Ist leider deutlich hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben
Und dann kam Mr. WillowMeinung:
Ich lese zwar nur noch selten Geschichten aus diesem Genre, aber ab und an möchte ich mich doch einfach von einer liebenswerten, humorvollen und leichten Lektüre bezaubern lassen.
Durch die Kurzbeschreibung ...
Meinung:
Ich lese zwar nur noch selten Geschichten aus diesem Genre, aber ab und an möchte ich mich doch einfach von einer liebenswerten, humorvollen und leichten Lektüre bezaubern lassen.
Durch die Kurzbeschreibung habe ich mir eigentlich genau so eine Lektüre erwartet, nur leider waren die Erwartungen wohl doch etwas zu hoch gesetzt.
Das größte Problem war für mich die fehlende Tiefe der Charaktere. Obwohl Mirka durch ihren idiotischen (Ex-)Freund eigentlich Mitgefühl verdient gehabt hätte, bin ich einfach nicht mit ihr warm geworden. Dies liegt zum einen daran, dass sie extrem blass geblieben ist, aber auch ihre naiven Entscheidungen haben mich mit der Zeit immer mehr genervt. Ich kann nachvollziehen, dass man sich nach so einer Pleite Veränderungen wünscht, vor allem, wenn diese schon länger in einem geschlummert haben, aber so, wie Mirka diese umgesetzt hat, war sie mir einfach extrem unsympathisch und ich konnte oft nur den Kopf schütteln.
Und auch ihr neuer Mr. Right ist nicht besser. Total widersprüchlich in seinem Verhalten und auch überhaupt nicht authentisch bzw. total austauschbar. Mit der Zeit hat er zwar wirklich Sympathiepunkte hinzugewonnen, aber ihre Liebesgeschichte fand ich leider überhaupt nicht glaubwürdig oder ergreifend.
Mr. Willow ist ein süßer Hund und ein niedlicher Buchcharakter, der manchmal schon für ein paar Schmunzler sorgt, aber im Großen und Ganzen hatte ich mir auch von ihm mehr versprochen. Dabei hat es mich noch nicht mal so sehr gestört, dass seine Verhaltensweisen teilweise schon ziemlich unrealistisch waren, sondern es hat mir einfach noch etwas mehr Gefühl gefehlt.
Bei diesem Gerne erwarte ich beim Plot ja keine komplexen Handlungsstränge und auch mit einer gewissen Vorhersehbarkeit kann ich mich gut anfreunden. Aber hier konnte mich die Handlung trotzdem irgendwie nicht so ganz überzeugen, da ich irgendein gewisses Extra, das mich an die Geschichte fesselt oder zu etwas besonderem macht, vermisst habe.
Der Schreibstil an sich war ganz ok. Es war jetzt nichts Besonderes und ich hätte mir mehr greifbare Emotionen und eben vor allem mehr Tiefe gewünscht, aber die Geschichte ließ sich recht schnell lesen und ab und an fand ich den Humor auch recht gelungen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge.
Fazit:
„Und dann kam Mr. Willow“ ist leider deutlich hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben. Es fehlt an allen Ecken und Enden an Tiefe und die Charaktere waren für mich leider überhaupt nicht greifbar und beliebig austauschbar. Es kamen zu wenig Emotionen auf und auch die Nachvollziehbarkeit hatte ihre Grenzen. Dafür ließ sich die Geschichte noch recht gut lesen und ab und an musste ich doch zumindest schmunzeln, weshalb ich noch gute 2 Sterne vergebe.