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Veröffentlicht am 08.09.2019

Ein gelungener Auftakt um Hailey und Jaden, der über Schmerz, Verzweiflung und unsagbare Wut erzählt

Heaven 1: Dem Himmel so nah
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Als ich die Kurzbeschreibung gelesen habe, wusste ich wirklich nicht worauf ich mich einlasse.
Das Cover empfinde ich als wunderschön, aber ich muss auch sagen, es wirkt zu himmlisch und rein.
Als ich ...

Als ich die Kurzbeschreibung gelesen habe, wusste ich wirklich nicht worauf ich mich einlasse.
Das Cover empfinde ich als wunderschön, aber ich muss auch sagen, es wirkt zu himmlisch und rein.
Als ich in das Buch einstieg lernte ich gleich Hailey kennen. Sie ist eine ziemlich facettenreiche Persönlickheit. Sie ist zerrissen, sanftmütig, aber steht auch mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Meine Sympathie hat sie sofort errungen.
Man erfährt auch gleich durch welches Unglück Hailey ihre Eltern verloren hat. Sie versucht seitdem ihr Leben in dem Griff zu kriegen. Doch die Schuldgefühle quälen sie und lassen ihr keine Ruhe.
Zudem hat sie auch mit dem Schicksal ihrer Schwester zu hadern, die in den Abgrund zu sinken droht. Ihren kleinen Bruder hingegen liebt sie abgöttisch.
Ihr Leben läuft eigentlich schon in geregelten Bahnen.
Bis sie eines Tages Jaden trifft und alles ändert sich.
In Bezug zu ihm gerät sie in einen rieigen Strudel aus Abneigung, Anziehung, Leidenschaft und Wut.
Sie kann sich ihr Gefühlschaos nicht erklären und wie sie da herauskommt.
Sie spürt Jaden verbirgt etwas vor ihr, aber um was handelt es sich?
Zusätzlich baut sich eine spürbare Bedrohung auf.
Doch woher kommt sie und was hat es damit auf sich?
Ihr Leben begibt sich immer mehr in den Abgrund.
Man spürt ihre Verzweiflung, ihre Trauer und ihre unsagbare Wut auf sich selbst.
Der Verlauf der Geschichte ging ziemlich spannend vonstatten. Hailey und Jaden waren mir ein einziges Rätsel, daß ich zu ergründen versuchte.
Und vor allem wollte ich wissen, woher diese Bedrohung kam, die wie ein Damoklesschwert über der ganzen Szenarie schwebt.
ich konnte mir einfach keinen Reim darauf machen.
Die Bedrohung ist immer da, auch wenn sie selten in Erscheinung tritt.
Man lernt dabei seltsame Menschen kennen, die immer mehr Rätsel aufgeben.
Und auch Jaden ist ziemlich geheimnisvoll und kaum zu ergünden.
Dennoch mochte ich seine Figur sehr.
Gegen Ende des Buches wurde es nochmal richtig actionreich und emotional.
Man ist verzweifelt, man flucht und ist wütend.
Gerade der letzte Teil hat mich dann nochmal richtig schlucken lassen.
Damit hätte ich nicht gerechnet.
Ich war komplett in der Handlung gefangen und hab jedes einzelne Wort in mich aufgesogen.
Der Abschluss des ersten Teils dieser Trilogie hat mir gut gefallen und ich bin gespannt wie es weitergeht.
Dieses Buch behandelt die Themen Schmerz, Verlust und Schuldgefühle.
Die Autorin hat es gut geschafft, eine dunkle und verzweifelte Atmosphäre zu schaffen, die sehr gut zu dem Buch passt.
Was mir aber auch besonders gut gefallen hat, es gab immer wieder Szenen die mich schmunzeln ließen, das hat das ganze gut aufgelockert.

Die Charaktere wirken geradeheraus, aber auch ziemlich geheimnisvoll. Viele bleiben dabei blass, Hailey jedoch entwickelt immer mehr Tiefe und Leben. Man fühlt sich ihr unglaublich nah. Sie macht auch eine ziemliche Entwicklung durch, die es in sich hat.
Man kann die Handlungen und Gedankengänge der Charaktere meist gut nachempfinden.
Die Handlung an sich baut gut aufeinander auf, es gibt jedoch auch einige Längen zu verzeichnen. Einige Wendungen sorgen jedoch dafür, daß die Geschichte an Spannung gewinnt.
Man kann die ganze Zeit stets gut mitfiebern und mitzittern.

Hierbei erfahren wir de Perspektive von Hailey was ihr mehr Raum und Tiefe verschafft. Sie konnte mich völlig für sich einnehmen. Zu gern hätte ich sie einfach gern mal in den Arm genommen, um ihr etwas von dem Schmerz zu nehmen.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und intensiv, aber auch ziemlich mitreissend gestaltet.
Das Cover hätte ich persönlich etwas düstere gewählt.

Fazit:
Ein gelungener Auftakt um Hailey und Jaden, der über Schmerz, Verzweiflung und unsagbare Wut erzählt.
Und über allem schwebt eine unheilvolle Bedrohung.
Mich konnte dieser Band in Atem halten und in ein Gefühlschaos stürzen.
Ich bin wahnsinnig gespannt wie es mit den beiden weitergehen wird.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Ein genialer Auftakt der Thron – Reihe, der mich spürbar an meine eigenen Grenzen gebracht hat

Der verlorene Thron
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Der Einstieg in dieses Buch gelang ohne Probleme. Ich wurde immer tiefer hineingezogen .
Als erstes lernte ich Kaden kennen und sofort hatte er mich völlig für sich eingenommen.
Er wird in einem Bergkloster ...

Der Einstieg in dieses Buch gelang ohne Probleme. Ich wurde immer tiefer hineingezogen .
Als erstes lernte ich Kaden kennen und sofort hatte er mich völlig für sich eingenommen.
Er wird in einem Bergkloster bei Mönchen zum herrschen ausgebildet. Dabei hab ich unglaublich mit ihm mitgelitten. Denn es ist teilweise ziemlich grauenvoll, was er da über sich ergehen lassen muss.
Doch wofür ist das gut?
Soll er abgehärtet werden?
Alles scheint bei ihm hart und gnadenlos vonstatten zu gehen, aber es stärkt und festigt ihn auch. Sehr toll fand ich, daß ihm dennoch seine ganze Menschlichkeit erhalten geblieben ist. Er wirkt sehr sympathisch und aufgeschlossen. Aber er weiß auch, daß er als Thronfolger Feinde hat, die ihm ans Leder wollen.
Doch wer sind sie eigentlich?
Danach lernt man Valyn kennen. Auch er wirkt sympathisch. Seine Zeit in der er als Elitekrieger ausgebildet wird ist hart und bringt so manche Opfer, dabei kommt er immer mehr an seine eigenen Grenzen. Seine Schmerzen, seine Wut und seine Verzweiflung sind dabei sehr gut spürbar. Aus seiner Truppe hat mir Gwenna sehr gut gefallen. Eine Frau mit viel Stärke und Entschlossenheit, von der man noch einiges erwarten kann.
Zum Schluss lernen wir noch Adare kennen. Sie ist die Finanzministerin am Kaiserhof und wirkt sehr hart, aber auch ziemlich undurchdringlich. Dennoch weiß man, hinter ihr steckt noch mehr, als es zunächst den Anschein hat.
Alle drei haben sich zuletzt vor 8 Jahren gesehen. Was mir besonders gut gefallen hat, wie ihre Augen beschrieben wurden, voller Magie und Einzigartigkeit, ich konnte mir das direkt bildlich vorstellen.
Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, jeder auf seinem Posten nach dem Mörder des Vaters zu suchen.
Ein Unterfangen das nicht einfach ist und so manches Tribut fordert.
Es geht hierbei sehr actionreich, teilweise grausam und sehr emotional zu.
Der Autor hat eine sehr einfühlsame Schreibart, die uns den Charakteren und der Szenarie näherbringt. Man fühlt sich mit Ihnen direkt eins.
Die Welt ist wunderbar beschrieben und man kann sehr gut darin abtauchen.
Man erlebt an der Seite der drei ihre Abenteuer und das jeweilige Schicksal.
Es dauert eine Weile bis man alles überblickt hat, was gar nicht so einfach ist. Die einzelnen Völker und Götter muss man erstmal überschauen. Die Erklärung am Ende des Buches hilft da nochmal sehr gut weiter.
Der magische Anteil in diesem Buch hat mir sehr gut gefallen und mich unglaublich fasziniert. Eine Idee die auf jeden Fall etwas hat und das man nie vermuten würde.
Die Geschichte verfügt über einige Wendung, die einem den Atem rauben, aber auch schockieren.
Der Abschluss des ersten Bandes hat mir sehr gut gefallen und ich bin sehr gespannt wie es weitergeht, da für mich noch einige Fragen offen blieben.

Die Charaktere wirken klar und geradeheraus. Einige mag man, andere weniger. Doch sie wirken sehr authentisch und gewinnen immer mehr an Seele und Leben. Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die vielen Beschreibungen der Welt , sowie der Vorkommnisse als auch der Gefühle, lassen uns immer tiefer in dieses Buch abtauchen und alles hautnah erleben.
Ich bin selbst ganz überrascht, wie sehr mir dieses Werk gefallen hat.
Die Handlung an sich ist gut durchstrukturiert und bezaubert vor allem durch die liebevoll gestalteten Charaktere. Einige Wendungen und die zentrale Grundidee machen dieses Buch unglaublich gut.
Schade fand ich etwas, das man so wenig von Adare erfahren hat. Ihr wird leider nur sehr wenig Raum im ersten Band gegeben.
Die Geschichte ist zwar sehr interessant, nimmt aber erst wirklich Fahrt nach der Hälfte auf. Dadurch entstehen ,mitunter leider auch ein paar Längen.

Hierbei erfahren wir die Perspektiven von Kaden, Valyn und Adare, das verschafft Ihnen mehr Raum und Tiefe. Dennoch gibt es noch genügend Geheimnisse, die es zu ergründen gilt.
Die einzelnen Kapitel sind normal gehalten. Dieses Buch übt einen sehr großen Sog aus, was die Zeilen förmlich vorüberfliegen lassen.
Der Schreibstil des Autors ist fließend und mitreißend, aber auch sehr bildgewaltig gestaltet.

Fazit:
Ein genialer Auftakt der Thron – Reihe, der mich spürbar an meine eigenen Grenzen gebracht hat.
Drei Hauptcharaktere und eine faszinierende Grundidee,haben mich unglaublich in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Ein toller Fantasyroman, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat

Raven's Blood. Pechschwarze Schwingen
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Auf diesen Titel des Dark Diamond Labels aus dem Carlsen Verlag habe ich mich sehr gefreut. Ich gebe zu, das Cover hat mich mehr als neugierig gemacht und der Klappentext tat sein übriges.
Der Einstieg ...

Auf diesen Titel des Dark Diamond Labels aus dem Carlsen Verlag habe ich mich sehr gefreut. Ich gebe zu, das Cover hat mich mehr als neugierig gemacht und der Klappentext tat sein übriges.
Der Einstieg fiel mir auch gleich sehr leicht.
Hierbei erfahren wir alles aus der Sicht von Alexa, was ihr mehr Präsenz, Raum und Tiefe verschafft. Sie ist ein junges Mädchen, das ich von Anfang an ins Herz geschlossen habe. Ihr Hintergrund, aber auch ihre mehr als gut spürbaren Emotionen haben mich sofort ergriffen, so das ich immer mehr von ihr erfahren wollte.
Vor allem die Atmosphäre hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Diese ist sehr schmerzlich, sehnsuchtsvoll und von Geheimnissen umgeben, die man von der ersten Sekunde an wahrnimmt.
Alles wird vor allem durch die Gefühle Alexas gelenkt, was sie einerseits als Menschen gleich viel näherbringt, aber andererseits zeigt es auch wie verletzlich und gefühlsbetont sie ist.
Ich hab mich dann natürlich gefragt, ob sie letztendlich mit dem ganzen würde umgehen können oder ob es nicht zuviel für sie ist.
Es gab Momente da kam sie mir ungemein zerbrechlich vor, was dazu führte, das ich ihr gern etwas von ihrem Schmerz und ihrer Verzweiflung abnehmen wollte. Man hat einfach nur den Wunsch, sie vor allem bösem dieser Welt beschützen zu wollen. Ich geb zu, auch vor Jake.
Diesen mochte ich auch sofort, geheimnisvoll, charmant und irgendwie faszinierend. Man möchte hinter seine Schale blicken und hofft, das einem gefällt was man da sieht.
Beide sind sie sehr facettenreiche Charaktere, die einiges zu bieten haben. Obwohl ich diese beiden wirklich sehr geliebt habe und man auch viel über sie erfährt, hatte ich doch etwas das Gefühl, man hätte nicht alles aus ihnen herausgeholt. Aber es gab auch Momente, da hat mich Alexa mit ihrer Art in den Wahnsinn getrieben. Ein Mensch kann viel Schmerz ertragen, aber irgendwann ist auch eine Grenze erreicht.
Dieses Buch befasst sich vor allem mit einer wirklich sehr schönen Liebesgeschichte, über die man nach und nach immer mehr erfährt. Sie ist tief, facettenreich und lässt Raum für die eigene Fantasie.
Die Gefühle die sich dabei offenbaren und sich meiner bemächtigt haben, waren mehr als gut spürbar. Ich hab sie genossen, herbeigesehnt und hätte nur zu gern mehr davon in mir aufgenommen. Denn es sind so besondere Momente, die Licht schaffen wo Dunkelheit herrscht. Es gibt dem ganzen etwas ganz eigenes und lockert es auch sehr auf.
Doch ich brannte auch darauf mehr über die Geheimnisse zu erfahren, die man mit jeder Zeile mehr spürte.
Was hat es mit dem Ganzen auf sich?
Worin besteht Alexas Rolle letzentlich?
Immer dunkler wurde und es liefen eisige Schauer über meinen Rücken. mehr und mehr kristallisierte sich heraus, womit man es hier zutun hat und doch gab es noch immer so viele Fragen.
Das Böse näher sich unaufhaltsam und doch ist es von einem Schleier umgeben, das es undurchdringlich macht. Man spürt die Düsternis und die Kälte sehr deutlich. Man möchte zurückweichen und doch, möchte man mehr davon.
Es ist wie ein Sog der dich ergreift und einfach nicht loslassen möchte.
Der Kern hat mir wirklich Sprachlosigkeit entlockt, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Es offenbarte auch viel und machte Platz für noch mehr.
Die Grundidee des Ganzen ist sicher nicht ganz neu, wurde hier aber wirklich gut umgesetzt.
Teilweise musste ich in mich gehen und überlegen, ob ich das Ganze nicht zu abgehoben fand, aber letztendlich war es das nicht.
Gerade der letzte Teil, war mir aber etwas zu vorhersehbar, bis auf eine Sache, die mich wirklich mit Entsetzen und Unglauben erfüllt hat. Es hat so viele Emotionen und Gedankengänge in mir hervorgerufen, das ich darin gefangen war.
Gerade der Schlussakt war mir dann aber zu schnell vorbei. Bei dem großen Ganzen wirkte es etwas zu schnell in seiner Abhandlung.
Die Autorin hat es wirklich toll verstanden spürbare Magie und Faszination in ihr Buch einzuweben. Ich konnte es spüren und war wie berauscht davon. Von der ersten Seite an, hat es einen Sog auf mich ausgeübt, dem ich mich nicht entziehen konnte. Was natürlich auch mit an ihrem fließendem, lebendigem und stark einnehmendem Schreibstil lag. Man stellt sich alles vor und das wahre Gedankenchaos bricht hervor.
Letztendlich ein wirklich toller Roman, der zwar noch klitzekleine Schwächen hatte, mich aber mehr als gut unterhalten konnte.

Fazit:
Ein toller Fantasyroman, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat.
Der Kern ist sicher nichts neues, wurde jedoch gut ausgearbeitet. Aber meine ganze Liebe gehörte Alexa und Jake, auch wenn sie mich manchmal in den Wahnsinn getrieben haben.
Eine gut ausgearbeitete Handlung, düster und zugleich geheimnisvoll. Obwohl doch etwas vorhersehbar, gibt es doch die ein oder andere Überraschung zu entdecken.
Magisch, intensiv und sehr emotional.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Ein gelungener Abschluss der Dilogie um Leda und Silas

Leda & Silas 2: Sternschnuppenzeit
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Die Geschichte um Leda und Silas geht in die finale Runde.
Band 1 empfand ich doch als sehr drückend und von unterschwelliger Spannung durchzogen. Ich war daher gespannt darauf, ob es im zweiten Band genauso ...

Die Geschichte um Leda und Silas geht in die finale Runde.
Band 1 empfand ich doch als sehr drückend und von unterschwelliger Spannung durchzogen. Ich war daher gespannt darauf, ob es im zweiten Band genauso sein würde.
Der Einstieg fiel mir gleich recht leicht, auch wenn es schon einige Zeit her ist, als ich den Vorgänger gelesen habe.
Positiv zu werten ist, das man immer wieder kleinere Rückblicke auf die Geschehnisse von Band 1 und die Hintergründe von Leda und Silas erhält. Das macht es recht leicht sich in der Geschichte zurechtzufinden und vor allem auch ihren Handlungen und Gedankengängen zu folgen und diese auch nachzuvollziehen.
Für mich war jedoch ein weiterer Protagonist recht interessant, da er die Blickwinkel nochmal regelrecht verschiebt, was dem ganzen nochmal eine völlig neue Bedeutung verleiht.
Wie auch schon im Vorgänger, erfährt man auch hier alles aus der Sicht beider Protagonisten. Aber besonders Leda sticht hervor, was sie besonders in den Fokus rückt. Daher konnte ich mich besonders gut in sie hineinversetzen. Man konnte ihre Wut und ihre Sehnsucht spüren, aber daneben gab es noch so viele unterdrückte Gefühle, die nach Erlösung baten.
Aber auch Silas hat mir wieder gut gefallen. In seine Situation konnte ich mich recht gut hineinfinden. Seinen Schmerz und auch seine Ausweglosigkeit nachempfinden.
Beide Protagonisten machen im Laufe des Geschehen doch eine Entwicklung durch, die gut spürbar wird.
Dennoch hatte ich immer wieder das Bedürfnis in das Geschehen einzugreifen, um ihnen einfach auf die Sprünge zu helfen.
Während ich den Anfang noch als sehr gefühlvoll und losgelöst empfand, so änderte sich das recht schnell.
Die Entwicklungen änderten dies.
Zurück waren all der Schmerz, die unterdrückte Wut und die unausgesprochenen Dinge. Dabei sind gerade diese doch so wichtig. Ich fühlte mich teilweise wirklich sehr hoffnungslos und traurig.
Ich wollte den Dingen auf den Grund gehen und dabei all die Emotionen der beiden fühlen.
Doch es wurde mir wirklich sehr schwer gemacht. Woran besonders Leda schuldig war. Auch wenn ich sie ein Stück weit verstehen konnte, so tat sie Dinge, die ich einfach nicht so abtun konnte.
Vertrauen, Freundschaft und Liebe sind so wichtig.
Doch ist das hier von zentraler Bedeutung oder geht es um viel mehr, als es zunächst den Anschein hat?
Immer mehr hatte ich das Gefühl, ich trete teilweise auf der Stelle. Ein bißchen mehr Tempo und auch Leichtigkeit hat mir gefehlt, was dem ganzen auch mehr Auftrieb und mehr Spannung gegeben hätte.
Dennoch konnte ich das Buch nicht zur Seite legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht.
Emotional konnten sie mich zwar schon an sich binden, dennoch hat mir da noch ein bißchen etwas gefehlt.
Ebenso sind die Wendungen sehr gelungen, die mich doch etwas überrascht haben und doch hatte ich das Gefühl, da müsste noch mehr kommen.
Die Zweifel, die Ängste und die innere Zerrissenheit sind ein großer Bestandteil der Story und das macht das Ganze auch etwas düster und melancholisch.
Man möchte sich fallen lassen und kann es doch nicht gänzlich.
Man möchte mehr ergründen, mehr erfahren und erleben.
Auch hier überzeugt die Autorin mit ihrem sehr einnehmendem Schreibstil, der mir ab und an doch angenehme Schauer über den Rücken gejagt hat.
Das was zwischen den Zeilen steht gibt zu denken und macht viel größeren , unaussprechlicheren Dingen Platz. Man möchte wirklich vor Schmerz weinen und toben und ist doch seltsamerweise gehemmt.
Der Abschluss der Geschichte hat mir zwar gut gefallen, dennoch hatte ich mir ein bißchen mehr erhofft.
Dennoch bekommt man es auch hier mit Erkenntnissen und Wahrheiten zutun, die man so nicht unbedingt erwarten würde.
Ein gelungener Abschluss dem jedoch ein bißchen mehr Tempo durchaus gutgetan hätte.

Fazit:
Ein gelungener Abschluss der Dilogie um Leda und Silas.
Ich empfand es als sehr drückend, schmerzvoll und auch hoffnungslos. Obwohl es mich teilweise wirklich runtergezogen hat, konnte ich das Buch nicht zur Seite legen.
Die Autorin punktet mit ihrem einnehmendem Schreibstil, sehr viel Gefühl und einigen überraschenden Erkenntnissen.
Wer Band 1 mochte, dem wird auch dieser gefallen.
Eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 08.09.2019

Mich konnte die Dreiecksgeschichte von Kellan, Kiera und Denny sehr gut unterhalten

Thoughtful
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Für mich ist es der erste Band der Thoughtless Reihe. Ich wollte einfach mit der Sicht des männlichen Protagonisten anfangen und war daher schon gespannt was mich erwarte würde.
Nun ja Kellan war mir ...

Für mich ist es der erste Band der Thoughtless Reihe. Ich wollte einfach mit der Sicht des männlichen Protagonisten anfangen und war daher schon gespannt was mich erwarte würde.
Nun ja Kellan war mir auf Anhieb sympathisch. Wenn man hört , daß er Musiker ist und ein One-Night-Stand den anderen ablöst, gewinnt man ein nicht allzu gutes Bild von ihm.
Doch was ich als erstes sah. war pure Lebenslust. Mir war natürlich auch klar, daß irgendwas dahinter stecken musste.
Um ehrlich zu sein, war ich gespannt darauf, mehr darüber zu erfahren.
Mehr noch als die Dreiecksgeschichte von Kellan, Kiera und Denny, hat mich seine Vergangenheit interessiert.
Und ich muss ganz ehrlich sein, sie ließ mich nicht kalt. Um ehrlich zu sein, sie hat mich sogar ziemlich berührt und einfach nicht losgelassen.
Der ganze Schmerz und die Einsamkeit, die dahintersteckt, hat mich ergriffen und einfach Anteil nehmen lassen.Gerne hätte man das ganze noch weiter ausbauen können.
Kellan ist ein sehr offener Typ, der leicht auf andere zugeht, er ist selbstsicher, aber auch verletzlich.
Was ihn nicht unbedingt zu einem harten Kerl macht.
An manchen Stellen fand ich ihn zu theatralisch, zu weich und verletzlich.
Da hat mir etwas der harte Kern gefehlt. Denn ganz ehrlich, oftmals war er mir wirklich zu sehr von seinen Emotionen bestimmt.
Denny fand ich auch sehr sympathisch, schade das er etwas blass blieb.
Und Gott Kiera, anfangs mochte ich sie unglaublich gern. Sie hattte etwas weiches und verletzliches an sich. Eine junge Frau die man immer gern beschützen möchte.
Aber mit der Zeit wurde ich immer genervter von ihr und von ihrer Art.
Das ganze Hin und Her hat einfach unglaublich an den Nerven gezerrt und ich hätte sie echt manchmal am liebsten kräftig durchgeschüttelt.
Der ganze Roman ist ziemlich emotional gehalten, was man immer wieder zu spüren bekommen.
Ist man eben noch glücklich und leidenschaftlich, so ist man im nächsten Moment schon wieder verzweifelt und wütend.
Ein wahres Gefühlskarussell, das man hier geboten bekommt.
Ein ständiges Auf und Ab, aus dem es kein entkommen zu geben scheint.
Die Charaktere und die ganze Story haben mich natürlich nicht kaltgelassen. Es gab sogar Momente wo ich ziemlich gerührt war.
Die Autorin hat es auch immer wieder geschafft für Spannung zu sorgen, in dem sie immer wieder Überraschungen einfließend ließ, mit denen ich nicht wirklich gerechnet habe.
Es wurde sogar richtig dramatisch.
Letztendlich ist es ein guter Roman, der mit Protagonisten aufwartet, die man zwar liebt, aber gleichzeitig auch stelleweise genervt von Ihnen ist.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Kellan, was ihm mehr Raum und Tiefe verschafft.
Auch die Nebencharaktere sind gut gelungen, sie wirken ausdrucksstark und verstehen für sich einzunehmen.
Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge.
Auf mich hat das Buch einen ziemlichen Sog ausgelöst, ich konnte das Buch einfach nicht zur Seite legen.
Der Schreibstil ist fließend und stark einnehmend, aber auch sehr intensiv und mitreißend gehalten.
Das Cover und der Titel passen gut zum Buch.

Fazit:
Mich konnte die Dreiecksgeschichte von Kellan, Kiera und Denny sehr gut unterhalten.
Man lacht, man weint und gerät in ein ziemliches Gefühlchaos.
Mitunter ist man allerdings auch etwas genervt, wodurch hin und wieder Längen entstehen.
Ich empfehle es dennoch gerne weiter.