Grausame Welt
Die Quellen von Malun - Blutgöttin"Die Blutgöttin" durfte ich in einer recht langen Leserunde lesen und insgesamt hat es mir sehr gut gefallen.
Die Geschichte ist ziemlich blutig, grausam und es wird nichts beschönigt, weswegen das Buch ...
"Die Blutgöttin" durfte ich in einer recht langen Leserunde lesen und insgesamt hat es mir sehr gut gefallen.
Die Geschichte ist ziemlich blutig, grausam und es wird nichts beschönigt, weswegen das Buch ab 16 Jahren empfohlen wird. Im Laufe der Handlung begegnet der Leser vielen verschiedenen Personen, wovon vier die eigentlichen Hauptcharaktere sind. Sie alle sind sehr unterschiedlich - nicht nur vom Charakterher, sondern auch von ihrem Rang, ihrer Herkunft und ihrer Vergangenheit.
Beginnen möchte ich mt Alia, da man sie als erstes in der Handlung antrifft. Sie ist eine Sklavin in einer der vielen Wasserkolonie. Tag um Tag schuftet sie in einem Bergwerk, um für die höhere Gesellschaft Wasser zu gewinnen. Als Leser erfährt man viel über das alltägliche Leben der Sklaven, dass für jene Grausamkeit, Ausbeuterei, Vergewaltigungen, Erniedrigungen und Misshandlung bereithält. Doch Alia hält es als einer der wenigen durch, ohne zerbrochen zu werden, da sie ein Geheimins hat, dass mit ihrem Leben schützen muss. Das es wert ist weiterzuleben. Jedoch entwickelt sie sich im Laufe der Geschichte kaum weiter, was ich sehr schade finde. Hoffentlich passiert im zweiten Band mehr.
Feyla ist die Tochter des obersten Beraters des Herrführers. Sie konnte ich von Anfang an gut leiden, da sie anders ist als die anderen Menschen. Sie ist rebellisch, träumt von einem besseren System, doch ihr Vater unterdrückt und misshandelt sie vehement. Selbst ihr Ehemann Dorgen kann sie nicht schützen, da er selbst ein Spielball der Macht geworden ist. Mit ihm wurde ich nie wirklich warm, obwohl er meist gute Absichten hegte. Die Entwicklung ihrer Beziehung hat mir eigentlich ganz gut gefallen, aber das Ende hat mich dann doch überrascht, enttäutscht und mein Herz gebrochen. Die Autorin weiß einen grausamen Plott Twist und Cliffhanger zu benutzen.
Der letzte Hauptcharakter ist Tailin. Er hat eine schreckliche Vergangenheit, die er vergessen und in sein Unterbewusstsein verdrängt hat. Seine Entwicklung und Weltansicht finde ich total klasse. Mit ihm konnte ich auch ziemlich schnell warm werden und ich bin echt gespannt wie es mit ihm weitergeht, da er für einige Überraschungen in der Handlung gesorgt hat.
Insgesamt war die Geschichte sehr ehrlich, blutig, super spannend, aber auch grausam. Oft war sie auch sehr hoffnungsvoll, aber meist wurden diese Hoffnungen, Träumerein einer besseren Welt und Fluchtversuche schnell zerstört. Auch der Epilog zerstörte vieles was in Band eins aufgebaut wurde. Deswegen bin ich sehr gespannt auf Band zwei und hoffe, dass sie dann vieles in eine andere, bessere Richtung bewegen wird.