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Veröffentlicht am 20.09.2019

Die kleine Baggerlochnixe auf dem Weg zum Meer

Nixe Nane – Wo bitte geht's zum Meer?
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Nane ist eine kleine Baggerlochnixe. Sie wohnt auf einer vergessenen Baustelle. Zusammen mit ihren 47 Geschwistern, der Mutter und drei Vätern bevölkert die kaninchengroße Nixe das Baggerloch. In der Schule ...

Nane ist eine kleine Baggerlochnixe. Sie wohnt auf einer vergessenen Baustelle. Zusammen mit ihren 47 Geschwistern, der Mutter und drei Vätern bevölkert die kaninchengroße Nixe das Baggerloch. In der Schule erfährt sie von Herrn Bisam wie die Welt hinter dem Baustellenzaun aussieht und welche Nixen es noch gibt. Als es einmal furchtbar doll und lange regnete ,so dass die Baustelle überflutete nutzte Nane die Chance Richtung Meer zu schwimmen.
Ihr Abenteuer beginnt.

Dieses Buch ist für die Lesestufe B ab 7 Jahren konzipiert. Es ist liebevoll bebildert und hat eine deutlich lesbare Schrift. Nane ist wie alle Kinder sehr neugierig.
Als sie ihre Mutter fragt wer von den drei Vätern nun ihr Vater sei, weiß die Mutter es nicht genau. Das erschien mir schon etwas grenzwertig in einer Geschichte für Kinder ab 7 Jahren.
Bei ihrem Ausflug erlebt sie dann wie listig eine Ratte sein kann und das es noch andere Nixen außer ihr gibt. Auch übernimmt sie Verantwortung für ein kleines Küken und sorgt gut dafür. Herr Hund und Herr Bisam finden sie damit und nehmen sie wieder mit nach Hause.
Das erscheint mir alles etwas sonderbar. Wo tauchen die plötzlich auf und wie konnten sie Nane finden. Und Nane, die so gerne ans Meer wollte geht auch sofort wieder mit den beiden mit und gibt ihren Traum auf.
Alles nicht gerade rund.

Für ein 7 jähriges Kind finde ich das Buch schon zu anspruchsvoll. Da sollte man schon eine gewisse Leseerfahrung haben. Unserer Tochter wäre es deutlich zu viel Text zum selbst lesen gewesen. Da hätte sie kapituliert bevor sie angefangen hätte.
Aber auch zum Vorlesen finde ich die Geschichte nur bedingt gelungen, so dass ich Sterne abziehen muss.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Einmal zum Mond und wieder zurück

Millie übernachtet in der Schule
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Millie ist zum ersten Mal von zu Hause weg. Sie übernachtet mit ihrer Klasse in der Schule. Bei Tag erfährt sie sehr viel über die Sterne und das Sonnensystem. Als es dunkel wird kann sie die Sterne durch ...

Millie ist zum ersten Mal von zu Hause weg. Sie übernachtet mit ihrer Klasse in der Schule. Bei Tag erfährt sie sehr viel über die Sterne und das Sonnensystem. Als es dunkel wird kann sie die Sterne durch ein Teleskop betrachten. Aber als die Lehrerin etwas zum Einschlafen vorliest und es plötzlich so ruhig um sie herum wird, wird es ihr doch etwas mulmig so ganz ohne Mama und Papa.

Das Buch von Dagmar Chidolue ist angedacht für Kinder der 1. Klasse. Es ist in großer Fibelschrift geschrieben und besteht aus kurzen Sätzen. Die Bilder sprechen mich nicht wirklich an und auch die Geschichte erscheint mir für die erste Klasse schon sehr lang. Gut ist, das das Buch in einzelne Kapitel unterteilt ist, so ist es nicht ganz so viel zu lesen, wenn man sich Kapitel für Kapitel vorarbeitet. Allerdings gibt es schon sehr schwierige und lange Wörter darin.
Meine Tochter hätte das Buch sicher nicht selbst fertig gelesen, da es nicht wirklich spannend war was Millie da in der Nacht so erlebte.
Da es ein Büchersternebuch ist hat es im Anhang noch einen Rätsel- und Spieleteil, der das Leseverständnis der Kinder überprüft.

Wir können das Buch nur bedingt empfehlen, da wir finden es gibt da sicherlich spannendere Geschichten für kleine Leseanfänger

Veröffentlicht am 07.09.2019

Man braucht keine Angst vor dem Dunkeln zu haben, denn es ist nett

Dunkel
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Leo lebt mit dem Dunkel in einem Haus. Die meiste Zeit ist das Dunkel im Keller und wohnt dort in einer alten Kommode. Aber es ist auch manchmal hinter dem Duschvorhang oder im Schrank. Leo hat Angst vor ...

Leo lebt mit dem Dunkel in einem Haus. Die meiste Zeit ist das Dunkel im Keller und wohnt dort in einer alten Kommode. Aber es ist auch manchmal hinter dem Duschvorhang oder im Schrank. Leo hat Angst vor dem Dunkel. Eines Nachts ruft ihn das Dunkel in den Keller zu kommen. Leo nimmt all seinen Mut zusammen und besucht das Dunkel im Keller. Dort öffnet er die unterste Schublade der Kommode und dann muss er sich nie wieder vor dem Dunkel fürchten. Was die Schublade für ihn bereit hielt erfahrt ihr im Buch.


Ein schönes Buch über Ängste die Kinder haben. Besonders die Angst vor dem Dunkel macht kleineren Kindern zu schaffen. Gerade phantasiereiche Kinder haben Probleme damit einzuschlafen, da sie sich in der Dunkelheit die schlimmsten Sachen vorstellen. Man hört ja auch oft noch so viele Geräusche die man sich nicht erklären kann und sieht Schatten die gespenstisch aussehen. Leo hat auch Angst vor der Dunkelheit. Er macht sich trotzdem mutig auf dem Weg und stellt sich seiner Angst. Mit Hilfe einer Fundsache überwindet er diese.
Das Buch ist spannend beschrieben und düster bebildert. Das kann kleine Kinder selbst auch fürchten. Man muss es aber unbedingt zu Ende lesen, damit die Kinder eine Lösung für ihr Problem finden. Sie werden danach sicher immer noch nicht in den dunklen Keller wollen ,aber zumindest abends einschlafen sollte kein Problem mehr darstellen. Aber jedes Kind ist anders und dieses Buch ist sicherlich nicht für alle Kinder geeignet.
Deshalb vergeben wir nur 3 Sterne. Wir fanden es toll, aber der Schuss kann auch nach hinten losgehen. Also besser sollten Eltern dieses Buch selbst lesen und dann entscheiden, ob ihr Kind es auch verkraftet oder ob es am Ende noch mehr Angst hat.

Veröffentlicht am 06.09.2019

Manchmal kommt es anders als man denkt

Drei miese, fiese Kerle
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Konrad wohnte mit seinen Eltern in einer Gegend, die von drei fiesen, miesen Kerlen unsicher gemacht wurde.
Eines Tages reicht es ihm und er macht sich auf den Weg die drei Kerle zu besiegen. Mit Hilfe ...

Konrad wohnte mit seinen Eltern in einer Gegend, die von drei fiesen, miesen Kerlen unsicher gemacht wurde.
Eines Tages reicht es ihm und er macht sich auf den Weg die drei Kerle zu besiegen. Mit Hilfe einer karierten Katze, die sprechen kann und seinen Anti Gespensterkugeln sollte das doch zu schaffen sein.


Die Bilder sind einfach und in Comicmanier gehalten. Der Text ist lang und auch die Geschichte sicherlich eher was für Grundschüler, denn für Kindergartenkinder. Konrad ist schlau und hat Hilfe durch die Katze. Damit ist er eindeutig den Kerlen gegenüber im Vorteil.
Allerdings birgt sein Einsatz neue Probleme und es wird nicht ganz klar, ob es nun eine Verbesserung seiner Situation gegenüber vorher gegeben hat. Die drei Kerle sind zwar nicht mehr in der Lage die Leute zu erschrecken, aber was da jetzt auf die Leute wartet ist auch nicht wirklich besser. Allerdings sieht sich Konrad nicht imstande hier auch noch Abhilfe zu schaffen.
Sonderbares Ende, das eher verstört als ein Ende in sich birgt. Meines Erachtens hätte man dieses Buch ruhig eine Seite vorher enden lassen können und gut war.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Kleine Brüder können gehörig nerven

Als Carl einmal gemein war
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Carl ist es langweilig. Alle machen was ohne ihn. Alle,außer seinem kleinen Bruder Max, auf den er mal wieder aufpassen muss.
Da kann man doch wirklich nur gemein werden und das wird Carl auch. Er droht ...

Carl ist es langweilig. Alle machen was ohne ihn. Alle,außer seinem kleinen Bruder Max, auf den er mal wieder aufpassen muss.
Da kann man doch wirklich nur gemein werden und das wird Carl auch. Er droht seinem Bruder ihn in den Suppentopf zu stecken. Natürlich rennt der zu Mama und Papa und dann werden sie auch noch rausgeschickt. Bei dem Regen, und Max will die doofen gelben Stiefel anziehen. Damit bleibt er dann im Matsch stecken und fängt auch noch an zu heulen. Es ist zum Mäusemelken. Was kann Carl blos tun, damit Max endlich aufhört zu weinen?

Das Cover verwundert. Darauf sind zwei Elefanten zu sehen, die freudestrahlend, gemeinsam, unter einem regenbogenfarbenen Schirm laufen. Darunter steht: Als Carl einmal gemein war.
Warum sind die so froh, wenn einer davon wohl gemein war?
Ich glaube, da hätte ich ein anderes Bild aus dem Buch gewählt, als Carl wirklich gemein war.

Von den Illustrationen her ist es sonst sehr gut gemacht. Die Bilder sind einfach und nicht überladen.
Die Geschichte selbst ist zu Beginn wie aus dem Leben gegriffen. Langeweile und auch noch auf die jüngeren Geschwister aufpassen, das ist echt zu viel. Und dann verliert der auch noch den blöden Stiefel und heult.
Aber die Lösung die Carl findet, gäbe im echten Leben auf jeden Fall sicher Ärger und wie die beiden nachher aussehen sicherlich auch. Hier endet die Geschichte aber vorher und die beiden sind froh, dass ihr Streit beigelegt ist.
Kein richtiges Ende, denn das dicke Ende käme da bestimmt noch.
Ich finde hier hätte es nicht aufhören dürfen.
Wenn ich das früher mit meinem kleinen Bruder so gemacht hätte, hätte es echt mega Ärger gegeben.
Deshalb finde ich die Geschichte von Carl zu Streit und Versöhnung nicht wirklich glücklich gewählt.