Intensiv und berührend
Da mein Herz mir im Gegensatz zum in meinem Pass stehenden Geburtsdatum immer wieder zu verstehen gibt, dass ich sehr wohl zur Zielgruppe solcher Bücher gehöre, konnte ich nicht anders und ich wollte diese ...
Da mein Herz mir im Gegensatz zum in meinem Pass stehenden Geburtsdatum immer wieder zu verstehen gibt, dass ich sehr wohl zur Zielgruppe solcher Bücher gehöre, konnte ich nicht anders und ich wollte diese Geschichte unbedingt lesen. Ich war gespannt zu erfahren, warum Alaska , die davor Parkers Hund war, Svens Assistenzhund wurde. Die verzweifelte Parker hat dann nur noch einen Wunsch: Alaska von diesem schrecklichen Mitschüler zurück zu holen. Mutig machte sie sich daran, ihren ausgeheckten Plan in die Tat umzusetzen.
Meiner Ansicht nach ist Anne Woltz hier ein wunderbares Buch gelungen, dass viele verschiedene, auch aktuelle Themen (z.B. Mobbing) aufgreift und miteinander verknüpft, ohne dass der Plot jemals zu überladen wirkt. Ihre klare, jugendliche Sprache und Ausdrucksweise entspricht dem Alter der Protagonisten, so dass man Parker und auch Sven, die jeweils abwechselnd die Geschichte aus ihrer eigenen Perspektive erzählen, lebendig vor sich sieht. Die Beschreibungen sind so lebensnah, dass ich als Leser förmlich mittendrin bin und am liebsten selber die Hand ausstrecken würde, um Alaska zu streicheln. Die Autorin erzählt unaufdringlich und dennoch sehr intensiv was Toleranz und Akzeptanz bewirken können. Es ist eine Geschichte, die mich berührt hat und die schlussendlich viel zu schnell zu Ende war.
Fazit: Eine wunderschöne Geschichte mit sehr intensiven Momenten und Protagonisten, die man gern haben muss, auch wenn sie ihre Ecken und Kanten haben – eben wie im richtigen Leben. Es war mein erstes Buch von Anna Woltz; aber bestimmt nicht mein letztes. Und ich vergebe sehr gerne die volle Punktzahl.