Cover-Bild Clean
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 28.06.2018
  • ISBN: 9783551583826
  • Empfohlenes Alter: 14 bis 99 Jahre
Juno Dawson

Clean

Christel Kröning (Übersetzer)

Ein Buch, das unter die Haut geht: scharfsinnig, scharfzüngig und schmerzlich realistisch!

Lexi ist reich, cool, ein It-Girl – und heroinsüchtig. Nach einer Überdosis landet sie in der Clarity-Klinik. Ihr Entzug ist hart, die Therapie schier unerträglich, vor allem die Treffen mit den „Mitinsassen“: Aufputschmittel-Junkie Saif, Trans-Mädchen Kendall, Guy mit der Zwangsneurose, Bulimikerin Ruby, Ex-Kinderstar Brady. Doch ausgerechnet diese fünf werden zu echten Freunden. Und Brady vielleicht mehr. Lexi öffnet sich vorsichtig, beginnt ihr zerstörerisches Leben zu hinterfragen. Aber ist ein anderer Weg überhaupt möglich?

Der schnelle Kick - und der langsame, unendlich mühsame Ausstieg aus der Sucht: ein aktueller Drogenroman für Jugendliche, eine andere Facette der Kinder vom Bahnhof Zoo. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2018

Auf Entzug

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Lexi genießt ihr sorgloses Leben in London – und lässt es auch gerne krachen. Was in ihrem Fall heißt sich zusammen mit ihrem Freund zuzudröhnen. Bis ihr Bruder eingreift und sie in die Clarity-Klinik ...

Lexi genießt ihr sorgloses Leben in London – und lässt es auch gerne krachen. Was in ihrem Fall heißt sich zusammen mit ihrem Freund zuzudröhnen. Bis ihr Bruder eingreift und sie in die Clarity-Klinik bringt. Dabei hat Lexi doch alles unter Kontrolle und die Drogen sind harmlos.

Das Cover erzeugt einen Eindruck von Unschärfe und erinnert mich an alten 3D-Bilder.

Lexi ist die Ich-Erzählerin dieser Geschichte. Sie kommt aus reichem Hause und ist mit ihren 17 Jahren ein angesagtes It-Girl in der Welt der Reichen und Schönen von London. Sie hat keine Verpflichtungen und verbringt ihre Tage mit Shoppen, Freundinnen, ihrem Freund Kurt, Partys und jeder Menge Drogen. Diese gehören für sie einfach dazu und sie weiß genau wann Schluß ist. Deswegen kann sie einfach nicht verstehen warum ihr Bruder sie in diese Klinik steckt, die voller gescheiterter Persönlichkeiten ist, mit denen sie aber so gar nichts gemein hat.

Das Thema des Buches, die Sucht in all ihren verschiedenen Ausprägungen, ist gut dargestellt und beleuchtet. Auch die Art der Aufarbeitung und Auseinandersetzung durch die Patienten wirkt authentisch, so weit ich dies beurteilen kann. So geht es nicht nur um die Sucht an sich, sondern auch um das Umfeld der Betroffenen, der Selbsterkenntnis und Reflexion und der Versuchung, der man ausgesetzt ist während man versucht clean zu werden und der Zeit danach.

Allerdings sind mir die Charaktere manchmal etwas zu flach gewesen – selbst Lexi, die hier immerhin als Erzählerin fungiert, wirkt teilweise recht oberflächlich und ohne Tiefgang.
Auch von Schreibstil her fand ich es hier und da etwas schwergängig und auch mal einfach langweilig. Somit ein gutes Thema, das leider nicht ganz gelungen umgesetzt wurde.

Veröffentlicht am 16.07.2018

Geschichte, die kein Blatt vor den Mund nimmt

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Ich hab mich mega auf das Buch gefreut, da ich echt gerne mal Bücher über solche 'schwierigen' Themen lese. Ich will nicht zu viel über den Inhalt verraten, bis auf die Sache, dass es mir wirklich gut ...

Ich hab mich mega auf das Buch gefreut, da ich echt gerne mal Bücher über solche 'schwierigen' Themen lese. Ich will nicht zu viel über den Inhalt verraten, bis auf die Sache, dass es mir wirklich gut gefallen hat. :)
Es gab jedoch Abzüge dafür, dass ich gern mehr über die Geschichten der anderen Charakter erfahren hätte, da diese wirklich auch interessante Charaktere waren. Und die Sprache war oft auch etwas sehr hart, ich verstehe, was die Autorin damit bewirken wollte, jedoch war es meiner Meinung nach manchmal etwas zu viel.
Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen, es hat die Probleme der Protagonisten realistisch dargestellt und nichts beschönigt, sondern war einfach (manchmal auch erschreckend) ehrlich.
3,5 Sterne

Veröffentlicht am 11.07.2018

Wer ist schon wirklich clean?

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Inhalt

Die junge Hotelerbin Lexi Volkov liebt das Luxusleben Londons: Eine Party nach der anderen, noch ein Drink, der nächste Absacker schon vorprogrammiert. Als abhängig würde sie sich nicht bezeichnen ...

Inhalt

Die junge Hotelerbin Lexi Volkov liebt das Luxusleben Londons: Eine Party nach der anderen, noch ein Drink, der nächste Absacker schon vorprogrammiert. Als abhängig würde sie sich nicht bezeichnen – bis sie sich mit Heroin abschießt und fast ihr Leben verliert. In der Clarity-Klinik soll sie wieder zu sich kommen und Ruhe finden. Doch dazu muss Lexi erst zugeben, dass sie ein Problem hat – und dabei ist sie nicht allein. Ihre Therapiegruppe mag chaotisch und seltsam sein, doch sind sie alle so unterschiedlich, wie es auf den ersten Blick scheint?

Meine Bewertung

„Clean“ und ich sind auf keinem guten Fuß gestartet. Mit Entsetzen habe ich das Buch angefangen, dessen Sprache anfangs extrem rotzig und unverblümt ist. Und ich dachte, das würde ich nie durchhalten – aber tatsächlich ist das Buch, so zwiegespalten es mich auch zurückließ, ein sehr interessantes Leseerlebnis gewesen.

Das Buch liest sich ein bisschen wie ein härteres „Gossip Girl – Hinter den Kulissen“. Lexi zumindest passt perfekt in diese Welt rein. In London geht sie auf alle angesagten Partys und nimmt Drogen im Überflüss, bis es sie fast das Leben kostet. Mir fiel es anfangs extrem schwer, ihr nicht mit purem Hass zu begegnen. Sie erkennt ihr eigenes Problem nicht und hasst dafür die ganze Welt, ist ausfallend und nur auf den oberflächlichen Schein bedacht. Man merkt zwar, dass da noch mehr dahintersteckt, aber gerade mit ihrer Vorgeschichte fand ich das fast schon zu klischeehaft. Und die Klischees ziehen sich leider durch das gesamte Buch.

Etwas besser von der Handlung her wurde es, als Lexi tatsächlich ihre Therapie angefangen hat. Die anderen Patienten der Clarity-Klinik sind auch auf dem Weg, clean zu werden, nur dass alle mit anderen Abhängigkeiten zu kämpfen haben. Hier muss ich sagen, dass ich es fast schon zu einfach fand. Stecken wir 6 dysfunktionale Jugendliche zusammen auf eine Insel – die werden schon klarkommen. Mir persönlich hat da wirklich mehr Realismus gefehlt, denn auch die Art, wie sie therapiert wurden, fand ich ziemlich seltsam. So richtig konnte ich diese Einrichtung einfach nicht glauben. Und als Lexi dann auch noch ein wildes Pferd bändigt, an das sonst keiner rankommt, wurde es schon extrem lächerlich.

Andererseits eignet sich „Clean“ gut zum Mitleiden. Ich konnte die Hintergrundgeschichten der Figuren gut verstehen, und auch ihre Dynamik untereinander hat mir gut gefallen. Besser wurde es dann wirklich in der zweiten Hälfte, wenn man auch mehr von Lexis Vorgeschichte erfährt und sich das Puzzle so langsam zusammensetzt. Da wurde für mich auch der Schreibstil besser. Was mich nur ein wenig gestört hat, war die Liebesgeschichte, die extrem erzwungen wirkte und für mich das Positive fast wieder zerstört hat. Da klingt einfach viel romantisierte Heilung durch, die ich so nicht geeignet finde.

Alles in allem war „Clean“ aber dennoch gut für Zwischendurch geeignet, mit einer interessanten Grundidee. Wenn man an einigen Stellen über die Logikfehler in der Ausführung hinwegsieht, hat Lexis Geschichte definitiv ihren Reiz, auch wenn ich sie nicht so schonungslos oder scharfzüngig finde, wie sie beworben wurde.

Veröffentlicht am 06.09.2019

Schwache Geschichte

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Rezension - Clean

Clean ist ein Buch von der Autorin Juno Dawson. Das Buch erschien am 28. Juni 2018 im Carlsen Verlag und umfasst um die 400 Seiten.

Handlung :

Lexi ist reich, cool, ein It-Girl – ...

Rezension - Clean

Clean ist ein Buch von der Autorin Juno Dawson. Das Buch erschien am 28. Juni 2018 im Carlsen Verlag und umfasst um die 400 Seiten.

Handlung :

Lexi ist reich, cool, ein It-Girl – und heroinsüchtig. Nach einer Überdosis landet sie in der Clarity-Klinik. Ihr Entzug ist hart, die Therapie schier unerträglich, vor allem die Treffen mit den „Mitinsassen“: Aufputschmittel-Junkie Saif, Trans-Mädchen Kendall, Guy mit der Zwangsneurose, Bulimikerin Ruby, Ex-Kinderstar Brady. Doch ausgerechnet diese fünf werden zu echten Freunden. Und Brady vielleicht mehr. Lexi öffnet sich vorsichtig, beginnt ihr zerstörerisches Leben zu hinterfragen. Aber ist ein anderer Weg überhaupt möglich?

Das Buch erzählt die Geschichte von einem jungen Mädchen, dass von der Welt der Drogen verführt wurden ist umso besser bei den anderen dazustehen. Der Roman thematisiert so gut wie fast alle Tabu Themen unserer heutigen Gesellschaft wie Drogen, Magersucht und so weiter. Ich wollte das Buch lesen, da es angeblich sehr nah erzählt wie so ein Entzug abläuft, jedoch fand ich die Geschichte wirklich nicht real und hat mich auch nicht so stark berührt wie gedacht. Die Story selbst wechselt immer zwischen Vergangenheit und Gegenwart, man erlebt alles in Lexis Sicht. Jedoch zieht sich die Geschichte wirklich stark in die Länge und zeigt nur wenige Eindrücke die realitätsnah sind, denn für mich wirkt alles so als würde man diese Themen verschönern und dieser Aspekt hat mich wirklich enttäuscht.

Charaktere :

Die Protagonistin des Romans ist Lexi, ein reiches schönes Mädchen aus einer bekannten und berühmten Familie.
Lexi ist ein richtig verwöhntes Kind und benimmt sich als wäre sie ein richtiges Kleinkind. Lexi ist mir eine richtige unsympathische Person, denn sie behauptet immer sie wäre eine wichtige und berühmte Person, doch alleine bekommt sie fast nichts hin und sie benimmt sich wirklich als wäre sie 8 oder so. Sie flucht permanent und regt sich über jede Kleinigkeit auf, erst später fängt sie an dankbarer zu werden. Ich konnte mich nie mit ihr anfreunden und auch andere Charaktere ließen mich kalt, ich finde alles was sie sagen, wirkt so surreal und als würden all ihre Probleme nur verharmlost werden.

Schreibstil :

Der Schreibstil ist ein gewöhnlicher New Adult Schreibstil, nicht extra auch konnte man sich nicht mit den Charakteren oder deren Welt verbunden fühlen, als wäre man selbst da und würde alles miterleben. Das hat mich auch sehr enttäuscht, denn ich hatte mir wirklich mehr erwartet.

Fazit :

Ich habe das Buch gelesen, da man mir gesagt hatte, dass es einen sehr stark trifft und man so einen richten Eindruck bekommt wie zB ein Entzug abläuft, doch wirkte alles so verharmlost, dass ich wirklich dachte, "Was sollte das denn bitte sein ?"
Ich war froh, dass es ein Buch gibt, welche die Tabu Themen unserer Gesellschaft behandelt, jedoch wurde diese wirklich meiner Meinung nicht richtig ernst genommen. Ich würde das Buch wirklich nicht empfehlen.

Lg Tanja

Veröffentlicht am 06.02.2019

Pferdemädchen im Drogenrausch?

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Bücher mit schwierigen Themen sah man dieses Jahr ja überall. Von Vergewaltigung über schwierige Elternhäuser gab es so ziemlich alles und wenn es um Drogen ging, war Clean DER Titel. Auch ich kam nicht ...

Bücher mit schwierigen Themen sah man dieses Jahr ja überall. Von Vergewaltigung über schwierige Elternhäuser gab es so ziemlich alles und wenn es um Drogen ging, war Clean DER Titel. Auch ich kam nicht um das Buch herum, doch so ganz glücklich bin ich damit nicht…

Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares! Und damit gibt es auch wieder meinen kleine Werbehinweis: Kann Spuren von Werbung enthalten.

Leider hat Clean meine Vorstellung von einer sollen Geschichte nicht erfüllen können. Ich habe eine schonungslos ehrliche, dreckige und auch abschreckende Story erhofft, doch so richtig abgeholt hat sie mich nicht und leider auch nicht wirklich berührt. An einigen Stellen war mir das Buch zu weichgespült, zu sanft für diese Thematik, was mich ordentlich frustriert hat. Ganz verloren war ich ab dem Moment, wo das Pferd ins Spiel kam. Ja, Tiere können bei Therapien sehr hilfreich sein und dass Lexi den Luxussport als Kind ausgeübt hat– geschenkt! Doch diese Ostwind-Story vom wilden Pferd und dem Mädchen, die sich gegenseitig therapieren? Nee. Sorry, aber da bin ich sowas von raus.

Wirklich gut gefallen hat mir allerdings der Anfang mit Lexis Einweisung in die Klinik. Ich war begeistert von der authentischen Schilderung und wollte genau davon einfach mehr haben, doch zum Ende hin fand ich es doch ziemlich klischeehaft und aufgehübscht. Für meinen Geschmack wollte die Autorin einfach zu viel in das Buch stecken: harter Entzug, Lovestory, Pferdemädchen-Geschichte. Es war alles da, aber von allem irgendwie zu wenig, was dazu führte, dass mich nichts davon so richtig berührte. Hier hätte man für meinen Geschmack Abstriche machen sollen, um mehr Intensität an Gefühl in die anderen Handlungsstränge stecken zu können.

Generell ist Clean kein schlechtes Buch. Ich fand den Einblick in die verschiedenen Suchterkrankungen sehr interessant und auch realistisch dargestellt. Auch einige Therapie-Szenen konnten mir einen guten Einblick in die Gedankenwelt von Suchterkrankten und Entzugspatienten geben, doch das alles erreichte mich nicht wirklich, ließ mich nicht mitfiebern oder an den Schicksalen teilhaben. Somit landet dieses Buch für mich in der Kategorie Mittelding.