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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2019

Ich hatte mir mehr erhofft

Vanitas - Schwarz wie Erde
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Vanitas - Schwarz wie Erde war mein erster Thriller von Ursula Poznanski. Durch Stöbern in einer Buchhandlung bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Mit dem auffälligen Cover natürlich selbstverständlich. ...

Vanitas - Schwarz wie Erde war mein erster Thriller von Ursula Poznanski. Durch Stöbern in einer Buchhandlung bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Mit dem auffälligen Cover natürlich selbstverständlich. Der Buchtitel und der Klappentext lassen einen hoffen, dass es etwas düster werden könnte.

Inhalt:
Es geht um Carolin, die in ihrer Vergangenheit als Polizeispitzel auf eine Bande für kriminelles Verbrechen angesetzt wurde. Nach ihrem Einsatz wird ihr Tod durch polizeiliche Hilfe vorgetäuscht. Seitdem lebt sie in Wien und arbeitet als Blumenhändlerin. Doch die Vergangenheit lässt sie nicht ruhig schlafen. Schließlich meldet sich auch noch ihr ehemaliger Auftraggeber und schickt sie nach München zu einem weiteren Fall.

Meinung
Die Geschichte an sich hat mir eigentlich sehr gut gefallen, jedoch sind mir einige Dinge nicht logisch vorgekommen. Carolin hat immer das Gefühl verfolgt zu werden und lebt in ständiger Angst, dass sie die falschen Leute finden könnten. Wieso geht man dann z.B. auf ein High Society Treffen, bei dem man sich sicher sein kann, dass überall Kameras lauern, die einen fotografieren oder filmen könnten?
Der Schreibstil ist angenehm und das Buch lässt sich flüssig lesen. Jedoch hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Zum Ende eines Kapitels wurde immer Spannung aufgebaut, die aber sofort wieder verflogen war. Ich finde es schade, dass Carolins Vergangenheit immer nur kurz angeschnitten wurde. Da Vanitas - Schwarz wie Erde nur der Auftakt zu einer neuen Reihe ist hoffe ich, dass Ursula Poznanski, im nächsten Buch die Vergangenheit mehr thematisiert.

Veröffentlicht am 14.11.2019

Ein ewiges Hin und Her ..

Bis ihr sie findet
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Die 14-jährige Aurora begibt sich auf einen Campingausflug mit ihrer Schwester und deren Freunde. Nach einer wilden Partynacht ist Aurora spurlos verschwunden. Suchaktionen führen ins Nichts. 30 Jahre ...

Die 14-jährige Aurora begibt sich auf einen Campingausflug mit ihrer Schwester und deren Freunde. Nach einer wilden Partynacht ist Aurora spurlos verschwunden. Suchaktionen führen ins Nichts. 30 Jahre später wird ihre Leiche aus einem Drogenversteck in der Nähe des Campingplatzes geborgen. Von diesem Versteck konnten nur die sechs Freunde wissen. Detective Jonah Sheens ist fest entschlossen, den Cold Case zu lösen.

Das Cover wurde sehr düster gestaltet und schon die Vorstellung in völliger Dunkelheit und Nebel im Wald zu sein, löst bei mir Gänsehaut aus. Der Schreibstil von Gytha Lodge hat mich gefesselt und mitgerissen, sodass ich das Buch zu Anfang gar nicht mehr auf die Seite legen wollte. Die Zeitsprünge zwischen dem damaligen Campingausflug und den Ermittlungen haben mir sehr gut gefallen, da man immer nur häppchenweise etwas Neues erfahren hat. Die Befragungen der sechs Freunde und anderer Zeugen waren spannend geschrieben und ich kam aus dem rätseln gar nicht mehr heraus. Durch die vielen Hauptcharaktere in dieser Geschichte, konnte man die Vergangenheit der Teenager aus verschiedenen Perspektiven erleben. Das scheinheilige Verhalten von Topaz, Connor und Co. fand ich besonders amüsant! Zuerst sitzen alle bei der Polizei und schieben die Schuld immer auf jemand anderem aus der Gruppe und im nächsten Moment sitzen sie alle zusammen und beharren auf die starke Freundschaft. So stelle ich mir das im richtigen Leben auch vor. Jeder schaut darauf, dass der eigene Kopf nicht rollt Positiv ist mir aufgefallen, dass ich nie ins straucheln kam, wer wer ist. Das passiert mir nämlich oft, wenn viele Charaktere in einem Buch vorkommen. Trotzdem hatten die Charaktere meiner Meinung nach zu wenig Tiefe und waren sehr unscheinbar. Es wurde nur an der Oberfläche gekratzt, deshalb konnte ich zu keinem einen richtigen Bezug aufbauen. Einige Stellen in der Geschichte waren für mich auch sehr verwirrend oder schwer zu verstehen und machten den Eindruck als wären sie nicht richtig durchdacht gewesen. Für mich hat dieses Buch super angefangen, aber leider war ab der Hälfte irgendwie die Luft raus, dass ich mich zum Schluss zwingen musste es zu Ende zu lesen. Denn durch das ewige Hin und her bei den Verdächtigen, was zuerst super spannend war, ist mir irgendwann die Lust vergangen, herauszufinden wer den Mord begangen hat. Das Ende und damit die Enthüllung des Mörders hat mir leider überhaupt nicht gefallen und war komplett unlogisch in meinen Augen.

Veröffentlicht am 29.11.2019

Von Spannung fehlt jede Spur..

Dich halten (Stark 5)
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Nikki ist kurz davor ihr neues Büro zu eröffnen. Doch die Vorbereitungen werden von Zwischenfällen überschattet. Unter anderem wird sie von einer Journalistin verspottet und erhält kryptische Botschaften. ...

Nikki ist kurz davor ihr neues Büro zu eröffnen. Doch die Vorbereitungen werden von Zwischenfällen überschattet. Unter anderem wird sie von einer Journalistin verspottet und erhält kryptische Botschaften. Dadurch wird die Liebe zwischen Nikki und Damien auf eine harte Probe gestellt, denn Nikki wird das Gefühl nicht los, dass Damien ihr etwas verschweigt. Als wäre das nicht schon genug, kommt die Vergangheit, die Nikki zu verdrängen versucht, ihr immer ein Stückchen näher..

Die Geschichte wird aus der Sicht von Nikki erzählt und man erfährt viel über ihre Gedanken und Gefühle. Abgesehen von ihren vielen Schwärmereien für ihren Mann und den lüsternen Szenen zwischen den Beiden, wird Damien eher im Hintergrund gehalten. Trotzdem hatte die mystische und geheimnisvolle Aura von Damien seinen Reiz. Der Versuch spannende und dramatische Szenen miteinzubringen gingen für meinen Geschmack völlig schief. Kann daran liegen, dass mir der Schreibstil überhaupt nicht zugesagt hat und eher vor sich hinplätscherte, als irgendwelche Gefühle in mir aufzuwirbeln. Die "erotischen Szenen" waren teilweise so falsch plaziert, dass ich mir an den Kopf fassen musste und mich fragte: "Wer denkt in solch einer Situation an Sex?!" Ist für mich immer noch unverständlich und nicht nachvollziehbar.

Das letzte Kapitel hat mir an diesem Buch am Besten gefallen. Denn man bekommt einen kleinen Einblick in die Gefühlswelt von Damien. Eventuell gibt es ja ein Buch aus seiner Sicht?


Fazit: Die Grundidee hat Potenzial, doch mir hat es, wie es "zu Blatt" gebracht wurde, nicht gefallen. Alle Protagonisten waren für mich ausdruckslos und ohne Wiedererkennungswert.