opfer selber wissen oft sogar, dass das keine Liebe ist und das sie nicht mit diesem Narzissten zusammen sein wollen, trennen sich vielleicht sogar. Doch es ist wie eine Sucht. Immer wieder suchen sie die Bestätigung dieses Narzissten. Warum?
Meistens sind die Betroffenen wunderbare Menschen, denen man nur das Beste wünscht. Man sagt ihnen, wie toll man einen findet oder erwähnt positive Eigenschaften. Diese Komplimente werden aber eher selten bis gar nicht angenommen. Opfer von Narzissten wirken, als ob sie sich selbst nichts wert sind. Sie sehen nicht, wie gut sie sind und sind sich nicht wert, diesen Narzissten zu verlassen. Sollte man sich nicht selbst so viel lieben, dass man sich etwas mehr wert ist? Natürlich!
Allerdings haben Narzissten ihre Opfer sehr schnell so weit, dass sie sich wertlos fühlen, ohne das die Opfer dies vielleicht mitbekommen. Sie werden beleidigt und herabgewürdigt. Wenn die Narzissten einen doch so sehr missachten, warum bleiben sie dann bei ihren Opfern. Ganz einfach. Sie sind gar nicht in der Lage zu lieben und wollen dieses Opfer das sie quälen können. Sie brauchen ihr persönliches Spielzeug. Trennen sich die Opfer tatsächlich tut der Narzisst so, als sei dies nicht passiert. Er ignoriert die Tatsache, weil er weiß, wie abhängig sein Spielzeug ist. Das Opfer kommt schon wieder. Ich muss nur genug anrufen und so tun, als ob es mir leid tut.
Menschen sind nur Mittel zum Zweck für Narzissten. Meistens haben diese sogar mehrere Partner nacheinander oder sogar nebeneinander. Sie halten sich ihre Opfer warm, damit sie, sollte sich ein Opfer vorübergehend trennen, zum anderen gehen können.
Narzissten werden sich niemals ändern. Wenn sie zu einer Therapie bereit sind, dann aus anderen Gründen. Oft nutzen sie diese Therapie allerdings um mehr über die Menschen zu erfahren und sie dadurch später besser manipulieren zu können.
Narzissten wollten am liebsten ihren Partner sofort heiraten und Kinder bekommen, denn mit diesen kann er seinen Partner auch noch erpressen. Das Narzissten ihre Kinder lieben werden, sollte man allerdings nicht glauben. Auch sie werden nur Mittel zum Zweck sein.

Ich als Empath leide nicht mit dem Opfer, ich leide wie das Opfer. Ich spüre die Erniedrigung und die Leere. Narzissten scheuen vor nichts zurück. Gibt es Menschen, die ihr Opfer lieben, werden sie dafür sorgen das man aus dem Weg geräumt wird. Egal wie. Sie verleumden einen oder sorgen dafür, dass das Opfer einen verleumdet. Es gibt nämlich nur die eine Wahrheit. Die des Narzissten. Dass das Opfer mehr geliebt wird, als der Narzisst selber, akzeptiert er nicht. So eine Liebe wird er nie erfahren haben. Also entzieht er nicht nur seinem Opfer, sondern auch den Menschen, die es lieben, die Energie. Der Narzisst selber ist nämlich ein armes Würstchen, oder man sollte ihn am besten so ansehen. Ich habe das Gefühl er projiziert alles, was ihn an sich selber stört auf andere. Zum Glück haben manche Opfer immer Menschen im Hintergrund die jederzeit für einen da sein würden, auch, wenn sie sich lange zurückgezogen oder sich falsch verhalten haben. Trotzdem wird es für manche Opfer sehr schwer werden ihren Peiniger zu verlassen. Gerade, wenn der Kontakt nach Außen minimiert wird und derjenige zu isoliert ist. Selbst Opfern mit Kontakt ins Außen haben es sehr schwer, wenn sie labil sind.
Da hilft nur die klare Trennung. Keinen Kontakt, am besten überall blockieren und nicht reagieren, wenn etwas kommt. Und damit man selber nicht Rückfällig wird, die Nummer des Narzissten löschen oder sogar die Handynummer wechseln. Das wird die beste Möglichkeit sein. Mit einem Narzissten kann man nicht reden. Am besten wird sogar noch eine Therapie sein, die viele brauchen werden. Das ist nichts wofür sich jemand schämen müsste. Man sorgt für sein wohl. Vielleicht hilft es sogar, wenn man sich bei der Trennung einweisen lässt, um sofort mithilfe eines Therapeuten zu lernen, wie man aus dieser Spirale wieder herauskommt. Als Bekannter von Opfern kann man leider nicht viel tun, außer da zu sein, falls das Opfer bereit ist. Ich habe gleich mehrere Opfer, doch für eines bete ich täglich und ich glaube an diesen Menschen. Ich glaube daran, dass er es schafft diesen Narzissten zu verlassen und hinter sich zu lassen und er das Leben führen kann, was er verdient hat.

Ich habe zu diesem Buch sieben Seiten Notizen gemacht. Es hat mich zutiefst schockiert, obwohl ich aus der Nähe mitbekomme, was Narzissten anstellen. Ich habe kaum was von diesen Notizen hier verwendet, weil ich denke ihr solltet dieses Buch lesen. Wir finden schließlich überall Narzissten. Ob in Beziehungen, unter Bekannten oder im Berufsleben. Dieses Buch zeigt Verhaltensmuster von Narzissten und ihren Opfern. Erkennt ihr euch selber oder euren Partner?
Wir erfahren, wie schlimm ein Leben mit einem Narzissten werden oder sein kann und wie man sich aus solch einer Beziehung befreien kann, sollte man soviel Freiraum in dieser haben, um solch ein Buch irgendwo, irgendwann zu lesen.