Krimi trifft Science Fiction
WeesewiesenImmer mehr Menschen kommen auf grausame und mysteriöse Weise ums Leben. Polizistin Alexandra versucht mit ihren Kollegen Bär und Sergey die Todesfälle aufzuklären und stößt dabei schnell an ihre eigenen ...
Immer mehr Menschen kommen auf grausame und mysteriöse Weise ums Leben. Polizistin Alexandra versucht mit ihren Kollegen Bär und Sergey die Todesfälle aufzuklären und stößt dabei schnell an ihre eigenen Grenzen.
Wenn man es genau nimmt, sogar schon am Fundort der ersten Leiche. Dabei könnte man vermuten, dass sie in ihrer Laufbahn schon ähnlich schlimmes gesehen haben müsste… Der Klappentext behauptet zwar, Alexandra sei Polizistin aus Leidenschaft, davon konnte ich leider überhaupt nichts spüren. Stattdessen legt sie eigentlich sofort den Fall nieder und nimmt sich eine Auszeit. Warum genau bleibt offen. Es heißt zwar, sie wolle auf eigene Faust ermitteln, davon hört man aber nie wieder etwas.
Zeitgleich erfahren wir auch einiges aus einer Perspektive der etwas anderen Art. Die Idee hinter dem Buch fand ich auf jeden Fall spannend: Krimi trifft Science Fiction - Anomalien, schwarze Löcher, andere Galaxien, außerirdisches Leben. Cool, dachte ich. Aber irgendwie ist alles etwas verwirrend. So gibt es viele schnelle und relativ ungekennzeichnete Zeitsprünge. Dadurch wirkt alles ziemlich abgehackt. Die Charaktere waren mir im Prinzip alle unsympathisch und auch ihr Verhalten konnte ich meistens nicht nachvollziehen. Manche Szenen sind außerdem wirklich brutal und fast etwas verstörend, für schwache Nerven ist das Buch also nicht unbedingt geeignet. Die Erklärung für diese Episoden (welche zwar nicht explizit ausgesprochen wird, die man sich aber herleiten kann) finde ich allerdings gelungen. Auch das Ende hat mir gut gefallen. Es ist ein wenig gesellschaftskritisch, regt zum Nachdenken an und lässt Raum für eigene Spekulationen.