Cover-Bild Der Manndecker
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 30.08.2019
  • ISBN: 9783548291406
Jörg Menke-Peitzmeyer

Der Manndecker

Einmal nach Bottrop und zurück, bitte!

Kurz vor seinem fünfzigsten Geburtstag liegt Achims Eheleben in Scherben. Der Kontakt zu seinem erwachsenen Sohn ist eingeschlafen und seine Karriere als Schauspieler ist mehr Erinnerung als Realität. Er zieht mit dem Solo-Comedyprogramm „Der Manndecker“, das die Geschichte eines alternden, aus der Zeit gefallenen Fußballers erzählt, noch einmal über die Dörfer. Seine Gage verzecht er an den Tresen der Vereinsgaststätten, in denen er auftritt, kaum jemals vor mehr als einer Handvoll Zuschauer. Doch dann engagiert ihn der BVB für seine Saisonabschlussfeier. Und auch in Sachen Liebesleben hält die Reise einiges bereit. Nimmt für Achim doch noch alles eine unerwartete Wendung?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2019

Bilanz eines Lebens?!

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Das Cover ist nun nicht gerade ein Highlight, es zeigt einen kleinen Jungen mit Fussball im Arm, ein Bild, was wohl tausendfach in vielen Fotoalben oder in Fotorahmen hängt, die verschiedenfarbige Schrift ...

Das Cover ist nun nicht gerade ein Highlight, es zeigt einen kleinen Jungen mit Fussball im Arm, ein Bild, was wohl tausendfach in vielen Fotoalben oder in Fotorahmen hängt, die verschiedenfarbige Schrift des Buchtitels und des Autors machen einen nicht wirklich neugierig, höchstens, wenn man Fussball liebt oder das Buch einen durch Zufall findet.
Achim Flessenkemper steht kurz vor seinem 50. Geburtstag, aber bekommt sein Leben nicht auf die Reihe, nicht nur, dass er extrem trinkt, er ist auch menschlich weder als Ehemann noch als Vater wirklich zu gebrauchen. Er versinkt eher im Selbstmitleid, tourt als Comedian mit "Der Manndecker" durch die Lande, aber verdient dabei eher nichts. Doch dann bekommt er ein Angebot von BVB und Julia tritt in sein Leben, kann er sich noch ändern?
Der Schreibstil von Jörg Menke-Peitzmeyer ist an sich gut zu lesen, aber er fesselt einen nicht, die Geschichte plätschert eher vor sich hin, zwar sind die Kapitel kurz, aber es gibt eben einige unterhaltsame Kapitel und welche, bei denen man denkt, irgendwie kommt man nicht voran.
Achim ist als Protagonist etwas blass, man wird sehr schwer warm mit ihm und es dauert, bis man wirklich versteht, was ihn so zu einem Trunkenbold und Zecker gemacht hat.
Negativ fällt auch auf, dass im Layout die kurzen Kapitel teilweise mit wenigen Sätzen auf einer neuen Seite enden und so die halbe Seite leer bleibt und das ist schon etwas sehr auffallend in dem Buch.

Fazit:
"Der Manndecker" ist leichte Unterhaltung für zwischendurch, aber auch nicht für jeden geeignet. Die Geschichte zieht sich sehr und es gibt auch keinen wirklichen Sog in die Geschichte, es ist auch sehr flach in der Spannung und nicht wirklich überraschend. Für Fussballfans sicher etwas, auch für Menschen, die mal etwas anderes lesen wollen, aber sonst wirklich eher schwach und etwas enttäuschend.

Veröffentlicht am 28.10.2019

Zwiegespalten

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Die Geschichte um Achim und sein verkorkstes Leben will nicht so recht zünden bei mir.
Es gibt immer wieder Momente die mich schmunzeln lassen, aber insgesamt zieht sich das Buch doch arg in die Länge. ...

Die Geschichte um Achim und sein verkorkstes Leben will nicht so recht zünden bei mir.
Es gibt immer wieder Momente die mich schmunzeln lassen, aber insgesamt zieht sich das Buch doch arg in die Länge. Ich hatte im Vorfeld gehofft, dass das Thema Fußball mir den nötigen Antrieb beim Lesen geben würde. Allerdings täuscht das nicht über die aufkommende Langatmigkeit hinweg.
Achim führt sicherlich ein Leben wie es tausende Männer leben. Mit einem Schicksal, dass schon was bemitleidenswert ist. Aber es berührt mich nicht. Als Leser bin ich nicht in die Geschichte eingetaucht. Vielmehr habe ich von oben draufgesehen und das ist für mich zuwenig Lesegenuss.
Dabei war der Schreibstil eigentlich okay. Aber in Verbindung mit der unaufgeregten Geschichte hat es mich nicht gepackt.

Veröffentlicht am 27.10.2019

Nicht nur für Fußballfans

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Im Roman "Der Mannsdicker" tingelt der ehemalige Fußballspieler Achim mit seinem Fußballprogramm durch Dorfkneipen, die gerade mal von einer Handvoll ortsansäßigen Hobbykickern besetzt sind. Die Gage reicht ...

Im Roman "Der Mannsdicker" tingelt der ehemalige Fußballspieler Achim mit seinem Fußballprogramm durch Dorfkneipen, die gerade mal von einer Handvoll ortsansäßigen Hobbykickern besetzt sind. Die Gage reicht teilweise nicht einmal für ein anschließendes Besäufnis.
Vorab sei gesagt, dass ich absolut kein Fußballfan bin, dennoch hat mich das Buch neugierig gemacht. Der Humor ist eher befremdlich, wenn man sich daran gewöhnt hat, aber durchaus lustig. Achim ist zynisch und unglaublich selbstironisch. Ich mag den klischeehaften Bezug zum Sauerland, da ich selbst in der Nähe von Soest aufgewachsen bin. Sätze wie "...vielleicht war der Händedruck ja die Umarmung des Sauerlandes..." bringen mich sehr zum Lachen. Manche Witze sind wirklich gut, andere entlocken mir nicht mal ein müdes Lächeln.
Achim verkauft sich im Roman selbst als Lebemann, ist aber weit davon entfernt sein Leben wirklich im Griff zu haben. Er wirkt leicht großkotzig, als gehöre ihm die Welt, was ihn nicht wirklich sympathisch macht, aber das wird wohl auch die Intention dahinter sein. Dass er sich im Buch neu verliebt ist schön, mich stört allerdings, dass er ja immerhin noch eine Frau zuhause hat. Für mein Empfinden wird der Humor zum Ende schlechter, ein wenig als ginge dem Buch die Puste aus. Manchmal hat man aber auch Mitleid mit dem unbeholfenen Achim, weil er so viel Glück hat und es trotzdem noch vermasselt. Ein nettes Buch, das mich dennoch nicht so richtig überzeugt.

Veröffentlicht am 15.09.2019

mit angezogener Handbremse

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In dem Roman "Der Manndecker" erzählt Jörg Menke-Peitzmeyer von Achim Flessenkemper. Der versucht sein Glück als Comedian in Dorfkneipen - mehr schlecht als recht. Und noch schlechter ist es um seine familiären ...

In dem Roman "Der Manndecker" erzählt Jörg Menke-Peitzmeyer von Achim Flessenkemper. Der versucht sein Glück als Comedian in Dorfkneipen - mehr schlecht als recht. Und noch schlechter ist es um seine familiären Beziehungen bestellt - seine Ehe steht vor dem Aus, sein Sohn würde sich ebenso einen anders gestimmten Vater wünschen. Und dann noch die Sache mit dem Geld, das auch nie genug ist.

Während der Lektüre entwickelt sich gegenüber dem Protagonisten meinerseits höchstens ein mitleidiges Achselzucken, mitunter möchte man Pelle, wie er auch heißt, in den Allerwertesten treten, damit er voran kommt.
Perle steckt, so möchte man meinen, voll in seiner privaten Midlife - Crisis und das Buch erzählt dabei von seinen Schritten: seinem Scheitern, seinen Fehlern und wie er damit klar kommt oder kommen will.
Die Stimmung in dem Roman empfinde ich - überspitzt gesagt - genauso wie das Sauerland bzw der Menschenschlag, der dortiges bewohnt. Die Erzählweise ist trocken geraten, manchmal empfinde ich die Gedankengänge ein wenig zu detailliert.

Das Buch lässt sich zwar gut lesen, jedoch hätte ich mit etwas mehr Tiefgang gewünscht, auch dass der Bezug zum BVB intensiver gewesen wäre.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Der Manndecker

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Achim Flessenkemper ist ständig mit seinem Programm "Der Manndecker" unterwegs, aber als richtige Tour kann man das nicht bezeichnen, denn er tritt in kleinen Kneipen vor sehr wenigen Zuschauern auf und ...

Achim Flessenkemper ist ständig mit seinem Programm "Der Manndecker" unterwegs, aber als richtige Tour kann man das nicht bezeichnen, denn er tritt in kleinen Kneipen vor sehr wenigen Zuschauern auf und verdient dabei nicht viel. Einen Teil des Verdienstes benutzt er dann auch noch, um abends etwas zu trinken und man kann schon sagen, dass er dem Absturz nahe ist.

Zu seinem Sohn hat er praktisch keinen Kontakt und der Kontakt zu seiner Ehefrau ist auch nur noch sehr spärlich vorhanden. Gerade am Anfang ist das Buch sehr trostlos geschrieben, weil Achim schon dicht am Abgrund ist. Das wird hinterher besser, aber so richtig habe ich keinen Zugang zu dem Buch finden können.

Ich muss sagen, dass das Cover sehr gut zur Geschichte passt und die dunkle Farbe ist auch sehr passend. Ich weiß allerdings nicht recht, wem ich das Buch empfehlen könnte, weil es auch nicht so viele Elemente rund um den Fußball hat, wie ich es mir erhofft hätte.