Das Siel und seine Morde
Das Cover zeigt einen typischen Sommertag an der Nordsee. Die Sonne bescheint die Strandkörbe, während dunkle Wolken aufziehen.
Es ist der 8. Fall in dem die Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens von ...
Das Cover zeigt einen typischen Sommertag an der Nordsee. Die Sonne bescheint die Strandkörbe, während dunkle Wolken aufziehen.
Es ist der 8. Fall in dem die Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens von der Kripo Wittmund ermitteln. Trotzdem ist das Buch auch für Erstleser der Krimireihe problemlos lesbar.
Am Strand von Neuharlingersiel eine brutal erstochene Frau gefunden. Der Polizei ist die Tote bestens bekannt. Es ist Heike Grabowski, eine Freundin und ehemalige Kollegin.
Täter ist wahrscheinlich ein entfohener Sträfling, den Heike und ihr Kollege Bert damals hinter Gitter brachten. Er hatte den Ermittlern Rache geschworen.
Damit ist Bert Linnig in großer Gefahr! Trotzdem koordiniert Bert die Tätersuche vor Ort, während Nina nach Essen fährt um in alten Akten, der damaligen Verurteilung nach Spuren zu suchen. Es wird deutlich, das der Fall nicht so klar ist, wie auf dem ersten Blick vermutet.
Rolf Uliczka hat einen spannenden Krimi, der sich sehr gut lesen lässt. Der Autor verwendet verschiedene Stilmittel, wie z.B. Perspektivwechsel um den Spannungsbogen hoch zu halten. Der Blick auf den Fall von damals ist geschickt in diesen neuen Einsatz verwoben. Die Ermittler finden relativ zügig den Bezug.
Die verschiedenen Örtlichkeiten sind anschaulich und ausreichend beschrieben. Ein gewisser Flair Ostfrieslands und der ostfriesischen Lebensart schimmert kontinuierlich durch.
Rolf Uliczka spricht hier auch die Unwägsamkeiten des deutschen Rechtssystem an, wenn auf Statements warum lebenslang nicht lebenslang ist, und warum die Gesellschaft nicht vor solchen Individuen geschützt wird, den Trauergästen in den Mund legt.
Das Buch hat mir gut gefallen, nur der Schluss wirkte ein wenig konstruiert.