Profilbild von aly53

aly53

Lesejury Star
offline

aly53 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit aly53 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2019

"Hüter der fünf Leben” ist ein facettenreiches, emotionales und unglaublich magisches Erlebnis, das mir unglaublich unter die Haut ging.

Hüter der fünf Leben
0

Die “Verwandte Seelen” Trilogie von Nica Stevens habe ich unglaublich geliebt. Von daher habe ich mich sehr auf ihr neues Buch gefreut. Natürlich schwirrte mir im Kopf herum, ob sie mich auch dieses Mal ...

Die “Verwandte Seelen” Trilogie von Nica Stevens habe ich unglaublich geliebt. Von daher habe ich mich sehr auf ihr neues Buch gefreut. Natürlich schwirrte mir im Kopf herum, ob sie mich auch dieses Mal überzeugen würde können.

In die Geschichte selbst kam ich von Anfang an recht gut hinein. Was vor allem schon am Prolog lag, der so einiges versprach.
Er wirkte geheimnisvoll und ich musste unbedingt erfahren was es damit auf sich hat.
Die ersten paar Seiten waren jedoch etwas unspektakulär, was natürlich dazu diente, mit dem ganzen erstmal warm zu werden und die Charaktere kennenzulernen.
Das ganze wird aus der Sicht von Vivien geschildert. Vivien habe ich von der ersten Sekunde an ins Herz geschlossen. Wie auch nicht? Man muss sie einfach lieben. Sie ist ein Mensch, den man gern an seiner Seite hätte. Doch sie ist in ihrem Handeln noch etwas unsicher und die Entwicklung die sie daraufhin hinlegte, hat mich doch ziemlich überrascht aber auch vollkommen gefesselt. Sie ist eine unglaublich verletzliche aber auch starke Persönlichkeit. Teilweise muss sie sich selbst noch ergründen. Das ganze hat mir wirklich gut gefallen. Ich konnte in ihr Leben eintauchen, sie kennenlernen. Begreifen was sie denkt und fühlt. Mit der Zeit habe ich immer mehr mit ihr mitgezittert und mitgefiebert. Es gab einige Überraschungen, die mich doch teilweise sprachlos gemacht haben. Ja und dann kam dieser Moment mit Liam.
Es war als würde die Zeit stehenbleiben.
Ein Licht, ein Gefühl, ein Raunen, eine nie gekannte Sehnsucht. 
Liam, ein unglaublich geheimnisvoller junger Mann den spürbare Magie umschwebt. Man nimmt sie mit all ihren Facetten auf. Diese ist sehr wandelbar und sehr ausdrucksstark. Sie ist intensiv, mit bloßem Auge, als auch mit dem Herzen erkennbar.
Man fühlt sie und weiß man will immer mehr von ihr.
Sie vereinnahmt und hat ihren ganz eigenen Zauber.
Liam hat unglaublich viel Charme, dem man hilflos ausgeliefert ist. Es ist wie eine Sucht von der man nie genug bekommen kann.

Durch den fließenden, lebendigen und absolut bildgewaltigen Schreibstil habe ich alles viel intensiver und farbenfroher wahrgenommen. Es ist mir merklich unter die Haut gegangen.
Was vor allem auch an dem zwischenmenschlichen Aspekt lag. Ich kann nicht sagen, daß hier eine Liebesgeschichte im Fokus liegt. Das ist es nicht. Denn es kommt langsam, sanft und sehr gefühlvoll herüber.
Ich genoss das Prickeln, das Sehnen und die Kraft der Liebe.
Sie machte alles strahlender, offensiver und verschaffte der Geschichte sehr viel Leichtigkeit. Man fühlte sich fast wie losgelöst, als wäre man an einem anderem Ort und mit dieser ganz besonderen Faszination und Intensität, wie man sie nur da spüren kann.
Die Geschichte selbst kam immer mehr in Fahrt und fort war das zögerliche.
Die Gefühle brachen ihren Bahn und man spürt all die Abgründigkeit, die Kälte, die Macht und das Unausweichliche das zwangsläufig folgt.
Die Wut und die Verzweiflung reißen einen nieder und lassen um sich schlagen.
Man will mehr, dem ganzen entkommen und doch ist man ihm hilfslos ausgeliefert.
Nica Stevens hat mir in diesem Punkt Luft verschafft, in dem sie mich durch Leslie immer zum schmunzeln gebracht hat. Ich hab das wirklich gebraucht, sonst wäre ich dem ganzen wohl nicht Herr geworden. Ich hätte es nicht verkraftet, bei dem was sich mir hier offenbarte.
Wahrheiten, die einen zweifeln lassen.
Erkenntnisse, die das Weltbild erschüttern.
Stolpersteine, die einen an die eigenen Grenzen bringen.
Und dann immer wieder diese Frage.
Wer bin ich und wo will ich hin?
Lug und Trug wechseln sich die Hand, machen alles verletzlicher und zerbrechlicher. Man zweifelt, weint und weiß nicht mehr ein noch aus.
Mich hat dieses Buch wirklich aus den Angeln gehoben und nach dem wirklich guten Ende möchte ich nur eins, das es nicht vorbei ist.
Ich möchte mehr über die Hüter wissen und es auch fühlen.
Obwohl man doch einiges über die Hintergründe erfährt, blieben für mich einige Charaktere doch ziemlich blass, was ich wirklich sehr schade fand. Denn sie tragen so viel Potenzial in sich. Sie sind ausbaufähig und haben so viele Seiten an sich, die man einfach ergründen und verinnerlichen möchte.
Es fühlt sich zwar nach Abschied an, aber ich hoffe es geht noch weiter.
Die Welt die hier gezeichnet und offenbart wurde, hat mir richtig gut gefallen. Man möchte mehr davon. Sie ist facettenreich, einzigartig. Die Magie darüber brilliert und flimmert unglaublich. Es ist kaum mit Worten zu beschreiben. Man muss es fühlen.
Für mich ein absolutes Highlight, auch wenn es noch kleinere Schwächen hat.


Fazit :
"Hüter der fünf Leben” ist ein facettenreiches, emotionales und unglaublich magisches Erlebnis, das mir unglaublich unter die Haut ging.
Die Welt, Liam und Vivien und die Hintergründe berühren wahnsinnig und machen einfach nur haltlos.
Es gibt einige Überraschungen, Wendungen die mich in einen Gefühlssturm geschickt haben.
Nach diesem Erlebnis habe ich nur einen Wunsch. Ich möchte zurück und einfach mehr davon.
Denn eins ist sicher die Geschichte kann noch nicht zu Ende erzählt sein. Denn ich habe noch so viele Fragen.
Möchte mehr von der Magie kosten, die Charaktere kennenlernen und in mir aufnehmen….

Veröffentlicht am 07.09.2019

Ein gelungener zweiter Band der Trilogie, der vor allem durch Kraft und Action glänzt.

Verwandte Seelen
0

Bereits von Band eins war ich schon ziemlich begeistert.
Der Übergang zu Band zwei verlief nahtlos und man ist wieder vollkommen im Geschehen drin.
Kaum hat Sam begriffen und verinnerlicht, daß sie nun ...

Bereits von Band eins war ich schon ziemlich begeistert.
Der Übergang zu Band zwei verlief nahtlos und man ist wieder vollkommen im Geschehen drin.
Kaum hat Sam begriffen und verinnerlicht, daß sie nun zu den Unsterblichen gehört, droht die nächste Gefahr.
In Form von Esca, dem Stiefsohn ihres Großvaters.
Dieser sieht in Sam eine potentielle Gefahr, aber auch andere Gefühle treiben ihn an.
Ein ultimativer Kampf um das nackte überleben bahnt seinen Weg und plötzlich ist alles in Gefahr.
Dieser Band hat wieder einen ziemlichen Sog auf mich ausgeübt.
Was vor allem an Sam lag.
Nie erschien sie mir kraftvoller, mutiger und selbstbewusster als je zuvor.
Sie lernt viel über sich selbst und ihre Mitmenschen, aber sie erkennt auch, was das Leben ihr zu bieten hat.
Se weiß, daß es sich immer lohnt zu kämpfen und sie wächst immer mehr über sich hinaus.
Auf ihrem Weg hat sie viele Schmerzen und Verluste zu erleiden, die sie merklich fordern, aber auch stärker werden lassen.
Auch Jake konnte mich wieder voll einnehmen, ihn treiben vor allem seine Gefühle an.
Da wäre zu einem seine bedingungslose Liebe zu Sam und auf der anderen Seite sein tiefer Hass zu seinen Rivalen.
An ihm habe ich vor allem seine Entschlossenheit bewundert.
Er reagiert nicht immer kopflos, so wie man es erwarten würde und das hat mir doch recht gut gefallen.
Wen ich am liebsten mit mag ist allerdings Grimmt, er hat mich in diesem Buch einige Male zum schmunzeln gebracht, was mir doch sehr geholfen hat.
Denn dieser Band ist so von Schmerz und Verzweiflung gezeichnet, daß gerade dieser Aspekt es ziemlich aufgelockert hat.
Ich glaub ich hab noch nie so viel gehofft und gebangt wie in diesem Buch.
Ich war unglaublich wütend , aber auch sehr verzweifelt, denn man konnte die Schmerzen richtig spüren.
Ich stand auch das ein oder andere Mal kurz vor dem Tränenausbruch.
Ich bin immer wieder schockiert wie abgrundtief das Böse doch ist, das bekommt man hier auch wieder auf sehr anschauliche und deutliche Art und Weise gezeigt. 
Der Handlungsablauf hat mir sehr gut gefallen, es war gut nachvollziehbar gestaltet.
Eine Szene jagt hier die nächste und man erlebt einen riesigen Adrenalinschub, die Nerven sind dabei aufs äußerste gespannt, das man es kaum aushalten kann.
Man kommt eigentlich gar nicht zum Luft holen.
Interessant fand ich die Verbindung zwischen dem Actionanteil und Sams Gefühlen, das fand ich doch recht gut herausgearbeitet.
Hier ist es jedoch nicht so, daß der Showdown zum Schluss kommt, denn das Ende ist relativ ruhig gestaltet.
Nein, in der Mitte bis gegen Ende erwartet uns das wahre Chaos, da ist es nochmal sehr explosiv gestaltet und die Emotionen brechen ihren Bahn.
Dieser Teil glänzt nicht so sehr durch Gefühlsduselei, vielmehr geht es hier um Rivalität, Missgunst und Intrigen.
Diese sind mehr als deutlich zu spüren und machen den Leser unglaublich wütend.
Ich weiß nicht, wie oft ich hier total schockiert dagesessen habe.
Im Laufe des Buches erhält man auch immer wieder Hintergrundinfos, das macht es leichter vieles zu verstehen.
Der Autorin gelingt es geschickt einige Wendungen einzubauen, die das ganze noch spannender machen.
Dennoch denke ich, eine bestimmte Person, hätte noch mehr in den Fokus gerückt werden können.
Sonst gerät sie allzu leicht in Vergessenheit. 
Alles in allem ein gelungener zweiter Band, der Lust auf den letzten Teil macht.
Hier haben mir auch wieder sehr gut die Beschreibungen der Empfindungen und der Umgebung gefallen, dadurch gewinnt es an Tiefe und man kann sich alles viel besser vorstellen.
Die Charaktere wirkten authentisch und gerade heraus, waas sie gleich viel realer erscheinen lässt.
Es ist von Anfang bis Ende sehr spannend gestaltet.

Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Sam und Jake, was ihnen merkliche Tiefe verleiht. Man kann ihr Handeln und Fühlen stets gut nachempfinden.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge, was die Seiten förmlich an uns vorüberfliegen lässt.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend, mitreißend , aber auch sehr bildgewaltig und intensiv.

Fazit:
Ein gelungener zweiter Band der Trilogie, der vor allem durch Kraft und Action glänzt.
Man erlebt einen Adrenalinschub nach dem anderen und die Emotionen brechen ihren Bahn.
Liebevoll gestaltete Charaktere und eine abwechslungsreiche sowie spannende Handllung, ziehen uns tief in dieses Buch.
Eine klare Leseempfehlung.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen, weil es noch kleinere Schwächen aufweist.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Komplex, düster und mit einem Hauch von Wahnsinn belegt.

Im Kopf des Mörders - Kalte Angst
0

Endlich geht es weiter mit der Reihe um Max Bischoff.
Auch hier klang der Klappentext mehr als vielversprechend und ich freute mich auf unterhaltsame Lesestunden.
Der Einstieg fiel mir auch gleich wieder ...

Endlich geht es weiter mit der Reihe um Max Bischoff.
Auch hier klang der Klappentext mehr als vielversprechend und ich freute mich auf unterhaltsame Lesestunden.
Der Einstieg fiel mir auch gleich wieder recht leicht.
Max Bischoff hat es hier mit einem ziemlich bizarren Fall zutun, der mir im wahrsten Sinne des Wortes die Haare zu Berge stehen ließ und so einige Abgründe offenbarte,
Besonders gut gefiel mir, das man nicht nur die Perspektiven von Seiten der Ermittler erfährt, sondern auch die Opfer erlebt. Was dem Ganzen sehr viel schmerzvolles und unausweichliches verlieh. Man fühlte sich so direkt ganz nah am Geschehen und erlebte die Qalen und Ängste als das, was sie waren. Man sieht kein entkommen, was es um ein vielfaches tiefer macht.
Gleichzeitig zaubert er eine düstere , surreale und unheilvolle Atmosphäre.

Max Bischoff mochte ich schon im ersten Band sehr gern, hier hat er meine Sympathien noch um einiges gesteigert. Er ist ein Mensch der sich nicht nur mit Verbrechern herumschlägt, sondern der auch ein Herz und einen Hintergrund hat, der mir immer wieder vor Augen führt, wo seine Schwachstellen liegen. Ganz besonders mochte ich in diesem Band auch Böhmer, da er direkt mit Max zusammenarbeitet und man so ein Stück weit auch in seine Seelen blicken kann.
Die Handlung selbst geht relativ schnell voran und es passiert alles sehr schnell. Jedoch nicht so schnell, das man nicht in der Lage ist mitzukommen.
Keine Frage, es trifft mitten ins Mark und lässt auch nicht unberührt. Die Taten selbst könnten brutaler und nervenzehrender kaum sein. Man findet sich direkt bei den Opfern wieder, denen das ganze Mitgefühl gilt. Gleichzeitig begibt man sich auf Spurensuche und kommt doch auf keinen Nenner. Ich hatte schon schnell meinen ersten Verdächtigen, doch Arno Strobel gelang es geschickt, mich komplett aufs Glatteis zu führen.
Was mich durchaus zum lächeln brachte, denn damit war für mich überhaupt nicht zu rechnen, was auch einen guten Thriller ausmacht.
Daneben kann man auch sehr gut an den Ermittlungen teilhaben und die einzelnen Schritte sehr gut nachvollziehen. Die Charaktere selbst sind nicht nur lebendig, sondern auch sehr ausdrucksstark und authentisch. Man kann sich gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen und Gedankengänge nachvollziehen.

Neben den ziemlich bizarren Mordfällen gibt es noch einen weiteren Handlungsstrang , der Max´ persönlich betrifft. Persönlicher als ihm lieb ist. Es hat die ganze Verletzlichkeit zutage geführt, die hier zugrunde liegt und mich komplett mitfiebern und mitzittern lassen. Wut und Angst haben mich gleichermaßen beschäftigt und nicht zur Ruhe kommen lassen.
Der Schreibstil des Autors ist auch hier wieder sehr leicht und fließend. Man fliegt so schnell durch die Seiten das man gar nicht merkt wie einem geschieht.
Die Spannngskurve wird dabei merklich angezogen und man bekommt all die Abgründigkeit und Perfidität zu spüren.
Es hat einen Hauch von Wahnsinn und man kennt nur ein Ziel: Das Ganze zu stoppen.
Doch wie soll man jemanden stoppen, der wie ein Phantom durch dien Welt wandert und seine Taten verübt?
Der Autor hat es geschickt verstanden Wendungen einzuweben , die man nicht erwartet und die das Kopfkino und die Emotionen noch weiter anheizen.
Einzig die Lösung von allem und die Ausarbeitung dessen, war für mich etwas zu einfach und zu schnell, da hatte ich mir etwas mehr erhofft. Dennoch hat mir der Thriller enorm gut gefallen und ich bin schon jetzt sehr gespannt wie es weitergeht.
Sclussendlich ein Thriller, der nicht nur die menschlichen Abgründe offenbart, sondern auch zeigt wo unsere Schwachstellen verborgen sind.

Fazit:
Mit dem zweiten Band der Reihe um Max Bischoff gelingt Arno Srobel eine mehr als gelungene Fortsetzung.
Komplex, düster und mit einem Hauch von Wahnsinn belegt.
Ein Thriller der nicht nur die menschlichen Abgründe offenbart, sondern auch zeigt wo unsere wahren Schwachstellen verborgen liegen.
Ich bin wieder einmal sehr begeistert von Arno Strobel, da er sich auch nicht ziert und alles zeigt, wie es wirklich ist. Es wird nichts beschönigt, sondern so gezeigt, wie es wirklich ist.
Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf den dritten Band.
Eine Thriller Reihe die ich jedem ans Herz legen kann.
Temporeich, voller Wendungen und mit einer Spannung belegt, die sich immer weiter steigert.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Ein gelungener erster Band der Inagi Reihe, der spürbar zu Herzen geht.

Kristalladern
0

Als ich in dieses Buch einstieg hatte ich zunächst etwas Probleme alles zu verstehen. Auch bereiteten mir die ungewöhnlichen Namen anfangs Probleme.
Die Bewohner der Insel Inagi werden von den Gohari quasi ...

Als ich in dieses Buch einstieg hatte ich zunächst etwas Probleme alles zu verstehen. Auch bereiteten mir die ungewöhnlichen Namen anfangs Probleme.
Die Bewohner der Insel Inagi werden von den Gohari quasi versklavt. Unter schwierigen Bedingungen müssen sie Kristalle abbauen. Dies ist nicht ungefährlich, es gab mitunter dadurch schon einige Todesfälle.
Als die junge Ishira eines Tages entdeckt, das sie eine besondere Verbindung zu den Kristallen hat und auch von Visionen heimgesucht wird, ändert sich alles.
Ishira ist ein sympathischens junges Mädchen,das es bisher immer schwer hatte. Sie ist ein Halbblut und ist dadurch Aussenstehende und nicht selten geschieht es, das sie von den anderen Bewohnern angefeindet wird.
Einzig zu ihren Zieheltern, ihrem Bruder Kenjii und ihrem besten Freund Kanhiro hat sie eine besondere Verbindung.
Als ihre Fähigkeit entdeckt wird muss sie mit einem Gohari auf Reisen gehen um die Bewohner anderer Gebiete zu beschützen. Dabei wird ihr Weg auch von Yaren gekreuzt.
Seit jeher ist es so, das Drachen die Bewohner bedrohen. Yaren der eine Vorgeschichte hat, ist ein Krieger und macht Jagd auf Drachen.
Dabei ist er voller Verbitterung und Schmerz durchzogen die immer wieder spürbar werden.
Nun droht die Kristallenergie zu versiegen, doch was hat das für eine Auswirkkung auf die Bewohner von Inagis?
Was werden die Gohari mit ihnen tun, wenn die Kristallenergie versiegt?
Der Autorin gelingt es recht gut uns die Lebensumstände der Inagiri und die Welt zu offenbaren.
Dabei erfährt man so viel Leid und Schmerz, das es schon kaum zu ertragen ist.
Besonders die verschiedenen Personen konnten mein Herz immer wieder erwärmen. Sie sind so unterschiedlich,aber bezaubern jeder auf ihre eigene Art und Weise.
Besonders Ishira hat mich berührt. Sie ist so selbstlos und tut alles für diejenigen, die sie liebt.
Die Story an sich geht spannend vonstatten.
Immer mehr begreift und versteht man, worum es hier eigentlich geht.
Die Unterdrückung sieht man recht deutlich.
Es herrscht eine drückende und traurige Atmosphäre über diesem Buch, die den Leser immer mehr einnimmt.
Man nimmt Anteil an den verschiedenen Schicksalen und leidet und liebt mit ihnen mit.
Die Story ist facettenreich und komplex gestaltet.
Im ersten Band der Reihe geht es überwiegend um die zentralen Figuren und das Leben auf Inagi. Aber uns wird auch aufgezeigt, was die Kristalle und Drachen für eine Aufgabe haben.
Durch den leichten Schreibstil gerät man immer mehr in diese einzigartige magische Welt.
Anhand der vielen Beschreibungen der Umgebungen und der Gefühle fühlt man sich verzaubert und kann sich alles recht gut vorstellen.
Der erste Band hat mir recht gut gefallen.
Es gab zwar auch mitunter ein paar Längen zu verzeichnen, aber letztendlich ist es ein guter Start in die Reihe.

Die Charaktere wirken klar und geradeheraus, man lernt sie sehr gut kennen und leidet und fiebert in jeder Sekunde mit ihnen mit. Ihre Handlungen und Gedanken sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die Handlung ist gut durchstrukturiert und bezaubert vor allem durch seine Bewohner und ihre Schicksale.

Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Ishira, Yaren und Kanhiro. Das verschafft ihnen mehr Raum und Tiefe.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Hilfreich fand ich das Personenverzeichnis und das Glossar am Ende des Buches.
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar fließend und stark einnehmend , aber auch sehr mitreißend und bildgewaltig gestaltet.
Das Cover und der Titel spiegeln sehr gut den Inhalt des Buches wieder.

Fazit:
Uns offenbart sich hier eine einzigartige magische Welt, die es vor allem versteht mit ihren Bewohnern und den einzelnen Schicksalen für sich einzunehmen.
Ein gelungener erster Band der Inagi Reihe, der spürbar zu Herzen geht.
Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Ein solider Auftakt dieser Reihe, was die Grundidee und Malia perfekt in Szene setzt.

Spark (Die Elite 1)
0

Man hat ja immer eine bestimmt Vorstellung, wenn man sich den Klappentext und das Cover eines Buches anschaut. So erging es mir auch hier.
Umso überraschter war ich, daß es sich letztendlich als etwas ...

Man hat ja immer eine bestimmt Vorstellung, wenn man sich den Klappentext und das Cover eines Buches anschaut. So erging es mir auch hier.
Umso überraschter war ich, daß es sich letztendlich als etwas völlig anderes offenbarte, als ich angenommen hatte.
Was aber nicht unebdingt schlecht sein muss, denn der Prolog konnte mich schon ziemlich fesseln.
Und zwar so sehr, daß ich mehr über die Geschichte erfahren wollte.
Wie gesagt, der Prolog enthüllte schon einiges und was sich da anbahnte, wirkte nicht nur sehr berechnend sondern auch enorm beängstigend.
Mein Kopf fing sofort mit rattern an und durchspielte sämtliche Szenarien und machte demzufolge auch Entsetzen und Ängsten Platz.
Ja und dann lernte ich Malia kennen.
Malia, ist das was ich in dieser Welt nie erwartet hätte. Sie ist sanftmütig, verletzlich und glaubt immer an das Gute im Menschen. Als sie dann erfuhr , daß sie zur Elite aufsteigen sollte. Konnte ich all ihre Ängste und ihre Sorgen nachvollziehen und fühlte mich ihr gerade zu dieser Zeit unglaublich nah.
Was mir allerdings etwas Probleme bereitete, das mit vielen Details um sich geworfen wurde. Ansich nicht schlecht, da man so viel über die Welt und auch das Training, in dem sich Malia befindet erfährt.
Doch leider führte es bei mir eher dazu, daß die Geschichte etwas langatmig wurde und ich mich stellenweise doch etwas zu langweilen begann.
Was mich jedoch von vornerein faszinierte, waren die Gaben und den damit verbundenen Einstieg in die Elite.
Das ganze hatte schon etwas magisches und ich möchte zu gern noch mehr über die einzelnen Fähigkeiten erfahren.
Die Welt die hier dabei entworfen wurde ist wirklich für sich einzigartig und es gelang der Autorin, das ich mir dabei bereits einen guten Eindruck bilden konnte. 
Malia hat mich  nach wie vor gefesselt und ich teilte ihr Schicksal. Was nicht immer einfach war. Denn neben all den Sorgen und Ängsten, merkt man auch wie sie immer mehr an Stärke gewann und sich wirklich spürbar weiterentwickelte.
Dabei gab es Momente die mir wieder Fragezeichen entlockten und in mir Überlegungen entstanden, auf die ich gern eine Antwort gehabt hätte.
Die Elite selbst entpuppte sich als etwas sehr großes und nur schwer greifbares.
Man spürt das da viel geheimnisvolles und undurchdringliches im Untergrund schlummert und will es einfach nur aufdecken.
Neben Malias Aufstieg kommt auch die zwischenmenschlichkeit nicht zu kurz. Besonders  die Freundschaft zu Sara fand ich wirklich sehr schön und sie hat dem ganzen etwas Leichtigkeit verschafft. Ebeneso Ryan, der mich immer wieder zum schmunzeln brachte.
Mit wem ich allerdings so meine Probleme hatte. War Chris. Kaum zu durchschauen und ich mochte ihn einfach nicht. Ich weiß nicht warum, aber irgendwas in mir sperrt sich dagegen.
Nach und nach wurde das Ganze auch immer spannender und es zeichnete sich einiges ab, womit ich nicht gerechnet hätte.
Verschiedene Szenarien haben einen völlig neuen Blickwinkel verschafft und man betrachtete vieles anders.
Besonders der letzte Teil ließ mich dann etwas verdutzt zurück und ich wurde doch noch sprachlos gemacht. Alleine dieser Umstand sorgt schon dafür, das ich unbedingt wissen muss, wie es weitergeht.
Die Grundidee hierbei gefällt mir wirklich und ich bin wirklich gespannt, wie sich das Ganze noch entwickeln wird.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Malia , was ihr mehr Raum und Tiefe schenkt und sie so mehr in den Fokus rückt.
Die Charaktere sind ausdrucksstark und einnehmend, einige wirken jedoch noch etwas blass.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil ist fließend, mitreißend und einnehmend gehalten.
Ich mag das Cover wirklich sehr gern, ich finde es jedoch für diese Geschichte etwas zu glamourös, der Titel passt jedoch perfekt.

Fazit:
Ein solider Auftakt dieser Reihe, was die Grundidee und Malia perfekt in Szene setzt.
Es geschieht viel unvorhergesehenes, es ist interessant und sehr faszinierend, aber leider teilweise auch von Längen begleitet.
Dennoch, mein Interesse ist geweckt und ich bin gespannt wie sich alles weiterentwickelt.
Eine klare Leseempfehlung.