Spannend und für alle Mallorca-Liebhaber ein absolutes Muss
Meine Meinung:
Ein schlichtes, aber sehr passendes Buchcover
Das Buchcover von „Mallorquinische Leiche zum Frühstück“ gefällt mir gut, denn es ist wunderbar schlicht, aber vermittelt mir beim Betrachten ...
Meine Meinung:
Ein schlichtes, aber sehr passendes Buchcover
Das Buchcover von „Mallorquinische Leiche zum Frühstück“ gefällt mir gut, denn es ist wunderbar schlicht, aber vermittelt mir beim Betrachten ein echtes Urlaubsfeeling.
Der Schreibstil
von Susan Carner ist wunderbar flüssig und leicht zu lesen. Es dauert nicht lange und dem Leser wird klar, dass die Autorin eine große Liebe für Paguera empfindet. Denn die Beschreibungen mit den dortigen Örtlichkeiten und Beschaffenheiten sind einfach wunderbar detailliert und haben mir ein Stückchen Urlaub nach Hause geliefert. Gemeinsam mit der Kommissarin Mércèdes Mayerhuber, die mit diesem Fall ihren Dienst auf der Insel antritt, habe ich alles erkunden können und Mércèdes um einige ihrer Eindrücke beneidet. Ich sage nur „Can Joan de s’Aigo“ … ich konnte die heiße Schokolade förmlich schmecken und auch die ein oder andere Dattel im Speckmantel hätte ich mir wohl gerne mit Mércèdes geteilt. 🙂
Die Protagonisten
die ich in diesem Buch getroffen habe, sind sehr unterschiedlich und toll ausgearbeitet. Mércèdes Mayerhuber mag ich ja schon alleine wegen ihrem Namen, dessen Herkunft auch direkt erklärt wird. Sie ist eine ganz besondere Ermittlerin, die ihre eigenen Wege und Mittel hat und nicht immer logisch reagiert, dafür aber immer mit Bauchgefühl. In diesem Fall hat sie es allerdings nicht ganz leicht, denn man könnte sagen, sie ist ein wenig befangen. Warum, das wird hier nicht verraten, denn ich rate jedem Krimifan eine Reise ins schöne Paguera.
Auch Miquel ist ein ziemlich toller Ermittler, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Denn er ist völlig anders als seine neue Teampartnerin, an die er sich ganz offensichtlich erstmal gewöhnen muss. Aber der Leser merkt sofort, dass das mit den beiden sicherlich klappen wird. Miquel hat mir oft ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert, denn er ist so unglaublich niedlich. Natürlich kann er noch einiges von Mércèdes lernen, dennoch hoffe ich, dass er ziemlich genauso bleibt wie er ist.
Die Suche nach dem Motiv
Und nun kommen wir zu dem Punkt, den ich immer so sehr mag an den Krimis von der lieben Susan Carner: sie sind bis zum Ende spannend. Es gibt viele Motive, es gibt viele mögliche Täter und doch wieder nicht. Ich hatte während des Lesens ganz schön viele Theorien und war dann ca. 10 Seiten vor Ende des Buches ganz sicher, dass ich den Fall nun gelöst habe. Denkste, sage ich da nur. Alles ging dann doch noch mal anders aus und hat mich mit einem vor Erstaunen offenen Mund das Buch zuschlagen lassen. Aber nicht, weil der gelöste Fall mich nicht überzeugen konnte, sondern weil ein ganz anderer Handlungsstrang ganz große Gefühle in mir ausgelöst hat. Ein absolut perfektes Leseerlebnis!
Mein Fazit:
„Mallorquinische Leiche zum Frühstück“ von Susan Carner ist ein spannender Krimiauftakt mit einem Ermittlerteam, das mich sofort begeistern konnte. Mit Mércèdes und Miquel möchte ich noch ganz viele Fälle lösen und vor allem auch Zeit auf Mallorca verbringen. Denn während des Lesens hatte ich traumhafte Begegnung mit seiner Landschaft und seiner Gastronomie. Gerade in unseren sehr besonderen Zeiten kann ich nur jedem raten, der diesen Sommer lieber zu Hause bleiben möchte: Ab auf die Liege, „Mallorquinische Leiche zum Frühstück“ aufschlagen, ein Gläschen Rotwein bereitstellen und abtauchen. Ich bin wieder sehr begeistert und fiebere schon einem neuen Fall mit Mércèdes und Miquel entgegen. Natürlich gibt es eine absolute Leseempfehlung!