Cover-Bild Hurentochter - Die Distel von Glasgow
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6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 04.06.2019
  • ISBN: 9783492985413
Tabea Koenig

Hurentochter - Die Distel von Glasgow

Historischer Roman
Liebe, Verrat und Sehnsucht: Der Auftakt zur großen historischen Romantrilogie im viktorianischenSchottland

Glasgow, 1876:
Emily strebt an der Seite von Liam und ihrer treuen Freundin Christine ein respektables Leben an, fern vom blühenden Laster des Bordells, in welchem sie als Spross einer Hure aufwächst. Doch dann wird ihre Mutter ermordet und Emilys Leben auf eine harte Probe gestellt. Um den Schuldigen zu überführen, muss sie zuerst ihren Namen reinwaschen. Einen Namen, den sie nicht einmal kennt, denn ihre Mutter nahm ein altes Familiengeheimnis mit ins Grab.

»Hurentochter – Die Distel von Glasgow« ist dererste Teil einer Romanserie aus dem viktorianischen England. Die beiden Folgebände sind ebenfalls bei Piper Schicksalsvoll erschienen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.11.2021

Dem schweren Schicksal entkommen

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Dieses Buch stellt den ersten Teil einer Trilogie dar.
Die Handlung spielt dabei im Schottland der Jahre 1876-1882 und widmet sich vorrangig dem Leben von Emily. Diese kommt in einem Bordell auf die Welt ...

Dieses Buch stellt den ersten Teil einer Trilogie dar.
Die Handlung spielt dabei im Schottland der Jahre 1876-1882 und widmet sich vorrangig dem Leben von Emily. Diese kommt in einem Bordell auf die Welt und wächst dort bis ins Jugendlichenalter auf. Doch sie weiß, was sie will: sich nicht zu prostituieren, sondern ein besseres Leben und Rache für den Mord an ihrer Mutter.
Mit viel eisernem Willen, Mut und Tapferkeit kämpft sie gegen ihren schwierigen Start ins Leben und die damaligen Konventionen an, die ihre Herkunft mit sich bringen und beweist dadurch die Widerstandsfähigkeit, die der schottischen Nationalblume Distel ebenso eigen sind.
Begleitet wird sie dabei von ihrer Freundin Christine, die ebenso genau weiß, was sie im Leben will, und ihrem Freund Liam. Bei diesem hingegen habe ich mich wiederholt gefragt, was Emily an ihm findet, da er ihr sich mehrfach wie ein Tölpel verhalten hat. Aber wo die Liebe halt hinfällt...
Durch die detaillierten bildreichen Schilderungen der Szenerie und der Lebensumstände fühlt man sich direkt nach Schottland versetzt und Emilys Leben fühlt sich sehr authentisch an. Man er- und durchlebt mit ihr eine Vielzahl von Emotionen.
Neben dem historischen Hintergrund, der gut recherchiert scheint und mit erklärenden Erläuterungen nach dem Epilog aufwartet, gibt es auch Fiktion in Form von Romantik und Krimi, die fließend ineinander verwoben sind. Dabei ist und bleibt die Geschichte von Beginn an spannend bis zum großen Finale, das dieses Buch zwar in sich abschließt, aber doch auch Raum für Fortsetzungen lässt.

Veröffentlicht am 16.12.2019

Das Geheimnis des Medaillons - ein überzeugender historischer Roman mit Krimi-Anleihen

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“Emily spürte die Wärme seines Blickes, als wäre es die Sonne, die ihre Haut kitzelte.” (ebook, S. 70)

„Sie waren Kämpferinnen. Zäh wie stacheliges Unkraut. Sie waren Disteln. Widerstandsfähige, unabhängige, ...

“Emily spürte die Wärme seines Blickes, als wäre es die Sonne, die ihre Haut kitzelte.” (ebook, S. 70)

„Sie waren Kämpferinnen. Zäh wie stacheliges Unkraut. Sie waren Disteln. Widerstandsfähige, unabhängige, und trotzige Disteln.“ (ebook, S. 123)

Meine Meinung:
Schottland, Ende des 19. Jahrhunderts: Die Gesellschaft befindet sich im Umbruch, mitten in der Industrialisierung herrschen noch immer Standesdenken, Ungleichheit und Ungerechtigkeit. Die kleine Emily bekommt dabei keinen einfachen Start ins Leben – sie wächst in einem Hurenhaus auf und mehr als ein tragisches Unglück wird ihr Leben beeinflussen…

Von der Grundkonzeption ist die Geschichte von Emily eine klassische „Underdog-Story“ – ein Mädchen aus den niedersten Gesellschaftsschichten kämpft beharrlich für ein selbstbestimmtes Leben und darum, von der Gesellschaft anerkannt zu werden. So war mir Emily von Beginn an sympathisch, wie sie Rückschläge einsteckt und sich doch nie beirren lässt. Zusammen mit ihrem Gefährten Liam, ein durch-und-durch netter und solider Kerl, der neben der toughen Emily irgendwie doch immer „Beiwerk“ geblieben ist, beweist sie, wie stark Frauen in einer Zeit sein konnten, in der dies noch alles andere als gewöhnlich gewesen ist. Besonders gut gefallen haben mir neben den beiden Protagonisten die Krimi-Gene, die Tabea Koenig ihrem Debut verliehen hat und die der Geschichte insgesamt sehr gut getan haben. Dies bringt neben dem sehr gelungenen und fundiert recherchiert erscheinenden historischen „Feeling“ eine gehörige Portion Spannung mit ins Spiel und sorgt im Verlauf der Story für mehr als eine Überraschung. So hat mich dieses Buch über die gesamte Länge hinweg gut unterhalten und wartet mit einem Finale auf, das in sich rund ist und doch genug Spielraum für die Fortsetzungen lässt.

FAZIT:
Ein überzeugendes Debut – Tabea Koenig sollt man sich merken!

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Veröffentlicht am 05.09.2019

Die Distel von Glasgow - bescheiden, zart und stachelig

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Das schöne Cover und mein Faible für historische Romane liessen mich nicht an diesem Buch vorbei gehen. Und ich war neugierig, wie die Autorin die Distel, die schottische Nationalblume, in die Geschichte ...

Das schöne Cover und mein Faible für historische Romane liessen mich nicht an diesem Buch vorbei gehen. Und ich war neugierig, wie die Autorin die Distel, die schottische Nationalblume, in die Geschichte eingeflechtet hatte.

Emilys Mutter kam bereits schwanger auf geheimnisvolle Weise ins Frauenhaus von Glasgow und niemand wusste, wo sie herkam. Auch wenn Emily im Bordell aufwuchs, erlebte sie eine wohlbehütete Kindheit. Ihr Leben und ihre Träume geraten jedoch in Gefahr, als Margery, die Bordellmutter, verstirbt. Emilys Welt gerät aus den Fugen und sie muss sich auf die Suche nach ihren eigenen Wurzeln machen. Der Vergleich mit der Distel gefällt mir hier sehr gut: Emily erscheint als zartes Wesen, doch wenn es drauf ankommt, kann sie auch stachelig und robust sein - eben wie eine Distel.

Ich war sehr schnell drin in der Geschichte und der angenehme Erzählstil der Autorin liessen die Zeilen nur so vorbei fliegen. Man spürt die jugendliche und moderne frische Art der Autorin, die nicht immer so richtig zum viktorianischen Schottland zu passen scheint. Gleichzeitig hatte für mich gerade diese Mischung aus historisch und modern einen gewissen Reiz und die lebendige Erzählweise passt gut zur Protagonistin,

Für meinen Geschmack waren doch recht viele Ereignisse und Wendungen in den Plot verpackt - manchmal ein bisschen zu viel des Guten. Dennoch habe ich das Buch sehr gerne gelesen und es als eher leichte Lektüre für vergnügliche Stunden empfunden. Und ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Emily und Co. in den beiden weiteren Bänden dieser Trilogie. Auch wenn die Teile aufeinander aufgebaut sind, könne man diese einzeln als abgeschlossene Romane lesen, was ich hier vom ersten Band absolut bestätigen kann.

Ich vergebe sehr gute 4 Sterne. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir von Tabea Koenig noch einiges lesen werden.

Veröffentlicht am 11.08.2019

Spannend und Emotional

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Emily wächst als Tochter einer Hure in Glasgow auf. Zwar ist das Bordell ihr Zuhause und die Huren ihre Familie, aber um nichts auf der Welt will sie in die Fußstapfen ihrer Mutter treten. Sie möchte ein ...

Emily wächst als Tochter einer Hure in Glasgow auf. Zwar ist das Bordell ihr Zuhause und die Huren ihre Familie, aber um nichts auf der Welt will sie in die Fußstapfen ihrer Mutter treten. Sie möchte ein ganz normales Leben führen. Doch dann wird ihre Mutter ermordet und ihr ganzes Leben gerät außer Kontrolle.


Der Leser erlebt eine spannende Zeit mit Emily und reist mit ihr durch Schottland auf der Suche nach dem Mörder ihrer Mutter. Ich war von der Geschichte von der ersten Seite an gefesselt und habe mit Emily gelitten und mitgefiebert.

Alle Figuren und Orte sind sehr bildhaft dagestellt. Ein toller historischer Roman, der Lust auf den nächsten Teil macht.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Eine Hurentochter geht ihren Weg

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Glasgow: 1859 findet Margery Gallaham eine schwer verletzte hilflose Frau vor. Sie nimmt sie mit nach Hause und stellt dabei fest, die Frau hat nicht nur ihr Gedächtnis verloren, sie ist zudem auch noch ...

Glasgow: 1859 findet Margery Gallaham eine schwer verletzte hilflose Frau vor. Sie nimmt sie mit nach Hause und stellt dabei fest, die Frau hat nicht nur ihr Gedächtnis verloren, sie ist zudem auch noch schwanger. Aber kann Margery ihr nicht nur einen neuen Namen, sondern auch ein neues Zuhause geben? Immerhin ist sie eine Dame der Nacht und leitet zudem ihr eigenes Bordell in Glasgow…

17 Jahre später versucht Emily dem Ruf einer Hurentochter zu entkommen und eine ehrbare Arbeit zu finden. Gemeinsam mit ihrem Freund und Vertrauten Liam strebt sie ein respektables Leben jenseits des Bordells an. Doch dann wird ein Anschlag auf das Bordell verübt, bei dem ihre Mutter ums Leben kommt. Fortan versucht Emily die Mörder ihrer Mutter zu finden und Rache zu üben.

Sie ahnt nicht, dass sie dabei immer mehr ins Visier der Täter rückt und schon sehr bald um ihr eignes Leben bangen muss. …

Das Buch ist der erste Band der neuen „The Flowers of Scotland“ Reihe von Tabea Koenig. Der Einstieg fiel mir leicht und schon bald hatte ich mich festgelesen. Emily hat es als Tochter einer Hure, die sich nicht mehr an ihre Herkunft und Vergangenheit nicht erinnert, nicht leicht. Als ihre Mutter ermordet wird, macht sich Emily nicht nur auf die Suche nach den Mördern, sondern auch auf die Suche nach ihrer Abstammung.

Die Autorin hat Emily in der Geschichte nicht geschont, sondern mit dem harten Leben einer Hurentochter konfrontiert. Auch deren Weg raus aus diesem Leben ist alles andere als einfach. Ich habe viel mit Emily gelitten, gehofft und gebangt. Ihre Beziehung zu ihrem Jugendfreund, die widersprüchlichen Gefühle und das Erwachsenwerden, zehrten nicht nur an Emily.

Als Leser erkennt man bald die verschiedenen Zusammenhänge und Motive aus der Herkunft von Emilys Mutter. Dennoch ist es spannend zu sehen, wie Emily sich immer weiter ein Puzzleteil nach dem nächsten mühsam erarbeitet. Das Ende ist rasant und bietet dem Leser wenig Luft zum Verschnaufen. Im Gegenteil, man möchte einfach direkt weiterlesen, was leider erst in ein paar Monaten möglich sein wird. Ich freue mich schon auf die beiden Fortsetzungen, die dieses Jahr noch erscheinen sollen. Leider trübten einige Rechtschreibfehler den Lesefluss und auch über die Verwendung des Wortes Vendetta in Verbindung mit dem örtlichen Henker stieß mir etwas auf.

Fazit:
Eine spannende, verzwickte und rasante Geschichte, die mich als Leser nach Glasgow versetzte und mir das Leben einer Hurentochter bildlich vor Augen führte. Ich freue mich schon jetzt auf das Wiedersehen mit Emily, Liam und Christine.