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Veröffentlicht am 24.10.2019

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse
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Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse von Frida Skybäck ist ein absoluter Wohlfühlroman. Er besticht durch zwei Zeitebenen und bringt dadurch Spannung in die Geschichte. Als erstes war mir das Cover ...

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse von Frida Skybäck ist ein absoluter Wohlfühlroman. Er besticht durch zwei Zeitebenen und bringt dadurch Spannung in die Geschichte. Als erstes war mir das Cover aufgefallen. Als Buchliebhaberin und Katzennarr ist es mir sofort ins Auge gesprungen. Es ist ein schönes Buch was Gemütlichkeit und Wärme versprüht. Sehr sympathisch finde ich dass das Buch in einer kleinen Buchhandlung spielt. 

Charlotte lebt in Schweden und hat vor einiger Zeit ihren Mann verloren. Da erbt sie unerwartet eine Buchhandlung von ihrer Tante in London. Charlotte kannte ihre Tante Sara nicht und kann sich nicht erklären warum sie etwas von ihr erbt. Mit der Absicht die Buchhandlung zu verkaufen reist sie nach London. Doch der kleine Riverside Bookshop versprüht seinen ganz eigenen Charme. Auch die Angestellten Martinique und Sam verhelfen dazu. Charlotte steht vor einem Rätsel. Warum hat sie die Buchhandlung geerbt und welches Geheimnis umwobt ihre Tante Sara? 

Der Schreibstil ist flüssig und leicht, man kommt gut in das Buch rein. Auch schildert die Autorin die Buchhandlung sehr plastisch so habe ich sie vor meinem inneren Auge gesehen und habe auch die beschriebenen Gerüche wahrgenommen. Dies macht dieses Buch zu etwas besonderen. 

Es wird hauptsächlich aus der Sicht Charlottes berichtet, aber auch die Einschübe in die 1980iger zu Sara haben mir gut gefallen. So wurde das Buch abwechslungsreich und spannend gestaltet. Ich liebe Bücher die auf zwei Zeitebenen spielen. So bekommt ein Buch seine ganz eigene Dynamic. Auch sieht man wie sich einen falsche Entscheidung auf die Zukunft vieler auswirken kann. 

Die Protagonisten waren alle im großen und ganzen sympathisch geschildert und machen ihre ganz eigene Entwicklung durch. Das passt auf Charlotte die Anfangs sehr in sich gekehrt, nachdenklich von Trauer gezeichnet ist. Sowie auf Martinique die sich für ihre Schwester aufopfert und selbst dabei auf der Strecke bleibt. Auch Sam entwickelt sich weiter obwohl sie mir am unsympathischen blieb von den Riverside Bookshop Damen. Sara und Kristin waren mir etwas zu blass geschildert und ich hatte keinen richtigen Zugang zu ihnen. 

Zum Schluss ging es mir dann plötzlich alles viel zu schnell. Und es wirkte auch etwas zu sehr konstruiert. Ich wage zu bezweifeln dass dies in Wirklichkeit wirklich alles so geschehen würde. Aber sei es drum, es passt zu einem guten Ende. 

Obwohl es ein paar Kritikpunkte gibt, kann ich gut über sie hinwegsehen. Es ist ein wirkliches Wohlfühlbuch was sich gut und schnell lesen lässt. Es lädt zu gemütlichen Lesestunden auf dem Sofa ein und entführt einen in seine ganz eigene Welt. 

Veröffentlicht am 09.09.2019

Die Charité

Die Charité: Hoffnung und Schicksal (2 MP3-CDs)
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Die Charité Hoffnung und Schicksal von Ulrike Schweikert ist ein interessantes und informatives Buch was ich mir als Hörbuch angehört habe. Frau Schweikert schildert auf eindrucksvolle Weise die Anfänge ...

Die Charité Hoffnung und Schicksal von Ulrike Schweikert ist ein interessantes und informatives Buch was ich mir als Hörbuch angehört habe. Frau Schweikert schildert auf eindrucksvolle Weise die Anfänge der Medizin. Mitte des 19 Jahrhunderts steckte die Medizin noch in den Kinderschuhen, Operationen wurden ohne Narkose durchgeführt, Hygiene gab es keine und es wüteten die verschiedensten Krankheiten. Doch dank einiger unerschrockenen Ärzte und Forschern wurden immer wieder Fortschritte gemacht.

1831 wütet in Berlin die Choleraepidemie und in der Charité versucht der Arzt Dr Dieffenbach mit seinen Kollegen den Überträger sowie eine Methode der Heilung heraus zu finden. Aber auch andere Dinge beschäftigen Dieffenbach. Wie lässt sich ein Klumpfuß oder das Schielen mit einer OP heilen? Aber auch drei Frauen kämpfen ihren eigenen Kampf. Die Hebamme Martha will ihrem Sohn eine bessere Zukunft bescheren, Elisabeth arbeitet in der Charité und hat die Medizin für sich entdeckt und Gräfin Ludovica ist in einer unglücklichen Ehe mit einem Hypochonder gefangen. Der einzige Trost ist ihre Freundschaft zu Dieffenbach.

Durch die verschiedenen Handlungsstränge ist dieses Hörbuch abwechslungsreich und spannend. Man möchte immer wissen wie es gerade bei der anderen Person weiter geht. Beate Rysopp hat dieses Buch sehr sympathisch und abwechslungsreich gelesen. Ich konnte ihr immer gut folgen und die Protagonisten sind so richtig lebendig geworden. Dank des bildlichen Schreibstils der Autorin habe ich mich ins 19 Jahrhundert versetzt gefühlt. Ich konnte die Orte und Menschen quasi sehen. Auch hat man einen detaillierten Eindruck von der Lebensweise der verschiedensten Schichten vermittelt bekommen. Frau Schweikert hat sich nicht nur auf eine Gesellschaftsschicht beschränkt sondern hat versucht so viel Vielfalt wie möglich in ihren Roman zu legen.

Gerade durch ihre sehr detaillierte und bildliche Sprache hat es mich so manches mal geschaudert. Sie schreckte nicht davor zurück Operationen oder andere Dinge ausführlich zu schildern. Daher ist es für zartbesaitete Menschen vielleicht eher nicht zu empfehlen. Denn es fließt einiges an Blut, Exkremente und andere Schilderungen könnten bei dem ein oder anderen Eckel hervorrufen. Mich persönlich hat es nicht sonderlich gestört, da ich selbst aus einem Pharamzeutischen bzw Medizinischen Berufszweig komme und so manche Dinge gewohnt bin.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch die Entwicklungen der einzelnen Protagonisten war schön mit anzuhören. Ich werde mir den nachfolgenden Band bestimmt auch noch zulegen.

Veröffentlicht am 06.09.2019

Die wilde Baumhausschule Teil 2

Die wilde Baumhausschule, Band 2: Ein bärenstarker Rettungsplan
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Ein bärenstarker Rettungsplan ist der zweite Band der Kinderbuchreihe Die wilde Baumhausschule. Beide Teile sind in sich abgeschlossen und lassen sich separat lesen. Wir haben Band eins schon klasse gefunden ...

Ein bärenstarker Rettungsplan ist der zweite Band der Kinderbuchreihe Die wilde Baumhausschule. Beide Teile sind in sich abgeschlossen und lassen sich separat lesen. Wir haben Band eins schon klasse gefunden und sind auch wieder von zweiten Band begeistert. Wir haben das Buch unserem Sohn zur Einschulung geschenkt und er hat sich total gefreut. Das Buch hat 18 Kapitel die nicht zu groß sind und sich super zum Vorlesen eignen. Egal ob ein Kind selbst liest oder es vorgelesen bekommt es ist eine tolle Geschichte die auch einen Lehrpunkt an die Kinder weiter gibt.

In der wilden Baumhausschule ist einiges los. Den Kindern steht eine Prüfung bevor und nur wenn sie die bestehen dürfen sie im Zoo und ihrer geliebten Baumhausschule bleiben. Aber wie sollen sie eine Prüfung schaffen wenn sich Lina in letzter Zeit komisch verhält. Sie verschusselt einiges und scheint mit ihren Gedanken immer wo anders zu sein. Dazu kommt das der Zoo ein neues Tier hat. Doch der Panda scheint krank zu sein, denn er verweigert das Essen und Trinken.

Dieser Teil ist nicht ganz so spannend wie Band eins aber es übt auf die Kinder einen Reiz aus der gerade durch die verschiedenen Tiere zu spüren ist. Die Geschichte ist in leichter verständlicher Sprache geschrieben und die Kinder fiebern mit dem Panda mit. Auch schön sind die Illustrationen in den Kapiteln die alles etwas auflockern. Allerdings hätte mein Sohn lieber bunte Bilder gehabt. Er ist etwas enttäuscht gewesen dass die Bilder im Buch nur schwarz weiß sind und ich nicht so schön bunt wie der Umschlag des Buches.

Wir freuen uns schon auf Band drei ;)

Veröffentlicht am 21.06.2019

Wo der Tag beginnt

Wo der Tag beginnt
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Wo der Tag beginnt von Sarah ist wieder ein gelungener Landscape-/Historischer Roman. Er nimmt seine Leser mit auf die Chatham Insel und Neuseeland und zeigt einem das Leben in den 1840iger Jahren und ...

Wo der Tag beginnt von Sarah ist wieder ein gelungener Landscape-/Historischer Roman. Er nimmt seine Leser mit auf die Chatham Insel und Neuseeland und zeigt einem das Leben in den 1840iger Jahren und wie es den Moriori erging. Es werden hier aber wieder auch die Leben von zwei sehr starken Frauen aufgezeigt die ihr Leben auf eindrucksvolle Weise selbst in die Hand nehmen und dabei Höhen und Tiefen erleben.

Chatham Inseln 1835 die junge Moriori Frau Kimi erfährt mit ihren Volk eine brutale Invasion durch Maori Krieger. Diese nehmen die Insel ein und unterdrücken das friedfertige Moriori Volk und versklaven sie. Kimi will eigentlich mit dem Iren Brandon fliehen doch dabei geht etwas schief und Kimi wird zur Sklavin des Häuptlings der Maori. Sie durchläuft ein Martyrium. Ob sie Brandon je wieder sehen wird?

Gleichzeitig setzt in Deutschland die junge Ruth alles dafür ein ihren Jugendfreund David zu ehelichen. Doch dieser sieht seine Bestimmung in der Aufgabe des Missionierens. Er wird dafür nach Neuseeland geschickt, doch seine Wege führen ihn auf die Chatham Inseln. Ruth setzt alles daran um ihren Geliebten David hinterher reisen zu können und erlernt so den Beruf der Krankenschwester. Doch lohnt sich all ihre Mühe?

Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen. Ich mag den Schreibstil von Sarah Lark. Sie schreibt sehr lebendig und authentisch. Ich konnte sowohl mit Kimi als auch mit Ruth mitfühlen. Auch waren die Beschreibungen der Orte, der Völker und der Begebenheiten sehr plastisch dargestellt. Ich hatte ein regelrechtes Kopfkino in mir.

Sarah Lark verbindet in ihren Büchern sehr gekonnt historische Fakten mit einer Fiktiven Geschichte. Auch wenn sie hier und da etwas an der Zeitlichen Abfolge ändern musste so blieb sie bei ihrer Darstellung dabei wie es tatsächlich passiert ist.

Ich hatte bis zu diesem Buch noch nie was von den Morioris gehört und war begeistert etwas neues dazu zu lernen. Auch von den Maoris und ihrer Kultur wurde wieder viel berichtetet. Es ist schön ein Buch zu lesen das einen nebenbei auch noch etwas bildet.

Es war ein wohlfühlbuch was ich gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Die wilde Baumhausschule

Die wilde Baumhausschule, Band 1: Raubtierzähmen für Anfänger
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Die wilde Baumhausschule ist ein nettes Kinderbuch das ich meinem Sohn gerne Vorgelesen habe. Es vermittelt nicht nur Wissen über verschiedene Tiere sondern spricht auch Themen wie Freundschaft, Misstrauen ...

Die wilde Baumhausschule ist ein nettes Kinderbuch das ich meinem Sohn gerne Vorgelesen habe. Es vermittelt nicht nur Wissen über verschiedene Tiere sondern spricht auch Themen wie Freundschaft, Misstrauen und Neuanfänge an. Gerade Kinder müssen lernen mit anderen zu reden und dies vermittelt dieses Buch auf kindgerechte Weise.

Greta ist gerade mit ihren Eltern auf den Wilden Hügel gezogen um dort einen Zoo zu eröffnen. Sie soll nun auch die Schule im Ort besuchen. Als sie an ihrem ersten Schultag mit ihrem Elefanten an der Schule ankommt bricht diese zusammen. Nun steht die Schulklasse vor einem Haufen Schutt und wissen nicht wohin. Da bietet sich das Baumhaus auf dem Wilden Hügel an. Doch dort geschehen mysteriöse Dinge und verhindern auch einen geordneten Schulalltag.

Ich habe das Buch meinen Sohn (6 Jahre) vorgelesen und er war gang begeistert. Die Geschichte war spannend und humorvoll geschrieben. Er war ganz gespannt wie es weiter geht. Auch für mich war die Geschichte mal eine etwas andere Kindergeschichte die ich ihm gerne Vorgelesen habe.

Die länge der 20 Kapitel sind sehr angenehm gehalten, so können die Kinder gut dabei bleiben. Auch lockern die schwarz/weiß Illustrationen das ganze nochmal auf. Mein Sohn hätte es allerdings besser gefunden wenn sie bunt gewesen wären. Die Schriftgröße und der Zeilenabstand ist auch sehr gut gewählt. Gerade für Kinder die selbstlesen oder gerade erst damit angefangen haben, finde ich eine größerer Schrift sehr gut. So können sie alles gut erkennen und verlieren nicht so schnell den Mut weiter zu lesen, weil sie denken nicht voran zu kommen.

Meinen Sohn haben auch die verschiedenen Tiere sehr gut gefallen. Er liebt Tiere und deren Beschreibungen. Wenn es nach ihm ginge würden wir in einem Zoo leben. Gerade durch diesen Aspekt hatte das Buch schon ganz viele Pluspunkte bei ihm.

Für uns steht fest dass dies ein gelungenes Kinderbuch ist, was wir gerne weiterempfehlen.