Das Kinderbuch „Doktor Miez – Das verschwundene Sumselschaf“ von Walko ist im Verlag arsEdition erschienen.
Im Sumseldorf kümmert sich Doktor Miez zusammen mit seinem treuen Assistenten, dem Hund Joschi um seine tierischen Patienten. Doch über Nacht verschwindet Määh und Doktor Miez macht sich mit Joschi auf die Suche nach dem sehbehinderten Schaf. Immer mehr Sumseldorf Bewohner schließen sich bei der Suche an und nach und nach lernt man alle Bewohner kennen.
„Doktor Miez – Das verschwundene Sumselschaf“ ist ein spannendes Abenteuerbuch für Kinder, die schon etwas besser lesen können und eignet sich auch großartig als Vorlesebuch für jüngere Bücherfreunde. Ganz besonders großartig finde ich, dass in diesem Buch das Miteinander großgeschrieben wird, eine wichtige Lektion, die ich auch meinen Kindern mitgeben möchte. Freundschaft, Gemeinsamkeit und Helfen steht im Mittelpunkt der Geschichte.

Das Buch „Dort oben sehe ich euch wachsen“ von Liesa Reichenburg ist mit dem Untertitel „Heilkräuter aus den Bergen finden und anwenden“ 2019 im Löwenzahn Verlag erschienen und befasst sich, wie der Name schon vermuten lässt, mit Heilkräutern aus den Bergen.

Liesa Reichenburg versucht ihren LeserInnen nachhaltiges Kräuterpflücken näher zu bringen, bei dem die Pflanzen auch nach dem Pflücken weiterwachsen können. Im Buch finden sich viele Kräuter-, Baum- und Wildbeerenporträts, von Arnika, über Lärchen bis zu Vogelbeeren. Auf nachvollziehbare Weise wird erklärt, wie man Tinkturen, Tees, Salben und Cremes herstellen kann und dabei wichtige Pflanzenstoffe nutzen kann. Aber auch „Verwechsler“ werden ausführlich beschrieben, die man beim Sammeln besser auslässt. Aktuelle Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Büchern werden im Buch mit traditionellen Kräuterwissen von Kamillus Kratzer verknüpft.

Ganz besonders toll finde ich das Bestimmungs-Booklet zum Mitnehmen auf die nächste Bergwanderung. Alles in Allem ist „Dort oben sehe ich euch wachsen“ ein wirklich anschaulicher und informativer Ratgeber, den ich allen Berg- und Heilkräuterfreunden empfehlen kann.

Der Historische Roman „Gefangene der Festung“ von Rolf Hentschel ist 2019 im Athesia Tappeiner Verlag erschienen.

In Palera, im Grenzgebiet von Österreich und Italien, wird ein österreichisches Fort namens Martinella errichtet. Als LeserIn kann man dem Bau der Festung folgen, lernt die Dorfbewohner kennen, die vom Bau des Forts profitieren und Wohlstand erlangen. Kurz vor dem ersten Weltkrieg verschwindet ein Dorfbewohner, bevor der Krieg selbst ausbricht und viel Leid über die Dorfgemeinschaft bringt. Nach dem Krieg wird das Gebiet zu italienischem Gebiet ernannt und die LeserInnen erleben die Zwischenkriegszeit und den zweiten Weltkrieg in Italien. In den 60er Jahren ist das Fort Martinella zur Ruine verkommen. Hobbyforscher versuchen herauszufinden, wie drei Soldaten während des ersten Weltkrieges im Fort gestorben sind. Doch der Tod der drei Soldaten ist nicht das einzige Geheimnis, das die Forscher lüften und lösen werden.

Über die Kriegszeit in Italien wusste ich bisher nicht viel. Rolf Hentschel hat es geschafft neben der Handlung immer wieder wahre Begebenheiten und das Zeitgeschehen in sein Buch zu beschreiben, so dass ich nicht nur gut unterhalten wurde, sondern auch noch etwas lernen konnte, wobei der Autor nie den Krieg selbst in den Vordergrund stellt, sondern immer seine Charaktere.

„Gefangene der Festung“ ist ein lesenswerter historischer Roman, den ich allen Menschen empfehlen kann, die sich für das Grenzgebiet Österreich-Italien interessieren.

Das Kinderbuch „Meine ganz (außer) gewöhnlichen Nachbarn“ von Mikel Casal ist als deutsche Ausgabe 2019 im Prestel Verlag erschienen. Die spanische Originalausgabe ist bereits 2018 erschienen.
Niko lebt in einer kleinen Stadt am Meer. Auf vielen bunt illustrierten Seiten beschreibt er die BewohnerInnen seiner Stadt. Da gibt es beispielsweise Dave, den schüchternen Riesen, oder die zehn-jährige Jule, die niemanden küssen mag. Niko bringt den Kindern so auf kindgerechte Art und Weise bei, dass alle Menschen einzigartig sind und jeder etwas Besonderes an sich hat.
Ich finde die Botschaft des Buches „Jeder Mensch ist etwas Besonderes“ wahnsinnig toll. Eine wichtige Botschaft, die ich meinen Kindern mitgeben möchte und das Kinderbuch hilft mir auf alle Fälle dabei.

Das Kochbuch „Brot backen mit Christina“ von Christina Bauer ist im Löwenzahn Verlag erschienen und bereits das dritte Buch der Autorin/Bäckerin. In der Reihe finden sich weiters die Bücher „Backen mit Christina“ und „Kuchen backen mit Christina“.
Wie der Titel schon vermuten lässt handelt es sich in diesem Buch um ein Rezeptbuch rund ums Brot backen. Von ganz klassischen Broten, bis Brote mit Sauerteig und italienische Focaccia sind auch süße Brote, wie Milchbrot, im Buch enthalten. Eins ist gewiss, Christina Bauer zaubert nicht nur neue Rezepte in den Alltag, sondern auch wundervolle Düfte in die Küche.
Ganz besonders toll hat mir das Kapitel über die Zubereitung von Sauerteig gefallen, etwas das ich mir bisher nicht zugetraut habe. Durch die einfachen Erklärungen der Autorin ist mir mein erster Sauerteig aber auf Anhieb gelungen. Aber nicht nur im Bezug auf Sauerteig hat es Christina Bauer geschafft, viele Tipps und Tricks für gutes Gelingen aufzuzeigen. So wird Brot backen zum Kinderspiel.