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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2019

Ganz nett

Kirschroter Sommer
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"Die erste Liebe bleibt für immer."
An diesem Spruch ist zumindest in dem Buch hier was dran.

Elyas war Emelys erste Liebe. Nach Jahren treffen die beiden wieder aufeinander, und Elyas verkörpert all ...

"Die erste Liebe bleibt für immer."
An diesem Spruch ist zumindest in dem Buch hier was dran.

Elyas war Emelys erste Liebe. Nach Jahren treffen die beiden wieder aufeinander, und Elyas verkörpert all das, wovor Mütter ihre Töchter warnen. Emely hasst ihn aus tiefstem Herzen. Trotzdem wird sie in seiner Nähe nervös und sie bekommt Herzrasen.
Sie muss sich dringend ablenken. Luca, der ihr mysteriöse Nachrichten schreibt und den sie noch nie gesehen hat, ist genau der Richtige dafür.

Die Idee der Geschichte finde ich gar nicht schlecht, für mich war die Umsetzung aber nicht optimal.

Zuerst einmal, ja, ich kann verstehen, warum sich Emely Elyas gegenüber so verhält, aber sie hätte auch nicht GANZ so biestig sein müssen. Ich fand das ein bisschen unglaubwürdig, gerade auch Elyas Reaktion auf ihre Verbaltattacken.

Außerdem wird im Klappentext etwas impliziert, was gar nicht eintritt. Elyas wird als Frauenheld und Bad Boy beschrieben, verhält sich aber in keinster Weise so.

Die Geschichte ist locker, flockig, aber ohne großen Tiefgang. Für mich enthält sie viel zu viele Klischees und wirkt etwas bemüht.

Veröffentlicht am 07.09.2019

Ganz nett, aber nicht so gut wie Teil 1

Rock my Soul
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Kit ist verliebt. Und zwar in Shawn. Seit sie ihn zum ersten Mal Gitarre spielen sah, bekommt sie ihn nicht mehr aus dem Kopf. Doch ein Ereignis macht ihr klar, dass sie nie mehr als ein One-Night-Stand ...

Kit ist verliebt. Und zwar in Shawn. Seit sie ihn zum ersten Mal Gitarre spielen sah, bekommt sie ihn nicht mehr aus dem Kopf. Doch ein Ereignis macht ihr klar, dass sie nie mehr als ein One-Night-Stand für ihn sein wird. Jahre später erfährt sie, dass Shawns Band einen Gitarristen sucht. Kit spielt vor, und bekommt den Platz in der Band. Von nun an sehen sich Kit und Shawn täglich.

Kit hat mir an sich ganz gut gefallen. Ihre Liebe zur Musik verbindet sie mit Shawn. Gut ausgearbeitet fand ich auch die Spannung zwischen den Beiden. Kit ist immer noch verletzt, hat aber auch noch Gefühle für Shawn. Aber gemeinsam in einer Band ist eine Beziehung auch nicht leicht, sprich, ein ganzer Haufen Probleme.

Was mir so gar nicht gefallen hat, war der viele Sex und die eindeutige Sprache in diesem Buch. Ich habe nichts gegen ein bisschen Prickeln und Erotik, aber ich mag es lieber, wenn das etwas subtiler und geschmackvoller ist.

Das hat mir das Lesevergnügen ein bisschen versaut, deshalb vergebe ich nur 3,5 Sterne

Veröffentlicht am 01.12.2020

The Selection lässt grüßen

Die vierte Braut
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Durch Zufall landet die Gouvernante Mayrin bei der Brautschau der vier Prinzen Alexander, Byron, Caiden und Darion. Deren Vater liegt im Sterben, deshalb müssen sich die Vier schnell eine Heiratskandidatin ...

Durch Zufall landet die Gouvernante Mayrin bei der Brautschau der vier Prinzen Alexander, Byron, Caiden und Darion. Deren Vater liegt im Sterben, deshalb müssen sich die Vier schnell eine Heiratskandidatin aussuchen.
Da das ja nicht so schnell geht, werden Prüfungen veranstaltet. Mayrin will gar keinen Prinzen heiraten, sondern so schnell wie möglich nach Hause. Doch da lernt sie den charismatischen Hauptmann kennen, und plötzlich will sie doch nicht mehr so dringend nach Hause.

"In Wahrheit war die Sache mit Cinderella ganz anders..." steht hinten auf dem Klappentext. Rückblickend kann ich sagen, dass das Buch mit Cinderella nicht viel gemeinsam hatte.

Mit den Charakteren konnte ich mich ganz gut anfreunden, auch wenn ich sie etwas flach und unpersönlich fand.
Die Geschichte wird nur aus Mayrins Sicht erzählt, ich finde, die Sichtweise des Hauptmanns hätte das Ganze ein bisschen aufgepeppt.

Naja, auf jeden Fall ist die Story an sich nicht neu. Selection lässt grüßen, nur dass mir Selection wesentlich besser gefallen hat.

Hier wirkt die Geschichte so gewollt, die Prüfungen haben nichts mit ihrer Aufgabe als Prinzessin zu tun, die Zickereien und Dramen wirken aufgesetzt und überspitzt.

Das Ende ist dann überdramatisch. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin damit einfach noch ein paar Seiten füllen und den Spannungsbogen künstlich aufrecht erhalten wollte.
Die Geschichte war eigentlich schon vorbei, das Geheimnis war gelöst, das Paar hat sich gefunden. Der dramatische Höhepunkt wurde dann gefühlt auf die letzten 20 Seiten gequetscht.

Mein Fazit ist eine eingeschränkte Leseempfehlung. Es ist ein kurzweiliges Buch ohne Tiefgang oder Dramatik. Für mich war es der Lückenfüller für zwischendurch. Nicht schlecht, aber auch nicht atemberaubend gut.

Veröffentlicht am 04.11.2020

austauschbare Charaktere, typischer Jugendroman

Secret Game. Brichst du die Regeln, brech ich dein Herz (Romantic Suspense meets Dark Academia)
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Ivy ist erst vor Kurzem in die USA gezogen, doch das Eingewöhnen dort ist nicht so einfach. Sie hat ein Stipendium an der St. Mitchell, einer exklusiven Privatschule für reiche Upper-East-Side-Kids, und ...

Ivy ist erst vor Kurzem in die USA gezogen, doch das Eingewöhnen dort ist nicht so einfach. Sie hat ein Stipendium an der St. Mitchell, einer exklusiven Privatschule für reiche Upper-East-Side-Kids, und ist mit einem der attraktivsten Schüler zusammen.
Doch an ihrer Schule gibt es eine gefährliche Tradition: DAS SPIEL.
Keiner weiß, wer die Leitung hat, aber wer sich weigert, wird bestraft.
In einer Welt, in der Geheimnisse die größte Währung sind, sollte man es sich genau überlegen, ob man überhaupt spielen sollte.
Als Ivys Freund Heath sich ihr gegenüber völlig distanziert und ablehnend verhält ahnt Ivy, dass DAS SPIEL damit zu tun hat. Kurzerhand nimmt auch sie teil und gerät in einen Strudel aus Erpressung, Lügen und Intrigen…

Der Schreibstil ist locker und leicht, gut zu verstehen und einem Jugendbuch angemessen. Die Spannung nimmt mal zu und mal ab, es gibt ein paar Längen.

Die Charaktere fand ich ziemlich vorhersehbar und nicht wirklich originell. Es gibt das schöne Biest, die strebsame Außenseiterin, den attraktiven Weiberhelden mit einem Herz aus Gold usw.

Damit gibt es wenig Spielraum für Überraschungen und Wendungen.
Mir war direkt am Anfang klar, wer hinter dem Ganzen steckt, das hat mir die Spannung ziemlich verdorben. Außerdem wird vieles aufgebauscht und dramatisiert, das machte die Geschichte leider nicht unbedingt authentischer für mich.

Ich habe durchweg gute Kritiken gelesen und bin nun etwas enttäuscht. Das hier ist ein typisches Jugendbuch, hat wenig Tiefgang und auch wenig Spannung, es ist ganz nett für Zwischendurch, aber das war es auch schon.

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Veröffentlicht am 22.05.2020

sehr verstörend und absolut untypisch für die Autorin

Verity
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Lowen Ashleigh, eine mäßig erfolgreiche Thriller-Autorin bekommt den Auftrag, die gefeierten Psychothriller von Verity Crawford weiterzuschreiben. Diese ist seit einem Unfall nicht mehr ansprechbar und ...

Lowen Ashleigh, eine mäßig erfolgreiche Thriller-Autorin bekommt den Auftrag, die gefeierten Psychothriller von Verity Crawford weiterzuschreiben. Diese ist seit einem Unfall nicht mehr ansprechbar und muss gepflegt werden.
Also zieht Lowen zu Verity, ihrem Mann Jeremy und ihrem Sohn Crew aufs Land, um dort Veritys Notizen zu sichten und mit dem Schreiben zu beginnen.
Doch alles entwickelt sich ganz anders als gedacht, sie fühlt sich immer mehr zu Jeremy hingezogen und in Veritys Unterlagen stößt sie auf ein Geheimnis, das alles verändern wird…

Hui, ich saß gerade geschlagene 5 Minuten vor dem beendeten Buch und habe mich gefragt: Was war das denn bitte? Ich kenne Colleen Hoover nun schon von unzähligen Werken und habe mit einem ähnlichen Buch gerechnet, wie ich es gewohnt war: viel Gefühl, Romantik, Herzschmerz und Drama, aber nicht damit.

Ich bin entsetzt, angewidert, verstört, fasziniert, das Buch war unglaublich. Die Geschichte wird von Lowen erzählt, aber es gibt immer wieder Kapitel, die Verity in ihre Autobiografie geschrieben hat, die Lowen irgendwann findet.
Darin wird Unglaubliches beschrieben, verstörend real und detailliert, mir hat sich der Magen umgedreht, ich kann nicht nachvollziehen, wie man so etwas auch nur denken, geschweige denn tun kann.

Die Liebesgeschichte zwischen Lowen und Jeremy bekommt nicht so viel Raum, wie ich erwartet hatte, und auch nicht so viel, wie sie meiner Meinung nach verdient hätte. Es passiert alles furchtbar schnell, ein bisschen mehr Zeit hätte der Geschichte gut getan.

Die Charaktere an sich sind ganz okay, aber keine Meisterleistung.
Verity wird als das personifizierte Böse beschrieben: kalt, berechnend, manipulativ, emotionslos, egoistisch, aber immer wieder blitzt auch etwas durch, das sich menschlich macht, was umso unheimlicher ist.
Ich hätte sie gerne als Schuldige im Gedächtnis behalten und sicher damit, dass sie verdient hat, was sie bekommen hat. Aber das Ende hält eine Überraschung bereit, die alles zuvor Gelesene in einem anderen Licht darstellen könnte.
Klar, wahrscheinlich alles gelogen, aber ein kleiner Zweifel bleibt doch und sorgt dafür, dass man das Buch nicht so schnell vergisst.

Über Lowen erfährt man nicht so wahnsinnig viel, die eigentliche Hauptfigur des Romans ist Verity.
Lowen bleibt eindimensional und blass, scheint immer das richtige zu sagen oder zu tun, das war nicht wirklich spannend. Es gab ein paar Versuche, ihre eine eigene Persönlichkeit zu verleihen, aber die waren meiner Meinung nach nicht besonders gelungen. Sie ist extrem zurückgezogen, ihre Vergangenheit wird tragischer geschildert, als dass ich es für authentisch halten könnte, ihre Schlafwandlerei hat gar nichts mit der Geschichte zu tun und hat mich eher irritiert.

Ich finde, viele Probleme werden gar nicht angesprochen. Crew müsste eigentlich ein zutiefst traumatisiertes Kind sein, aber er verhält sich ganz normal, wehrt sich auch nicht gegen Lowen, die ihm eigentlich wie ein Eindringling in seine Familie vorkommen müsste.

Jeremy wehrt sich halbherzig gegen Lowen, gibt aber recht schnell auf. Er hat außer der bedingungslosen Liebe zu seinen Kindern und Sex mit seiner Frau nicht viel zu der Geschichte beizutragen.

Ich bin ein bisschen zwiegespalten, was das Buch angeht. Ich habe es an einem Nachmittag ausgelesen und konnte es nicht weglegen, was aber nicht unbedingt an Jeremy und Lowen lag.
Ich wollte mehr über Verity wissen, in ihren kranken Geist eintauchen.
Die Autorin beschreibt es ziemlich treffen: es ist wie bei einem Unfall, man will wegsehen und kann es nicht. Bei Verity kann man nicht fassen, wie krank ein einzelner Mensch sein kann, aber dennoch will man wissen, wie es weitergeht.

Das ist kein typischer Colleen-Hoover-Roman, wer mit einer romantischen Geschichte voller Gefühle rechnet, ist hier falsch. Ich gebe daher eine eingeschränkte Leseempfehlung.

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